drugs [s.m]

00| Prolog

𝕯𝖆𝖘 𝖂𝖔𝖗𝖙 𝕯𝖗𝖔𝖌𝖊 𝖇𝖊𝖟𝖊𝖎𝖈𝖍𝖓𝖊𝖙 𝖎𝖓 𝖉𝖊𝖗 𝖉𝖊𝖚𝖙𝖘𝖈𝖍𝖊𝖓 𝖀𝖒𝖌𝖆𝖓𝖌𝖘𝖘𝖕𝖗𝖆𝖈𝖍𝖊
 𝖗𝖆𝖚𝖘𝖈𝖍𝖊𝖗𝖟𝖊𝖚𝖌𝖊𝖓𝖉𝖊 𝕾𝖚𝖇𝖘𝖙𝖆𝖓𝖟𝖊𝖓.
𝕯𝖆𝖇𝖊𝖎 𝖍𝖆𝖓𝖉𝖊𝖑𝖙 𝖊𝖘 𝖘𝖎𝖈𝖍 𝖚𝖒 𝖕𝖘𝖞𝖈𝖍𝖔𝖙𝖗𝖔𝖕𝖊 𝕾𝖙𝖔𝖋𝖋𝖊
𝖚𝖓𝖉 𝖎𝖍𝖗𝖊 𝖅𝖚𝖇𝖊𝖗𝖊𝖎𝖙𝖚𝖓𝖌𝖊𝖓, 𝖉𝖎𝖊 𝖎𝖒 𝖟𝖊𝖓𝖙𝖗𝖆𝖑𝖊𝖓 𝕹𝖊𝖗𝖛𝖊𝖓𝖘𝖞𝖘𝖙𝖊𝖒  𝖊𝖎𝖓𝖊 𝖇𝖊𝖜𝖚𝖘𝖘𝖙𝖘𝖊𝖎𝖓𝖘- 𝖚𝖓𝖉 𝖜𝖆𝖍𝖗𝖓𝖊𝖍𝖒𝖚𝖓𝖌𝖘𝖛𝖊𝖗ä𝖓𝖉𝖊𝖗𝖓𝖉𝖊 𝖂𝖎𝖗𝖐𝖚𝖓𝖌 𝖍𝖊𝖗𝖛𝖔𝖗𝖗𝖚𝖋𝖊𝖓 𝖐ö𝖓𝖓𝖊𝖓.

[Lilith Green]

"Das hier ist kein beschissener Kinofilm! Im echten Leben wird man nicht von heute auf morgen clean. Selbst wenn ich es wäre, könnte ich nicht mit dir zusammen sein! Vergiss deine Dornröschen, Aschenputtel oder was weiß ich für Prinz und Prinzessinnen Fantasien! Es wird niemals passieren. Ich werde mich nie verändern und nie so sein, wie du mich haben willst! Einfach, weil ich es nicht kann!", schreie ich ihn an. Das Gefühl, das sich in mir breit macht, zwingt mich dazu etwas gehen zu lassen, das ich liebe. Ich weiß, dass er gut für mich ist. Ebenso weiß ich aber auch, dass ich schlecht für ihn bin.

"Deine Mission ist gescheitert. Du bist genauso, wie ich dich haben will. Du bist du", flüstert er unheimlich leise. Als könnten mich seine Worte zertrümmern. Wenn er nur wüsste, dass sie das tatsächlich können. Es fühlt sich an, als würde jemand mit einem Hammer gegen das Glas schlagen, aus dem all meine Organe bestehen. Jeder Teil meines Körpers will zu ihm zurückkehren, sodass er mich wieder zusammenkleben kann.

"Ich bin ein fucking Junkie! Tu nicht so, als wäre alles perfekt! In deiner kleinen Welt ist alles verdammt einfach. Schwarz und weiß. Als könnte man die Welt in gut und böse unterteilen. Aber so einfach ist es nicht, Shawn!", antworte ich mit fester Stimme, die ich nur mit Mühe zu Stande bekomme. Ich habe Angst. Angst davor, wer ich bin, wenn er weg ist. Doch viel mehr habe ich Angst vor der, die ich bin, wenn ich da bleibe. Vor dem, der er ist, wenn wir uns nicht trennen.

"Ich habe nie gesagt, dass es einfach ist. Aber wir bekommen das hin", Shawn sieht mich aus seinen verzweifelten, braunen Augen an. Sie erinnern mich immer an die eines Rehs, nur dass er jetzt verzweifelt versucht gegen den Jäger anzukämpfen. Jedes Mal, wenn ich etwas sage, zuckt er zusammen.

Ich steige auf das Motorrad, das vor mir am Straßenrand steht. Meine Hände schlingen sich um den Lenker.

"Begreif es endlich. Tatsache ist, dass ich dir wehtue. Dich in meine Abgründe ziehe, bevor du mich retten kannst. Das ist die Realität. Du musst es einsehen. Bitte"

Das letzte Wort ist nur noch ein schwaches Zittern, das aus meinem Mund kommt.