"Conner, rede mit mir!" brülle ich als er aus dem Gerichtssaal kommt. Er wurde freigesprochen, da es zu wenige Beweise gab. Das der Gefängnisaufenthalt trotzdem solange dauerte, kann man auf George schieben. "Wüsste nicht was es zum reden gibt." gibt er kalt von sich und läuft einfach stur weiter. Ich ziehe meine Schuhe aus und werfe einen nach ihm, damit er stehen bleibt, doch er fängt ihn nur und wirft ihn zurück. "Was habe ich getan, dass du so zu mir bist?" Doch er kommt nicht dazu zu antworten, denn eine Gruppe Polizisten kommen auf mich zu. "Sie sind verhaftet wegen Drogenbesitzes in großen Mengen." Sprachlos und geschockt zugleich bleibe ich stehen. "W-was? Das kann nicht sein." Dann sehe ich ihn, George. "Für jeden Preis, das war der Deal." Die Wahrheit trifft mich bis ins Mark. Das war alles von George geplant. Mir Hoffnungen machen, dass ich mit Conner zusammen sein kann, aber nein. Er wollte mich die ganze Zeit schon los werden und jetzt hat er die perfekte Möglichkeit. Arthur und der Rest der Familie sehen geschockt zwischen mir und George hin und her. "Das war alles geplant, hab ich Recht?!" brülle ich aufgebracht und bekomme nur ein: "Um jeden Preis." als Antwort. "Das kannst du nicht machen!" brüllt Conner und will auf ihn los gehen. "Entspann dich sonst machst du ihn noch wütender." flüstert Arthur. "Conner, es ist okay so. Ich bin den Deal eingegangen. Ich hätte es wissen müssen, aber was soll's. Ich hab eh nichts zu verlieren. Dich habe ich schon verloren." Ich sehe in Conners Blick eine einzige Sache und das ist Schmerz. "Arthur, pass auf ihn auf, okay?" flüster ich ihm zu. "Mach ich, und du pass auf dich auf, okay?" Ich nicke. "Und vergiss mich nicht." Er lacht traurig. "Wie könnte ich?" Conner versuche ich, so gut es geht, zu ignorieren. "Rede mit mir und nicht mit ihm!" brüllt er verzweifelt. "Scheiß Gefühl, oder?" Das waren meine letzten Worte in Freiheit. Conner versucht noch hinterher zu rennen, doch Arthur hält ihn auf. Aus Conner werde ich niemals schlau...
AUS CONNERS SICHT
Als ich von ihr los gerissen wurde, war das der schlimmste Moment in meinem ganzen Leben. Wie schockiert sie da stand und nicht wusste was los ist. Ich wurde von den Hurensöhnen zum Wagen geführt, wo sie sich dann laut über Camille unterhalten haben, wie geil sie doch wäre und was sie mit ihr anstellen würden. Ich wollte aussteigen und sie zusammen schlagen, doch war das nicht möglich, da ich ans Gitter gefesselt war. "Haltet eure verfickten Fressen." zische ich also, doch bringt mir das nur ein Gelächter ein. Sobald ich wieder frei bin, werdet ihr sehen. "Ist die Kleine etwa deine Freundin?" verarscht mich der eine. "Ja ist sie." Die Penner wussten genau, dass sie es ist, doch machten aus Provokation immer weiter. Die ganze Fahrt über, labberten die über Camille, und ich? Ich hatte keine andere Möglichkeit als ihnen zuzuhören. Sie sagten, dass ich nicht gut genug für sie wäre, das sie einen besseren verdient hätte und Sachen, die ich selbst schon wusste. Ich musste mich zurück halten, ansonsten steigt meine Strafe noch mehr und das kann ich ihr nicht antun, dafür liebe ich sie zu sehr.Ab dem Moment, wo ich das Gefängnis betrat, wusste ich das ich den Zorn der Wärter auf mich gezogen habe. Ich werde mich nicht wehren, sondern alles auf mich einwirken und geschehen lassen. Ansonsten habe ich gar keine Chancen hier lebend raus zu kommen.
Jeden Tag blieb ich in meiner Zelle, machte Sport und dachte nach. Die Wärter versuchten mich heraus zu locken, doch ich lies mich nicht beirren und blieb in meiner Zelle. Oft versuchten sie mich zu provozieren, indem sie von Camille redeten, doch half es nichts. Wenn ich nicht reagierte, schlugen sie auf mich ein. Schmerz habe ich nicht gespürt, denn ganz ehrlich? Sie waren schwach. So schwach, dass ich lachen musste. Was sie wiederum aggressiver machte.
