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Am nächsten Morgen wache ich durch leises Vogelgezwitscher auf und schlage die Augen auf. Ich erschrecke mich total, als ich mich zur Seite drehe und in Tommys Augen blicke.

„Du siehst süß aus, wenn du schläfst.", meinte er und zwinkerte mir zu. Ich verdrehe meine Augen und lege mich zurück ins Kissen.

Plötzlich wird der Reißverschluss von unserer Zelttür geöffnet und Frau Levin blickt in unser Zelt. Sie sieht uns kurz und erschreckt und fassungslos an, dann bittet sie uns um 9.00 Uhr im Hauptzelt zu sein.

Zerknirscht blicken wir uns an. Es ist klar das es Konsequenzen geben wird, denn es ist ausdrücklich verboten wenn ein Junge und ein Mädchen zusammen in einem Zimmer schlafen.

Trotzdem raffen Tommy und ich uns auf und machen uns fertig. Um kurz vor neun gehen wir dann zusammen zum großen Zelt.

„Glaubst du es ist schlimm?", fragte ich Tommy.

„Keine Ahnung...", meinte er und zuckte mit den Schultern.

Als wir im Zelt ankommen sind Frau Levin und  Alex, unser Betreuer, schon da.

„Also.", beginnt Frau Levin das Gespräch.
„Wie ihr wisst, ist es verboten wenn ihr in einem Zelt schlaft. Wieso habt ihr es denn gemacht? Ich mein, jeder von euch hat doch genug Platz in seinem eigenen."

„Dazu können wir leider nichts sagen.", antwortete ich, denn dann würden Tobias und Miriam ebenfalls dran kommen.

„Wieso nicht?", wollte Alex wissen.

„Darum.", entgegnete ich.

„Okay so wird das nichts.", meinte Frau Levin. „ wenn ihr mir versichern könnt, dass wir nicht schleunigst die Pille-danach besorgen müssen, dann vergesse ich die Sache. Ein einziges und letztes Mal!"

„Was, sie meinen das Tommy und ich?! Nein, wirklich nicht!", antwortete ich und musste mir ein lachen verkneifen.

„Ok, dann jetzt raus hier!", sagte Alex. Das ließen Tommy und ich uns nicht zwei mal sagen.

Schnell liefen wir zurück zu den anderen und machten uns fertig für de Weiterfahrt. Als Nils und ich wieder in einem Boot saßen, fragte er mich plötzlich: „stimmt es eigentlich das du und Tommy allein im Zelt gepennt habt?"

„Naja, also es war nur, weil er Miriam und Tobias nicht stören wollte...", antwortete ich ausweichend.

„Achso!", erwiderte Nils erleichtert. „Miriam und Tobias?", fragte er dann.

„Ja, wer hätt's gedacht...", antwortete ich ihm und legte einen Zahn zu. Der Himmel verfinsterte sich stetig.

Auf einmal, sah ich wie Tommy und Tobias kenterten. Sie alberten so sehr herum, dass das Boot außer Kontrolle geriet.

Wir fuhren zu Ihnen, um Ihnen zu helfen. Es dauerte seine Zeit, bis alles wieder an Ort und Stelle war und bis wir weiter könnten. Die anderen hatten nun einen sehr großen Vorsprung und waren nicht mehr zu sehen.

Plötzlich fing es an zu regen & Donner hallte durch die Schlucht. Ich drehte mich zu Nils um, und er deutete auf eine kleine Steininsel in der Mitte vom Fluss. Wir hielten darauf zu und Tommy und Tobias folgten uns.

Kurz darauf waren die Boote an Land gezogen und wir standen mitten im Regen ohne jeglichen Schutz auf auf der Insel.

Wir beschlossen das beste draus zu machen. Wir drehten die Musik von Tobias wasserfesten Musikbox auf und machten Fotos mit Tommys wasserfesten Kamera. Tommy gab mir seine Regenjacke, da er vom kentern sowieso noch nass war, und legte sie mir um die Schultern. Dabei lächelte er mich verträumt an und legte seinen Arm um meine Schultern.

Es machte mir in dem Moment überhaupt nichts aus und ich werde diesen Moment ganz sicher nicht mehr vergessen.

Schloss Einstein ~ Conni & TommyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt