Kapitel 17

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AUS CONNERS SICHT
Nie war es mein Plan, sie so sehr kaputt zu machen. Ich wollte es nicht, doch habe ich die Kontrolle verloren. Das Alles war auch für mich zu viel, besonders der Gedanke, dass ein Anderer sie fickt. Sie gehört mir und sonst niemanden!
Wütend auf mich selbst, kehre ich um und klopfe gegen die Tür. "Camille, mach bitte auf!" brülle ich und schlage immer und immer wieder gegen. "Sie ist nicht da." Sofort drehe ich mich um. "Wo ist sie?!" Ich packe Dash am Kragen, doch der lacht nur, was mich in diesem Moment noch aggressiver macht. Für Sie muss ich mich zurück halten. Ich darf ihm nichts tun. "Nicht da, habe ich doch schon gesagt." Herausfordernd sieht er mich an. "Du Bastard, sag es mir!" Mein Griff wird immer stärker und so langsam checkt er scheinbar auch, dass er der schwächere von uns Beiden ist. "Mit Alexander unterwegs." bringt er notgedrungen raus. "Wohin?" , "Krankenhaus." Blitzartig Drücke ich ihn gegen die Wand. "Wieso?!" zische ich durch zusammen gebissenen Zähnen. "Keine Ahnung." Misstrauisch sehe ich ihn an. Ein Schlag in seine Visage würde jetzt schon ziemlich gut tun, doch ich lasse ihn los und drehe um. "Halt dich von ihr fern, verstanden?! Sonst wirst du sehen was passieren kann!" brülle ich ihm noch zu, bevor ich los renne. Ich steige in meinen Wagen und fahre los.
Auf der Landstraße steht ein Wagen, sowie mehrere Polizeiwagen mit Blaulicht. In meinem Bauch breitet sich ein ungutes Gefühl aus. Automatisch halte ich an und steige aus. "Was ist hier los?!" Frage ich einen Mann, der um die 40 sein muss. "Conner?!" fragt dieser mich. Mit einem kurzen Nicken antworte ich. "Und wer sind Sie?!" ,"Alexander.Camille ist weg gelaufen." Er sieht Richtung Wald. "Fuck." Wie von selbst setzen sich meine Beine in Bewegung und laufen blind in den Wald hinein. Mehrere Officer versuchen mich aufzuhalten, doch bin ich zu schnell für die. "Camille!" brülle ich immer und immer wieder. "Cam!" Um mich herum totale Finsternis. "Verdammt, wo bist du?!" Ich schreie so laut es geht, doch kommt keine Antwort. Wieso muss sie auch immer abhauen?
Ich schalte die Taschenlampe meines Handys ein und Laufe immer weiter. Ein kleines hässliches Wildschwein beobachtet mich neugierig, doch Laufe ich unbeirrt weiter. "Cam!" schreie ich erneut. Doch kommt einfach keine Antwort. Ich tippe ihre Nummer ein, um sie anzurufen doch habe ich keinen Empfang, wie auch?! "Verfickter Wald!" brülle ich und schleudere mein Handy auf den Boden. Ich brauche nicht einmal nach zu sehen, denn ich weis das mein Handy komplett im Arsch ist. Schnell Laufe ich weiter. Ich will sie so schnell wie möglich finden, koste es was es wolle. "Conner." höre ich jemanden leise flüstern. "Cam?!" brülle ich sofort und Folge der Stimme. "Wo bist du?!" , "Hier." Da sind ja wieder ihre tollen Antworten. "Rede, damit ich deiner Stimme folgen kann." Leise fängt sie an ein Lied zu singen.

It breaks my heart 'cos I know you're the one for me Don't you feel sad there never was a story obviously To never be You will never know I will never show What I feel, what I need from you, no You will never know I will never show What I feel, what I need from you With every smile comes my reality irony You won't find out what has been killing me Can't you see me, can't you see?

Es dauert nicht lange bis ich bei ihr angekommen bin. "Verdammt!" Regungslos liegt sie auf dem Boden. "Wie lange bist du schon hier?!" Frage ich während ich sie in den Arm nehme. "Lange." Als ich sie berühre erschaudere ich. Sie ist eiskalt. "Hast du heute was gegessen bzw. Getrunken?" Schuldbewusst schüttelt sie den Kopf. Schnell hebe ich sie hoch. Ihren Kopf liegt sie auf meine Brust, während ich brülle, dass sie hier ist. "Mach sowas nie wieder, verstanden?" Leicht nickt sie. "Wir sind hier!" Ein paar Lichter richten sich auf uns, welche immer Näher kommen. "Sie hat nichts gegessen und nichts getrunken. Sie ist schwach und verdammt kühl!" erkläre ich den Rettungsdienst, welcher gerade eine Trage in meine Richtung schiebt. Behutsam hiefe ich sie hoch. "Wir sehen uns im Krankenhaus." Mit einem leichten Kuss auf die Stirn verabschiede ich mich von ihr.

"Wie konnten sie das zulassen, dass sie alleine in den Wald läuft?!" brülle ich nun Alexander an. "Ich saß am Steuer. Anfangs habe ich sie allein gesucht, doch dann hab ich sie nicht gefunden und rief die Polizei." Dieser Mistkerl wird mir immer unsympathischer. "Wieso ist sie abgehauen?!" Ohne Grund würde sie niemals weg laufen, dass weis ich. "Nun, sie war sehr traurig. Dann hat sie mich geküsst, doch sofort abgebrochen. Darauf hin ist sie abgehauen." Automatisch erhebt sich meine Hand und landet in seinem Gesicht. "Sir, wollen sie Anzeige erstatten?" Ein Officer wendet sich an Alexander. "Nein Nein, er ist nur durch den Wind. Alles okay." Er nickt und geht wieder. Wütend drehe ich mich um, steige in meinen Wagen und fahre dem Krankenwagen hinterher.

FUCK OFF - Promise, Lies, LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt