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„Miriam, wach auf!", rief ich, als ich sah das sie immer noch im Bett lag. „Es ist halb acht! In 10 Minuten müssen wir los und ich glaube nicht das du am ersten Tag zu spät kommen willst!"

„Ist ja schon gut...", murmelte sie verschlafen. „Ist ja nicht meine schuld das ich so müde bin..."

Langsam wie ein Murmeltier schlurfte sie zum Kleiderschrank und nahm sich in Zeitlupe was zum anziehen raus.

Ich stopfte meine Bücher und Hefte in meine Tasche und lief raus auf den internatshof zu den Fahrrädern. Dominik war schon weg, ebenso wie Roxy und pipi. Also beeilte ich mich und fuhr zur Schule. Mit zerzausten Haaren und roter Nase kam ich in der Schule an, und schloss mein Fahrrad fest. Anschließend schlenderte ich zu meinem Klassenzimmer. Heute stand als erstes die Verfügungsstunde auf dem Plan. Pläne für dieses Schuljahr werden besprochen und ob etwas besonderes auf dem Plan steht.

Ich schiebe mich kurz vor Frau Levin, unserer Klassenlehrerin, in den Raum und lasse mich auf einen Platz in der letzen Reihe neben Pipi fallen. „Guten morgen!", begrüßte uns Frau Levin mit ihrer fröhlichen Stimme und stellte ihre Tasche auf dem Pult ab.

„Wie ihr alle wisst, steht dieses Jahr eine Klassenfahrt an & das Kollegium hat sich bereits geeinigt, wo es dieses Jahr hin gehen wird.", alle waren gespannt auf die Antwort und auch Frau Levin wollte uns nicht weiter auf die Folter spannen. „Dieses Jahr gehts nach Frankreich!"

Die Klasse begann zu jubeln und einige der Jungs sprangen auf die Tische und grölten. Ich klatschte mit pipi und Roxy ab. Das werden die tollsten Ferien überhaupt.

„Wohin denn genau?", wollte Tobias wissen.

„Wir fahren nach Südfrankreich an einen kleinen Fluss. Wir werden eine Kanutour machen und mit Zelten reisen. Jeden Abend suchen wir uns ein neues schickes Plätzchen, wo wir unsere Zelte aufschlagen, Lagerfeuer und Stock Brot machen können.", antwortete unsere Klassenlehrerin.

„Och nee...", jammerte Miriam, die inzwischen auch dazu gekommen ist. „Ich dachte jetzt an Paris oder einen schicken Vorort... nicht an ein altes Kaff mitten in Nowhere..."

„Man kann es schließlich nicht jedem recht machen, aber der Fluss endet in Marseille. Wenn ihr also die Tage vorher ordentlich rudert, sind wir rechtzeitig dort, um uns die schöne Stadt einmal genauer anzusehen.", erklärte Frau Levin.

                                       *

Nach dieser tollen Nachricht vergingen die Tage wie im Flug. Morgen sollte es in der früh los gehen. 23 Stunden Busfahrt... der Horror.
Aber nichts zu machen. Aufgeregt schlief ich schließlich ein.

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Wart ihr mal in Frankreich?🤔

Schloss Einstein ~ Conni & TommyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt