Aruna wächst behütet im Pacem Pack auf, geschützt durch das Dasein einer Alphatochter.
Doch das Mädchen ist anders. Eine Rote, wie man sie nennt. Keine Helle, die die Nachfolge gemeinsam mit einem Dunklen hätte übernehmen können. Rote bringen Unglü...
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Ich fühlte mich irgendwie benommen, als ich langsam wieder zu mir kam, unheimlich schwer. Als hätte mich irgendjemand in Watte eingehüllt.
Meine Sinne funktionierten nicht, wie sie sollten, ich hörte nichts, es war, als wäre die Welt einfach... stumm geworden.
Nur fühlen, fühlen konnte ich. Ich lag auf etwas weichem, es war warm, vermutlich hätte ich mich geborgen fühlen sollen, doch das tat ich nicht, ganz und gar nicht.
Ich fühlte mich schlecht, eingesperrt irgendwie und langsam kamen die Erinnerungen.
Jaspen... Missouri... das Auto...
Alec.
Ruckartig riss ich meine Augen auf, schnappte panisch nach Luft, brauchte viel zu lange, um mich an diese unglaubliche Helligkeit zu gewöhnen.
Alec.
Wo war er? Ging es ihm gut?
Oh Gott, bitte, bitte, bei allem was ich besitze, lass es ihm gut gehen.
Hektisch sah ich mich um, vergaß für einen Moment, wie man richtig atmete, ein seichter Windstoß erfasste mich und ließ mich erschaudern, mein Blick glitt zu der riesigen Fensterfront, die den Blick auf gigantische Tannen freigab, die ihren langsamen Walzer im Wind tanzten, begleitet von der Musik der Vögel.
Wie viel Uhr war es? Welcher Tag? Welche Woche?
Ächzend rieb ich mir über meine Augen, rieb den Schlaf aus ihnen.
Mein linkes Bein pochte unangenehm, mein Rücken ziepte, doch es schien beinahe... komplett verheilt.
Was zur Hölle war passiert? Wie lange war ich weg? Und wo war ich überhaupt?
Langsam aber sicher bekam ich wirklich Angst.
Das gigantische, viel zu helle Himmelbett, in dem ich lag, wirkte auf einmal viel zu erdrückend, der helle Boden, die Couch in diesem riesigen Zimmer, alles...
Keuchend schlug ich die Decke zurück, erschauderte, als ich die andere Kleidung an mir bemerkte.
Eine Knielange, braune Stoffhose und ein weißes T-Shirt mit irgendwelchen Rosen drauf.
Was zur Hölle war geschehen? Was hatte ich hier an? Und wo war Alec?
Diese Frage schien mich anzutreiben, ich achtete nicht einmal auf den dünnen Verband, der sich um mein linkes Bein schlang, setzte meine zittrigen Füße einfach auf den kalten Boden ab und strich mir das wirre Haar aus dem Gesicht.
Es war, als würde ich ein Déjà-vu erleben, ich fühlte mich mehrere Wochen zurückkatapultiert, nach damals, als ich in Aleynas Zimmer in Wyoming aufgewacht war, doch da hatte ich nicht diese Angst empfunden, diese Furcht, die sich siedend heiß in mir ausbreitete, diese unendliche Verwirrung.