Oft wurde ich zu der Krankenschwester geschickt, welche absolut auf mich stand. Sie versuchte mit mir zu flirten, doch lies ich sie links liegen. Es machte mir Spaß ihr Herz jedesmal zu brechen, denn es gibt nur eine Person, welche ich haben möchte und diese Person ist in Freiheit. Auch wenn ich überlegt habe mit ihr zu ficken, denn ich brauche einen Grund, damit Camille mich hasst. Die scheiß Bullen haben recht, sie hat jemand besseren verdient. Scheiß egal, dass ich sie will bzw. brauche, sie hat jemand verdient auf den sie zählen kann. Der nicht jedes mal in Schwierigkeiten gerät.Heute ist der Tag der Verhandlung. Heute würde ich sie wiedersehen. Ich habe Angst wie sie reagieren wird, wenn sie mich sieht. Sie wird daran kaputt gehen, wenn sie sieht wie ich aussehe. Wir halten vor dem Gebäude und ich werde hineingeführt. Mit pochendem Herzen betrete ich den Gerichtssaal. Ich sehe sie und Arthur. Schlagartig werde ich aggressiv, doch genau das kann ich jetzt gebrauchen für das was ich vor habe. Ich brülle Arthur an, dass er Camille raus bringen soll, denn ich will nicht, dass sie mich sieht. Doch es nützt nichts. Mein Blick ist starr nach vorne gerichtet. Ich merke wie sie mich ansieht und gehe daran kaputt, sie nicht ebenfalls ansehen zu können, denn ich will nicht, dass sie meine Wunden sieht. Aufeinmal ertönt eine schrille, laute Stimme den Saal. Sie schreit. Scheinbar hat sie meine Wunden gesehen, dass was ich verhindern wollte. Ich brülle Arthur an: "Bring sie hier raus!" Ich kann nicht zulassen, dass sie weiter hier bleibt. Je länger sie hier ist, desto mehr macht es sie kaputt und auch mich. Ich sehe wie Arthur sie in Arm nimmt und balle automatisch meine Hände zu Fäuste. Ich hasse es, dass sie in seiner Nähe ist, auch wenn es in diesem Moment verdammt gut ist für sie. Um weiter meine Fassade aufrecht zu erhalten, sehe ich stur nach vorne. Ich kann sie nicht ansehen, denn ansonsten ist es vorbei. Doch sie kämpft darum, dass ich sie ansehe. Ihre Stimme erfüllt den Saal und mein Herz pocht automatisch schneller. Ich sehe sie an, mit einem kalten Blick, einen den ich seit Jahren drauf habe. Gefühllos sehe ich sie an. Ich sehe wie sie sich den Kopf zerbricht und innerlich zerbricht. Ziel erreicht. Sie hasst mich.
Ich bin wieder ein freier Mann und laufe aus dem Gericht. Sie folgt mir, doch ich laufe weiter. Ich kann nicht mit ihr reden, sie nicht angucken, denn ansonsten drehe ich durch, küsse sie und kann nicht auf Abstand gehen. Doch Camille, wäre nicht sie, wenn sie aufgeben würde. Ich höre, dass sie stehen bleibt und ihren Schuh auszieht. In 3,2,1 würde sie ihn werfen. Gekonnt fange ich ihn und werfe ihn zurück. Ich will ihr auf ihre Frage antworten, doch komme nicht dazu, denn Polizisten kommen auf uns zu, um sie zu verhaften. Geschockt bleibe ich stehen und beobachte die sich vor mir abspielende Szene. Ich war wie vereist, konnte mich nicht bewegen, nichts sagen. Dann sah ich George und wusste sofort, dass sie mit ihm zusammen gearbeitet hat, um mich heraus zu holen. Verdammt, Camille. Dieser Typ ist dein Untergang. Wie konntest du nur darauf eingehen?! Wütend stürme ich auf George zu. Will ihn aufhalten, jedoch hält mich Arthur zurück. Er hat Recht, wenn ich jetzt irgendetwas unüberlegtes mache, dann geht es noch schlechter aus. Traurig blickt mich Camille an. "Conner, es ist okay so. Ich bin den Deal eingegangen. Ich hätte es wissen müssen, aber was soll's. Ich hab eh nichts zu verlieren. Dich habe ich schon verloren." Ich kann sie nicht gehen lassen, so sehr ich es auch wollte. Dafür bin ich zu egoistisch. Sie redet nur noch mit Arthur, mich ignoriert sie komplett. Verzweifelt brülle ich, dass sie mit mir reden soll, nicht mit ihm. Das einzige was sie sagt ist: "Scheiß Gefühl, oder?" Dann wird sie abgeführt. Ich versuche noch ihr hinterher zu rennen, doch Arthur hält mich auf. Und dann passiert es: Ich weine in der Öffentlichkeit, um ein Mädchen, welches wahrscheinlich das einzige ist, welches ich jemals lieben kann und welches mich jemals geliebt hat.... Fuck, ich liebe dieses Mädchen und ich will den Rest meines Lebens mit ihr verbringen....
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FUCK OFF - Promise, Lies, Love
Fiksi RemajaConner ist der heißeste, beliebteste und zugleich gefährlichste Junge der Stadt. Er zieht jedes Mädchen in seinen Bann, so auch Camille. Doch bei ihr ist alles anders als bei anderen. Ungeahnt verbindet sie eine Geschichte... Dann gibt es noch Arth...