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»Nein

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»Nein... warte... Aleyna...«

Etwas rüttelte an mir, ich keuchte auf, meine Lider waren fest aufeinander gepresst, die Wiese war verschwunden, der Herbst, der langsam kam, das elfenhafte Gesicht dieses Mädchens, das nichts für mich war und dann doch alles.

»Aruna! Aruna!«

Jetzt spürte ich seine Hände an meinen Schultern. Er rüttelte mich. Alec.

Aleyna... seine Schwester.

Und dann riss ich mit einem mal die Augen auf.

Mein Atem ging schwer, ich lag keuchend auf dem Steg, meine Arme lagen weit von mir ausgetreckt, ich hatte meine Hände so sehr zusammengeballt, dass sich meine Nägel tief in die empfindliche Haut gegraben hatten.

Mein Haar, meine Kleidung komplett trocken, kein Zeichen davon, dass ich jemals unter Wasser gewesen war.

Mit geweiteten Augen starrte ich zu Alec auf, er hatte sich tief über mich gebeugt, seine Hände ruhten immer noch auf meinen Schultern, das schwarze Haar hing ihm tief im Gesicht.

Und er war blass. So furchtbar blass, wie ich es noch nie gesehen hatte. Seine Augen waren voller Schrecken, voller ehrlichem Schock geweitet, seine Hände zitterten, ließen meinen eigenen Körper beben, obwohl ich mir nicht sicher war, ob das Beben wirklich nur daher rührte.

Sein Atem ging schnell, er sah vollkommen geschockt auf mich hinab, ich wagte nicht, irgendetwas zu sagen, das Bild dieses Mädchens verschwand einfach nicht aus meinem Kopf, wie sie da gesessen hatte, wie sie mich angelächelt hatte, wie sie meine Hand hielt.

Und diese Fragen. Diese unendlich vielen Fragen. Was für eine Pflicht? Warum sollte es unser Schicksal gewesen sein, uns zu treffen? Und wer war die Rote Göttin? Die letzte, beinahe die wichtigste Frage.

Die Rote Göttin.

Mein Kopf brummte, meine Gedanken rasten, ich konnte keinen von ihnen wirklich fassen, vollkommene Verwirrung.

»Was...«, keuchte Alec dann plötzlich, seine Stimme voller Schrecken, voller Grauen.

»Was hast du... hast du gerade gesagt?«

Was hatte ich gesagt? Was war überhaupt passiert? Wie war ich in ihren Himmel gekommen? Wie war ich in diesen See hinab getaucht ohne vollkommen durchnässt aufzutauchen?

Alec hielt mich immer noch fest, ich sah vollkommen am Ende meiner nerven zu ihm auf, er durchbohrte mich mit seinem stechenden Blick, wirkte beinahe frustriert, als würde er versuchen, mich zu lesen und kriegte es doch nicht hin.

Hitzig versuchte ich, mein rasendes Herz, meinen hektischen Atem zu beruhigen. Die Sonne stand mittlerweile immer tiefer.

»Was«, meine Stimme überschlug sich, ich keuchte auf, fing mich dann wieder.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt