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Schläfrig drehte ich mich in dem Bett um und kuschelte mich gähnend in das Kissen

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Schläfrig drehte ich mich in dem Bett um und kuschelte mich gähnend in das Kissen. Ob es schon Morgen war?

Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust, das heraus zu finden.

Das Bett war einfach zu warm und...

Moment?! Warum war es so warm?

Blinzelnd öffnete ich meine Augen, die Röte schoss mir augenblicklich in mein Gesicht.

Das Kissen, in das ich mich gekuschelt hatte, was der tief und fest schlafende Ben, der sich in der Nacht offenbar in die Mitte des Bettes gerollt hatte.

Hastig schnellte ich von ihm zurück, meine Wange brannte. Zum Glück war er nicht wach gewesen...

Das hätte einiges komplizierter gemacht...

Ich runzelte die Stirn, während ich auf den schlafenden Jungen hinab sah, der friedlich vor sich her schlummerte. Ein komisches Gefühl beschlich mich.

Und dann ging mir auf, was es war. Ich fühlte mich beobachtet.

Verwirrt und eher so semi-wach glitten meine Augen zu der Tür.

Und das, was dann passierte, konnte ich nicht mehr verhindern. Ich schrie erschrocken auf, Ben schnellte panisch hoch und traf mit seinem Dickschädel mit voller Wucht mein Kinn, woraufhin mir schwindelig wurde, schwarze Punkte tanzten vor meinem Gesicht, ich sackte auf die Matratze zurück.

»Mum«, keuchte Ben erschrocken, während sich bei mir alles drehte und ich die Augen zusammen kniff.

Da hatte sie gesessen und mich beobachtet.

Ich würde lügen, wenn mich ihr Anblick nicht erschreckt hatte. Die Frau - Bens Mutter - saß in einem Rollstuhl, ihr Haar schien vollends geschoren und ihren Körper zierten etliche Narben.

Ich spürte, wie Ben aus seinem Bett hechtete, woraufhin mir durch die Bewegung noch schlechter wurde.

Danke für deine Hilfe Benvenuto!

Na das war ja ein gelungener Morgen...

Plötzlich spürte ich eine warme, zierliche Hand auf meiner Stirn, woraufhin sich meine Augen wieder flatternd öffneten.

Ben hatte aber auch einen verdammt harten Schädel.

Die Frau sah mich entschuldigend an, ihre bernsteinfarbenen Augen wirkten im Kontrast zu ihrer rechtlichen Erscheinung unheimlich sanft.

Sie musste eine wunderschöne Frau gewesen sein. Naja, eigentlich war sie das immer noch. Aber diese Narben...

Eine zog sich quer über ihr Gesicht. Mir wurde schlecht. Eine leise Vorahnung beschlich mich. Ich kannte diese Narben.

Ich war nicht in der Lage, irgendetwas zu tun, während sie mich einfach warm anlächelte und Ben - der Idiot - vollkommen hilflos an seinem Schreibtisch stand.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt