Aruna wächst behütet im Pacem Pack auf, geschützt durch das Dasein einer Alphatochter.
Doch das Mädchen ist anders. Eine Rote, wie man sie nennt. Keine Helle, die die Nachfolge gemeinsam mit einem Dunklen hätte übernehmen können. Rote bringen Unglü...
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Um genau zu sein war alles nach diesem Gespräch ziemlich deprimierend gewesen.
Eigentlich hatte ich wirklich nicht locker lassen wollen, irgendwann allerdings hatte sich Alec einfach das Kissen gegen die Ohren gepresst und mich so lange ignoriert, bis ich aufgegeben hatte.
Naja und danach folgte das, was eben immer folgte.
Ich stand im Kino, das Kleid schmiegte sich eng um mich, beinahe erschöpft wollte ich meine Schultern sinken lassen, kannte alles schon viel zu gut, doch die Frau blieb einfach Aufrecht stehen.
Ich fühlte mich erschöpft, während der Körper, in dem ich steckte, der irgendwie zu mir gehörte und dann doch wieder nicht, vollkommen ruhig, vollkommen ausgeglichen schien.
Und dann geschah alles wie immer.
Einmal hatte ich versucht, einfach stehen zu bleiben, doch der Nebel war auch so gekommen, hatte mich noch in der Eingangshalle gefangen.
Doch dieses Mal war es irgendwie... anders.
Ich wusste nicht wieso, doch sobald ich anfing, zu rennen, sobald ich Aleyna im Visier hatte, fühlte ich mich irgendwie... leichter.
Meine Schritte schienen müheloser, schneller, kräftiger, die unwichtigen Türen schossen schneller und schneller an mir vorbei, dieses Mal war ich näher an Aleyna, kam weiter und weiter, wusste absolut nicht, warum auf einmal, ein Hochgefühl überkam mich.
Und dann sah ich sie.
Die Tür.
Eine Tür aus glänzend rotem Rubin, ein Knauf, so golden, dass es einen blendete.
Und ich wusste es, ich konnte es spüren. All die Antworten auf meine Fragen, sie mussten hinter dieser Tür liegen, sie ließ mich fühlen, wie ich noch nie gefühlt hatte, eine unendliche Wärme breitete sich in mir aus, es war, als würde ihre Aura mich beflügeln, ich konnte mich nicht einmal darüber wundern, dass sie mitten aus dem Nichts aufgewacht war, zuvor nicht da gewesen war.
Übermut erfasste mich. Übermut, weil ich mir sicher war, es endlich geschafft zu haben, weil ich so weit kam, wie nie, weil ich diese übernatürliche Tür sah, die mich beflügelte.
Doch etwas musste ich übersehen haben. Etwas war mir entgangen, ich hatte es nicht vollkommen gelöst.
Meine Beine wurden schwerer.
Nein!
Schwerer und schwerer und schwerer. Ich bekam keine Luft mehr, das Kleid schien sich enger und enger zu zurren, ich wollte schreien, voller Frust, voller Wut, voller Verzweiflung, doch sobald ich den Mund öffnete war es, als hätte irgendjemand meine Kehle in Brand gesteckt.