Am nächsten Morgen mussten wir noch vor dem Frühstück unsere Koffer packen und sie anschließend zum Bus bringen.
Als alle Koffer im Bus waren, durften wir zum Frühstückszimmer gehen. Wir machten uns Lunchpakete für die lange Rückfahrt und putzten uns danach noch schnell die Zähne. Um 10 Uhr müssen wir alle im Bus zurück nach Hause sitzen.
Die Stimmung war bedrückt. Keiner wollte wirklich zurück ins Internat, wo der Ernst des Leben wieder seinen Lauf nehmen würde, doch es gab nun mal keinen Weg um sich zu drücken...
Als alle wieder ihren Sitzplatz im Bus eingenommen hatten fuhren wir langsam los. Keiner redete wirklich viel, weshalb Frau Levin eine DVD in den Rekorder schob. Ich kannte den Film „Der Schlussmacher" schon. Darum schloss ich meine Augen und kuschelte mich in meine Decke. Ich hatte wirklich nicht genug Schlaf in der letzten Zeit.
Die Rückreise verlief wie im Flug, aber es ist ja immer so, dass die Rückfahrt einem kürzer erscheint.
Nach 19 Stunden Fahrt kamen wir am Internat an. Ich war echt froh Dominik wieder zu sehen.
„Mensch Constanze was hast du denn gemacht?", fragte mein kleiner Bruder als er meine Krücken sah.
„Ach das ist halb so schlimm...", antwortete ich und drückte Dominik ganz fest an mich. „Ich hab dich vermisst!"
„Und ich dich erst!", erwiderte Dominik.
Dominik half mir, meine Tasche hinauf in mein Zimmer zu tragen und setzte sich auf mein Bett, während ich begann alles auszupacken.
„Conni, ihr bekommt eine Neue in die Klasse hat Herr Berger erzählt. Sie kommt aber erst morgen an und sie soll mit in dieses Zimmer ziehen.", erzählte mein Bruder freudig.
„Aha... und wie heißt sie?", wollte ich wissen.
„Jessica glaub ich...", antwortete Dominik.
„Und weißt du was, ich hab jetzt auch ein Patenkind. Sie geht jetzt in die sechste und heißt Natalie. Sie ist echt cool und hat echt was drauf!", erzählte er weiter.„Uii Dominik, so hab ich dich ja noch nie über Mädchen reden hören.", meinte ich und sah meinen kleinen Bruder grinsend an.
Er wurde rot und stand auf. „Conni weißt du was, ich muss noch umbedingt was mit Raphael besprechen. Sehen wir uns heute Abend?"
Ohne auf eine Antwort zu warten leid er aus dem Zimmer und schloss schnell die Tür.
„Oh man, mein kleiner Bruder ist verliebt! Wie süß ist das denn?", dachte ich bei mir und legte mein letztes Shirt aus dem Koffer in den Schrank.
Dann knallte die Tür auf und ich erschrak zu Tode.
Miriam kam gefolgt von Tobias herein und warf sich auf ihr Bett. Tobias folgte ihr und sie begannen sich zu küssen. Es schien sie gar nicht zu stören das ich auch hier bin...
Ich nahm mir mein Handy und trat hinaus auf den Flur. Ohne einen bestimmten Weg im Kopf zu haben lief ich los. Alles ist besser als Miriam und Tobias bei ihrem Liebesglück zuzusehen.
Ich lief nach unten in die pulverhalle und setzte mich an einen der Barhocker. Hubertus hatte gerade Dienst und gab mir einen Orangensaft aufs Haus.
Plötzlich stand Frau Rottbach mit der Post hinter mir. „Ach Constanze und Hubertus, zu euch wollte ich. Ich habe für euch einen Brief aus England!" Sie gab uns die Briefe und verschwand wieder.
„Krass.", meinte Hubertus. „Hast du die Schülerfirma etwa auch angemeldet?", wollte er von mir wissen.
„Ja, super Idee oder?"
„Was für eine idee denn?", fragte Jonny der sich inzwischen zu uns gesetzt hat.
„Für einen Wettbewerb für die innovativste Schülerfirma..", erklärte Hubertus.
„Mach du zuerst auf.", meinte er zu mir.„Okay, warte.", ich überflog den Brief und mein Herz machte einen Aussetzer. „Wir haben es in die Endrunde nach London geschafft! Eine Jury wir die Repräsentanten der Firma kritisch befragen. Das beste Konzept gewinnt einen Preis!"
„Wow! Sind das die beiden Tickets?", fragte Hubertus.
„Ja! Wir fliegen nach London Hubertus, ist das nicht Klasse?!"
Ich umarmte Hubertus voll Vorfreude und lief dann schnell nach oben, um Roxy zu finden.
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Schloss Einstein ~ Conni & Tommy
FanfictionInternat: sieht auf den ersten Blick nach Gefängnis aus, doch es ist ein zweites Zuhause. Constanze von Blumenberg geht schon lange auf das Internat „Schloss Einstein" und ist dort sehr glücklich. Vor allem scheint ihr Schwarm sie endlich bemerkt z...