Kapitel 34

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Jungkook:

Er war wirklich zurück gekommen!
Das machte mich glücklich. Ich hatte schon Angst ich würde wieder mal nicht einschlafen können, aber jetzt machte ich mir darum keine Sorgen mehr.

Ich weiß auch nicht warum ich ihn umarmt hatte, allerdings war ich im diesem Moment einfach nur total glücklich und erleichtert. Plötzlich spürte ich wie er auch seine Arme um mich schlang und mit seinen Fingern über meinen Rücken strich und immer wieder meine Wunde dabei berührte. Sie brannte an sich noch sehr, doch die sanften Berührungen ließen dies förmlich vergessen. Es kitzelte sogar eher. Ich bekam Gänsehaut, mein Körper reagierte sehr sensible auf seine Berührungen.

Ich musste lächeln und fiel immer mehr in den Schlaf, bis ich mich irgendwann an Tae kuschelte und mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub. Es war warm und es roch natürlich gut. Ich spürte zwar noch meine Schmerzen, aber so waren sie viel besser zu verkraften.

Klar war es irgendwo seltsam, aber ich fühlte mich zu wohl, um jetzt über die anderen Sachen nachzudenken. Zu dem fühlte ich mich beschützt, ich weiß nicht ob ich es mir nur einbildete, aber ich meine zu spüren ,dass er meinen Körper etwas fester, vielleicht auch etwas zu sich drückte. Dies könnte allerdings auch nur Wunschdenken gewesen sein.

Ich atmete tief ein und aus und bei jedem Atemzug nahm ich seinen wunderbaren Körpergeruch auf. Wie er das machte, war mir auch wieder ein Rätsel. Er lebte mehr oder weniger auf der Straße, wie konnte man da so gepflegt sein und gut riechen. Natürlich waren seine roten Haare und seine dunkle Kleidung nicht unbedingt ein Merkmal dafür, aber seine Haare saßen nahezu immer perfekt. Immerhin jedes Mal wo ich sie gesehen habe. Auch wenn sie mir heute etwas rauer oder strohiger vorkamen. Naja wären sie jedes mal on point, wäre es ja unmenschlich. Wie dem auch sei in diesem Moment hätte ich am liebsten seinen Hoodie angezogen und mich ganz feste an seinen Körper gekuschelt, einfach weil es so gut tat. Mittlerweile war ich fast eingeschlafen und ich murmelte irgendwas vor mich hin, dies habe ich allerdings selber fast gar nicht mehr mitbekommen, da ich einfach einschlief.

-

Langsam öffneten sich meine Augen und ein schwaches Licht schien durch das Fenster. Es war kalt und ... und leer. Schon ahnend ließ ich meinen Arm neben mich fallen und musste wie erwartet feststellen, dass es neben mir leer war. Ich seufzte, rieb mir die Augen und stand gähnend auf. Kurz ließ ich einen Blick über meine Uhr schweifen. Kurz vor Sieben. Wie früh war er denn bitte aufgestanden? Hatte er überhaupt hier geschlafen oder nur gewartet bis ich eingeschlafen war? Ich zuckte mit den Schultern und ging in den Flur. Ich war schon traurig, dass der Abend gestern so schnell vorbeiging und auch das ich ihn nicht mehr am Morgen gesehen hatte. Ich schlenderte den Flur entlang und stolperte plötzlich. Ich hörte eine Art quietschen. Und hielt mich schnell an der Wand fest bevor ich hinfallen konnte.

„Rocket! Ich hab doch gesagt du sollst leise sein. Jungkook schläft noch",hörte ich plötzlich eine tiefe Stimme aus der Küche und gleich darauf kam ein rothaariger Tae in den Flur. Ich öffnete meine Augen richtig und stellte mich aufrecht hin und lächelte. Er war noch da.

„Oh! Doch schon wach",sagte er dann.

„Tut mir leid ich dachte du wärst schon Weg. Ich habe deinen Hund nicht gesehen und bin über ihn gestolpert",sagte ich leicht verlegen.

„Das macht nichts. Rocks ist hart im nehmen. Ach tut mir leid. Ich habe mich einfach in der Küche bedient. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber ich habe mir auch nur einen Tee gemacht, da es sehr kalt war, als ich wach geworden bin. Allerdings wollte ich auch nicht einfach verschwinden oder dich wecken", Sagte er.

„Schon gut. Ich hätte aber auch auch irgendwo Kaffee gehabt!",sagte ich lächelnd und war gerade dabei in die Küche zu gehen.

„Ach ne schon gut! Ich wollte Tee. Kaffee ist nicht so meins! Wie geht es denn deinen Schmerzen?",sagte er.  Ich musste grinsen, da war ich wohl doch nicht der einzige.

„Ok na dann! Meine Schmerzen sind noch da, aber definitiv erträglich. Hast du denn Hunger oder so?",schlug ich vor und er schüttelte aber mit dem Kopf.

„Nein mach dir keine Umstände. Ich hab eh nur darauf gewartet bis du wach bist. Ich werde jetzt gehen",sagte er und etwas zog sich in mir zusammen. Seit gestern hatte ich wohl ein Hass auf solche Worte.

„D-Das macht mir keine Umstände! Wirklich nicht!",sagte ich.

„Jungkook wirklich. Ich muss sowieso los!",sagte er und hielt mich kurz an der Schulter. Ich senkte den Blick und nickte leicht. Dann brachte er die leere Tasse zurück in in die Küche und ging Richtung Tür.

„Tae!",rief ich bevor er die Klinke runter drückte. Er drehte sich um.

„D-Danke...für alles",sagte ich nur.

„Kein Ding! Ach..., da liegt noch was im Schlafzimmer für dich! Damit du besser schlafen kannst",sagte er und verließ mit diesen Worten meine Wohnung.

Ich runzelte die Stirn und rannte augenblicklich ins Schlafzimmer, als sich die Tür schloss und schaute mich um.

Auf meiner Kommode lag ein schwarzer Stoff.

Sein Hoodie..



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Tjaaa da bin ich wieder✌🏻

Hellboy | Taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt