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am nächsten morgen wurden wir durch laute Musik um 9.00 Uhr geweckt , ich beeilte mich vor allen andern ins waschhaus zu kommen um ein wenig ungestört zu sein.

Ich putzte mir meine Zähren und kämmte mir die Haare. Fertig lief ich wieder hinaus, bevor andere hinzu kamen und verschwand im Zelt. Dort packte ich meine Sachen wieder zusammen und versuchte vergebens meinen Schlafsack zurück in diese winzige Hülle zu zwängen. Fluchend trat ich gegen eine der Zeltstangen und ließ mich anschließend auf den Boden fallen.

„Kann man dir helfen?", fragte plötzlich jemand von außerhalb des Zeltes. Der Reißverschluss öffnete sich und Nils Kopf schob sich hindurch.

„Ja..", antwortete ich verzweifelt und deutete auf meinen Schlafsack.

Mit vereinten Kräften konnten wir meinen Schlafsack endlich bändigen und erleichtert schnallte ich ihn auf meinen Koffer.

„Danke Nils, ohne dich wäre ich wahrscheinlich an Verzweiflung gestorben...",
Meinte ich und zog meine Sachen hinter mir her zum Hauptzelt.

„Kein Ding.", entgegnete Nils und stellte sich neben mich. Die anderen waren auch schon alle da und Frau Levin begann gerade zu erklären: „Eurer Gepäck legt ihr bitte alles hier ins Zelt. Es wird uns dann bis heute Abend zum nächsten Zeltplatz gebracht, genauso wie unser Abendessen. Lunchpakete könnt ihr euch jetzt schmieren und dann sehen wir uns in zwanzig Minuten unten am Fluss."

Daraufhin nahmen sich alle Brötchen und Obst von der Theke und legten die gemachten Päckchen in wasserfeste Behälter. Anschließend liefen wir den kleinen weg hinunter zum Wasser, wo Frau Levin bereits mit einem älteren Mann sprach.

Er erklärte uns wie die Schwimmwesten im Notfall funktionieren und was wir machen sollen, falls wir kentern.

Nachdem er alles einmal überprüft hatte, begaben sich alle zu ihren boten.
Miriam und ich waren ziemlich weit hinten in der Reihe. Zusammen mit Serena & Nils und Tommy & Tobias bildeten wir das Schlusslicht.

Ich saß vorne im Boot und musste bloß paddeln, Miriam musste dazu noch steuern. Eine Zeit lang ging alles gut, doch als wir um die Kurve gefahren sind, in der es dazu noch einen Felsen mitten auf dem Wasser gibt, konnte sie nichts tun. Wir kenterten kläglich und ich bekam einen Haufen dreckiges Flusswasser in den Mund.

Prustend tauchten wir wieder auf. Ein Glück war der Fluss an dieser Stelle nicht tief, sodass wir stehen konnten und die überbord  gegangene wasserfeste Box wieder einfangen konnten.

Serena und Nils kamen uns zur Hilfe und hielten das Boot fest, damit wir einsteigen konnten, während Tobias und Tommy sich halb tot lachten.

Als wir im Boot saßen fragte Miriam dann an Nils gerichtet: „Ey sag mal, können wir nicht Plätze tauschen? Ihr seid doch beide so Kanuprofis..."

Serena nickte und auch Nils hatte nichts dagegen. Einige Sekunden später saßen Nils & ich und Miriam & Serena in einem Boot und fuhren den anderen so schnell und sicher es ging hinterher.

Wir erreichten die anderen nach ca 10 Minuten hinter einer Kurve. Sie haben die Boote an Land gezogen und aßen ihr Lunchpaket. Erst jetzt merke ich, wie viel Hunger ich habe...
Schnell zogen wir unsere Boote ebenfalls an Land und setzten uns zu den anderen in den Kreis.

Tommy saß mir gegenüber und schaute mich ab und zu verstohlen an. Ich beschloss mich davon nicht beirren zu lassen und unterhielt mich weiter mit den anderen.

Schloss Einstein ~ Conni & TommyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt