Es dauerte letztes endlich doch länger als 30 Minuten bis wir bei der Jugendherberge waren, da es viel Verkehr gab, aber jetzt sind wir ja da.
Es war ein ein schönes Haus am Rande von Marseille, aber direkt an der U-Bahnstation.
Drinnen angekommen suchten wir alle aufgeregt unsere Zimmer. Ich humpelte als letzte hinein, um ein erneutes stolpern zu vermeiden. Glücklicherweise lag mein Zimmer im Erdgeschoss, so dass ich mit meinem Bein keine Treppen laufen musste.Zusammen mit Serena, Ming und Miriam betrat ich unser Zimmer und es war wirklich schön. Wir hatten direkten Ausblick auf den Garten hinterm Haus. Ich setzte mich auf das untere Bett am Fenster, und Serena platzierte sich auf dem oberen Bett.
„Es ist perfekt!", sagte Serena und öffnete ihre Tasche, um eine Tüte Chips heraus zu holen.
„Noch wer?", fragte sie und hielt die Tüte in die Runde, als Frau Levin das Zimmer betrat.
„Mädels, zwei von euch sind für den Tischdienst eingetragen. Das Esszimmer ist den Flur runter und um die Ecke. Bitte seid um 18.30 Uhr da um alles fertig zu machen. Freiwillige?"„Ich kann das machen!", meinte Ming, und Serena schloss sich ihr an.
„Perfekt, danke!", sagte Frau Levin und schloss die Tür hinter sich.
„Wie spät ist es denn?", wollte Miriam nun wissen.
„18.20 Uhr.", antwortete ich nach einem kurzen Blick auf meine Armbanduhr.
„Ok, dann lass uns mal los gehen.", schlug Serena vor und Ming nickte.
„Bis gleich!", riefen sie und knallten die Tür hinter sich zu.
Plötzlich klopfte as an unserer Fensterscheibe, weshalb ich mich fast zu Tode erschreckte.
Ich drehte mich um, um zu sehen wer dort ist und es war niemand anderes als Tobias mit Tommy im Schlepptau.Miriam lief zum Fenster und öffnete es.
„Geil Miriam, jetzt kann ich dich besuchen kommen, wann ich will!", meinte Tobias und kletterte gefolgt von Tommy hinein.
Es dauerte nicht lange, bis die beiden oben auf Miriams Bett verschwanden und Tommy und ich alleine unten saßen. Ich saß auf meinem Bett und Tommy mir gegenüber auf einem Stuhl, den er sich herangezogen hatte.„Morgen nach der Stadtrundfahrt, gehen wir dann Eis essen? Du schuldest mir ja noch eins.", schlug Tommy vor.
„Wer sagt das denn?", fragte ich ihn neckisch.
„Na du, wer sonst!", antwortete Tommy grinsend.
„Ich? Wie kommst du denn darauf?", wollte ich scherzhaft wissen.
„Na warte!", meinte Tommy, kam auf mich zu und kitzelte mich, bis ich vor lachen weinen musste.
„Mensch, lass das!", rief ich und versuchte mich zu verteidigen, doch es half nichts.
Plötzlich stand Frau Levin wieder in der Tür. „Sagt mal, was versteht ihr eigentlich nicht an Geschlechter getrennten Zimmern?!"
Tommy ließ mich in Frieden und räusperte sich. „Wird nicht wieder vorkommen.", antwortete er und lief zur Tür hinaus, an Frau Levin vorbei.
„Und du Constanze, du solltest dich eigentlich schonen und nicht so wild rum tollen. Bitte vergiss nicht, dass deine Bänder überdehnt sind, Okay?", erklärte Frau Levin.
„Geht klar!", antwortete ich und ließ mich genervt zurück in mein Bett fallen.
„Und nicht vergessen, in 20 Minuten gibt es essen!", ergänzte unsere Lehrerin und schloss die Tür hinter sich.
Dann hörte ich lautes Prusten aus dem Bett schräg über mir. Tobias wurde mal wieder nicht erwischt, da er sich unter der Bettdecke und hinter Miriam verkrochen hatte. Jetzt kam er mit verwuschelten Haaren wieder hervor und stieg die Treppe runter.
„Ich mach mich dann auch mal auf den Weg...", meinte er und gab Miriam noch einen Abschiedskuss.
„Ach muss liebe schön sein!", flötete ich, nachdem Tobias das Zimmer verlassen hatte.
„Du musst es ja wissen.", lachte Miriam und bewarf mich mit einem Kissen. „Ich mein du und Tommy, das sieht ja ein Blinder mit nem Krückstock."
„Wie bitte? Ich und Tommy? Wie kommst du darauf?", fragte ich verwirrt.
„Glaub mir Conni, ich weiß sowas!", antwortete Miriam lächelnd.
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Schloss Einstein ~ Conni & Tommy
FanfictionInternat: sieht auf den ersten Blick nach Gefängnis aus, doch es ist ein zweites Zuhause. Constanze von Blumenberg geht schon lange auf das Internat „Schloss Einstein" und ist dort sehr glücklich. Vor allem scheint ihr Schwarm sie endlich bemerkt z...