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Es war dunkel

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Es war dunkel. Ich fühlte mich leer. Für einen Moment fühlte ich gar nichts.

Mir war fast kalt.

In meinem Kopf herrschte vollkommenes durcheinander. Ich wusste nicht, wo oben und unten war, konnte nicht sagen, was geschehen war.

Da war einfach nur Leere.

Mein Geist, der in der vollkommenen Schwärze herum schwebte.

Doch dann geschah es plötzlich. Etwas Warmes, das sich zunächst fast behutsam um mein Handgelenk wickelte, sich dann hinauf wandt und seine wohlige Wärme auf meiner Haut verteilte.

Beinahe ging ein beruhigendes Surren von dieser Wärme aus und langsam schlug mein Herz kräftiger, ruhiger.

Fast automatisch hoben sich meine Mundwinkel, bis die Wärme mich vollkommen einlullte. Es war ein schönes Gefühl. Ein warmes Gefühl, das langsam in mir aufkam und ich wollte nie wieder etwas anderes fühlen.

Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken und ließ mich einfach vollkommen von dem Gefühl treiben, ließ es mich einnehmen und einlullen und umtanzen.

Für den Moment dachte ich einfach nicht darüber nach, was hier gerade geschah, wenigstens ein einziges Mal.

Ich machte mir einfach keine Gedanken oder Sorgen oder Vorwürfe.

Und langsam kam dieses eine Wort in mir auf. Ein Wort, das das alles erklärte.

Liebe.

Es war ein Gefühl von Liebe.

Ich seufzte und spürte, wie sich mein Körper langsam immer weiter und weiter entspannte. Als würde man meinen ihn in Watte einlullen.

Ein schönes Gefühl.

Doch dann regte sich plötzlich etwas um mich herum.

Ich blinzelte überrascht in die Dunkelheit hinein und beobachtete, wie sie sich immer weiter lichtete, grau wurde, und dann setzten sich langsam, unheimlich langsam dunkle Schemen ab.

Verwirrt drehte ich mich, blinzelte, versuchte auszumachen, was da um mich herum geschah. Und dann wurde es langsam immer heller.

Ein Raum?

Ich blinzelte. Aber es war dunkel. Es musste irgendwann in der Nacht sein.

Und als ich dann plötzlich eine Bewegung links von mir wahrnahm, schien sich plötzlich alles mit einem Mal zu manifestieren.

Ich hielt die Luft an.

Denn ich sah mich selbst, wie ich mit wütendem Gesichtsausdruck von dem Bett in dem Motelzimmer aufsprang und auf Alec zuwütete, ohne den blassesten Schimmer, was gleich passieren würde.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt