23

1K 26 0
                                    

Als ich am Internat ankam, lief ich sofort ins Zimmer, um zu sehen, ob Miriam und Tobias noch dort sind. Glücklicherweise hatten sie sich nicht entschieden weg zu gehen, sondern saßen auf Miriams Bett und redeten.

„Hey Leute!", rief ich, als ich ins Zimmer lief.

„Tobias, wir müssen reden!", sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl neben dem Bett von Miriam.

„Was willst du?", fragte Tobias gleichgültig und wollte aufstehen.

„Bleib sitzen! Weißt du eigentlich wie dreckig es Tommy geht? Es ist ja okay sich mal zu streiten, aber dann solltest du dir vielleicht mal anhören was er zu sagen hat!", meinte ich.

„Was ist denn los?", wollte Miriam wissen und schaute uns beide verständnislos an.

„Nichts!", meinte Tobias. „Alles gut!"

„Nichts ist gut! Du gehst jetzt sofort zu Tommy und hörst dir gefälligst an, was er zu sagen hat!"

„Aber,...", setzte Tobias an doch ich unterbrach ihn.

„Nichts aber!", rief ich und schob Tobias vor die Tür.

„Tommy ist in seinem Zimmer.", meinte ich noch und zog die Tür hinter Tobias ins Schloss.

Miriam sah mich verwirrt an. „Was soll das?", fragte sie mich mit gerunzelter Stirn.

„Die beiden brauchen nur einen kleinen Stupser, dann ist alles wieder gut.", erklärte ich.

„Du hängst dich ja ganz schön rein für Tommy", meinte Miriam. „Und weißt du was, ich glaube, Lukas hat ein Auge auf dich geworfen."

„Lukas?! Wieso?", fragte ich verwirrt.

„Naja, er ist dir den ganzen Tag hinterher gelaufen und er hat sich eben dich als Patin ausgesucht.", erklärte Miriam.

„Eben, ich bin seine Patin und darum läuft er mir am Anfang eben hinterher... ist doch ganz normal, oder nicht?", antwortete ich.

„Wenn du meinst..", entgegnete Miriam und grinste dabei vielsagend.

Ich warf ein Kissen nach ihr und musste lachen. „Ich geh jetzt runter in die pulverhalle, kommst du mit?", wollte ich wissen und zog mir meine Schuhe wieder an.

„Ne, lass mal. Ich muss noch Hausaufgaben machen und Tobias kommt ja gleich bestimmt wieder.", antwortete Miriam.

„Okay, Ciao!", rief ich und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Als ich unten ankam, redeten Serena und Hubertus miteinander. Es sah fast so aus, als würden sie sich streiten.

„Was ist denn los?", fragte ich und schaute beide fragend an.

„Serena will nicht, dass wir beide nach London fahren.", erklärte Hubertus.

„Das stimmt ja gar nicht!", meinte Serena. „Ich und die Schülerfirma finden bloß, das es fair wäre, wenn wir das Los entscheiden lassen. Schließlich regelt Roxy  fast alles alleine und darum sollte sie auch nach London fahren dürfen. Und alle anderen die helfen, sollten auch eine Chance haben!"

„Stimmt. Also ich finde die Idee gut.", meinte ich und sah Hubertus entschuldigend an.

„Ja und was ist mit den Karten für unsere Führung?", wollte er wissen und sah mich traurig an.

„Du weißt ja noch gar nicht, ob du vielleicht doch mitfährst. Und wenn nicht, dann wirst du die bestimmt schnell wieder los.", versuchte ich ihn zu besänftigen.

Hubertus schüttelte nur den Kopf und ließ Serena und mich stehen.

„Danke.", meinte Serena. „Manchmal ist das schon echt schwer als Schülersprachen."

„Das glaub ich dir gerne!", antwortete ich und setzte mich an die Bar.

„Willst du auch eine Apfelschorle?", fragte ich Serena, doch sie schüttelte den Kopf.

„Ne danke, ich nehm einen O-Saft.", meinte sie und holte ihr Handy aus der Tasche.

„Ich schreibe einfach allen, die etwas mit der Schülerfirma zutun haben, dass sie um 18.00 Uhr hier sein sollen, oder?", fragte sie mich und fing an zu tippen, ohne auf eine Antwort zu warten.

„Ja, ist super!", antwortete ich und trank einen großen Schluck meiner Schorle.

„Ich bin so gespannt, wer jetzt wirklich nach London fährt.", meinte ich, doch Serena war voll auf ihr Handy konzentriert und hörte mich gar nicht.

Schloss Einstein ~ Conni & TommyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt