Kapitel 12

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Taehyung:

Das warf meinen Plan komplett durcheinander. Woher sollte ich denn wissen, dass der Typ mich wieder erkennt? So viel Aufmerksamkeit wollte ich nicht von ihm.

Dies könnte durchaus gefährlich für mich werden.

Ab sofort musste ich noch mehr aufpassen, als vorher.

Der Grund warum ich dennoch auf den Vorschlag von Jeon eingegangen war, war einfach. So wäre ich erstmal auf seiner Seite. Mich würde die Polizei dann nicht sofort verdächtigen. Zu dem konnte ich immer auf den neusten Stand sein. Ich konnte ihnen von nun an immer wieder einen Schritt voraus sein, da ich von allem was sie planten, Wind kriegen würde. Natürlich war dies auch ein Risiko, aber die Vorteile überwiegten.

Es war jetzt fast halb eins. Wenn meine Berechnungen richtig waren, konnte ich Kim Ray doch noch umbringen. Ich hatte herausgefunden, dass er dieses Wochenende seine Stammdiskothek besuchte.

Wenn ich ihn heute noch umbringen würde, hätte ich sogar ein Alibi. Denn Jeon Jungkook selbst, hatte mich ja gesehen.

Das war meine Goldkarte.

Ich grinste, das kam mir wirklich zu gute. Mit Rocket, der bereits neugierig wartete, folgte ich nun endlich den beschriebenen Weg auf meinem Zettel. Nach einer gefühlten Ewigkeit rumirren, fand ich die Disko. Von außen machte sie für meinen Geschmack nicht viel her, von innen schien die Stimmung jedoch gut zu sein. Stickige Luft, flimmernde bunte Lichter, vor Freude kreischende Leute, der bissige Geruch von hochprozentigem Alkohol und die dumpfen Beats der Techno-Musik, in diesem Gewirr aus Leuten musste ich nun Ray finden.

Nach ungefähr 10 Frauen, die mich versucht hatten anzutanzen und drei Getränken, fand ich den Kerl endlich in einer Ecke sitzend, mit ein paar Freunden. Einen Tisch weiter pflanzte ich mich hin. Ich beobachtete ihn verdeckt, die ganze Zeit. Als einige seiner Gruppe, die Disko verließen, spürte ich wie meine Finger anfingen zu kribbeln und die Aufregung in mir hoch kam. Ray verließ nach weiterer vergangener Zeit mit einem Mädchen die Bar. Dies war nicht geplant, er musste allein sein, damit ich ihn töten konnte.

Ich zog mal wieder schnell meine Kapuze auf und drängelte mich durch die Menschenmasse, um den beiden zu folgen.

Ein wirklich befreiendes Gefühl, aus einer Disko rauszukommen und die frische Luft der kühlen Nacht zu spüren.

Die beiden standen noch vor dem Club. Möglichst unauffällig stellte ich mich in ihre Nähe. Ich musterte die beiden und erkannte endlich meine Chance. Das Mädchen hatte ihre Jacke auf einer Bank vor dem Club abgelegt, um irgendwas in ihrer Tasche zu suchen. Da vor der Disko noch einige Leute versammelt waren, stellte es für mich kein Problem dar die Jacke zu schnappen, ohne das es wer mitbekam. Danach schmiss ich diese in irgendeine andere Ecke.

Mein Opfer und seine Begleitung, ließ ich danach noch ein paar Schritte weiterlaufen. Endlich weit genug vom Trubel entfernt, lief ich hinter ihnen her und tippte der Frau auf die Schulter. Im ersten Moment erschrak sie, da ich immer noch meine Kapuze aufhatte.

„Entschuldigen Sie! Aber ich glaube sie haben ihre Jacke im Club vergessen. Mir ist es zufällig aufgefallen und wollte Ihnen bescheid geben", sagte ich so seriös wie möglich.
Hektisch fuchtelte sie an sich rum und fand Ihre Jacke nicht.

„Oh man! Da haben sie wahrscheinlich recht! Danke fürs bescheid sagen. Ray! Ich muss nochmal kurz rein",sagte sie freundlich.

„Ist gut. Ich warte hier auf dich!",sagte dieser als Antwort.

Ja...für wie lange noch.

Ich grinste.

Triumphierend sah ich mit an, wie die letzte Chance auf sein Überleben in Richtung Disko lief, um dort ihre Jacke zu suchen, die sie so schnell nicht finden würde.

Genug Zeit für mich.

Als sie nun endlich aus meinem Blickfeld verschwand, drehte ich mich zu Ray, welcher mich nun verwirrt anstarrte.

„Wollen Sie noch was?", fragte er.

Ich zog meine Kapuze und Mundschutz vom Kopf.

„T-Taehyung ?",rief er ungläubig.

„Omg. Was machst du denn hier? Eyy lang nicht mehr gesehen alter Freund. Rot steht dir wirklich gut!",jubelte er und wollte mich umarmen, doch ich hielt stattdessen einen seiner Arme fest.

„Damit findest du genau die richtigen Worte: Lang nicht mehr gesehen, ALTER Freund", sagte ich und schaute ihn an.

„W-was meinst du damit? Was ist los?", immer verwirrter, versuchte er seinen Arm aus meinem Handgriff zu befreien. Doch er scheiterte.

„Ich hoffe du erinnerst dich an damals? Damit du versteht, warum ich das jetzt tue", sagte ich. Ich sah seine Angst in den Augen aufblitzen, als ich mein geliebtes Messer raus holte und es in die Höhe hielt.

"Taehyung?? Was wird das?", quengelte er ängstlich und ahnend was ihm bevorstand.

"Verräter bleibt Verräter!", zischte ich und stach feste zu.

Gezielt in sein Hals. Er hatte gar keine Chance gehabt zu reagieren. Ich beobachtete, wie er auf den Boden klappte und sich der ängstliche Blick festigte.
Ich rief Rocket zu mir, der geduldig gewartet hatte. Er brachte mir meinen Beutel mit dem Zeug, was ich brauchte, um meine Tat zu vollenden. Ich hätte diesen ja schlecht mit in den Club nehmen können.

Ich schliff den regungslosen Köper zur einer Laterne. Befestigte diesen etwas höher mit dem Klebeband daran. Dann kam die Spraydose zum Einsatz. Mit der roten Farbe sprühte ich ein gut sichtbares und großes V auf den Körper der Leiche.

Eine neue Trophäe.

Jungkook? Jetzt sag mal wie du das vor der Presse verstecken willst.

Es wird Zeit das Hellboy. Populär wird. Jeder soll mich kennen und fürchten, den Teufel der Nacht.


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Uhm ja gut nh. Gucken wir mal was Jungkook jetzt tun wird. ;))

Schon über 1000 reads und platziert!! Das ist mega. Dankeee<3

Hellboy | Taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt