Kampf gegen die Unterwelt

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"Die junge Frau kicherte erneut, während der Generalmajor sich von ihrer Hand losriss und sie mit einem hinterhältigen Funkeln im den Augen ansah.

"Du hast dich gut entwickelt. Für deinen jetzigen Zustand würde ich mehr als das dreifache kriegen, Jacy Cooper."

"Und du bist noch genauso ein hinterhältiges Arschloch wie damals." Die Blondine legte den Kopf schief und musterte ihn aufmerksam. "Obwohl sich an deiner Größe ja nicht sehr viel verändert hat."

"Pass auf was du sagst", zischte er, "oder willst du genauso zu Grunde gehen wie deine alten Freunde?"

"Hmm." Sie tippte sich nachdenklich mit ihrem Finger gegen ihr Kinn und tat so, als würde sie überlegen. "Den Tatsachen entsprechend, dass ich längst tot bin, macht es das ein wenig schwieriger für dich, meinst du nicht?"

"Also war dein Tod kein einfaches Gerücht." Das Grinsen auf seinem Gesicht bekam einen verschwörerischen Unterton. Er schien nicht Ansatzweise so überrascht zu sein wie die anderen. "Ich muss ja ehrlich sein und sagen, dass mich dein Tod hart getroffen hätte."

"Ja, soviel Geld, welches du plötzlich nicht mehr haben könntest", säuselte sie ihm nach. "Das wäre schon eine Tragödie für dich, Generalmajor."

"Dein Kopfgeld hat sich in den letzten Jahren erheblich erhöht, meine Liebe. Du kannst dir doch sicher vorstellen, wie viele hinter dir her waren." Seine Hände befanden sich in seinen Hosetaschen, worüber er die aufgeknöpfte Jacke seiner Uniform und ein weißes Hemd trug.

Jacys grüne Augen verformten sich zu Schlitzen, während sie ihn böse anfunkelte. "Glaub mir, Generalmajor, mein Kampf ist noch lange nicht zu Ende."

"Solange du noch in irgendeiner Art und Weise existierst, exestieren auch noch meine Versuche dich zu bekommen." Erwiderte er ihren wütenden Gesichtsausdruck.

Die Stimmung der eigentlich toten Kristalliärin beruhigte sich etwas. Sacht setzte sie ihre Finger an seine Wange und ließ sie über die Haut gleiten. "Sagt mir, Generalmajor, habt ihr schonmal gegen einen Madjorda gekämpt?"

"Ein höheres Wesen, das den Weg in den Himmel nicht gefunden hat und nun auf dem direkten Weg in die Hölle ist. Kommt mir bekannt vor."
Seine Augen verfolgten ihre Handbewegungen, während er sprach.
"Außerdem steht gerade eine vor mir, wie sollte ich sie da übersehen?"

"Du kennst dich gut aus mit übernatürlichen Wesen, besser als manch anderer, den ich mal getroffen habe. Das kommt wahrscheinlich aber auch von deiner Chefin", meinte sie und schnitt mit ihren scharfen Fingern Risse in die Haut seiner Wange.

"Sie ist nicht meine Chefin!" Seine Stimme wurde ein wenig härter und er wirkte plötzlich gereizter als vorher.

"Und doch kennst du sie und das ist das Ausschlaggebende", meinte Jacy nur ruhig und beobachtete das Blut, das sich um ihre Kristalle an den Fingern wandte.

Enchans, Lio und Antania blieb nichts anderes übrig, als das Szenario mit aufmerksamen Blicken zu verfolgen. Maurice Schwester lag immer noch in den Armen der Auserwählten und hielt sich zitternd das Auge. Selbst Cliff hatte sich von den Katzenbabys gelöst und war zu ihnen gekommen.

"Ist das etwa Jacy?", flüsterte er in einem ehrfürchtigen Ton, während er sie von oben bis unten musterte. Ihre Haut war blass geworden und ihre grünen Augen hatten vereinzelt rote Flecken, die schon beinahe das ganze Grün verbargen.
Jack nickte schweigend, ohne den Blick von seiner Schwester zu nehmen. Enchans konnte aus seinem Blick nicht erkennen, ob es sich um Stolz, Trauer oder etwas anderes handelte. Dafür war der Blick zu verschlüsselt.

"Was glaubst du, wäre sie ein starker Gegner?"

Maurice versuchte ihren abwesenden, aber gleichzeitig auch aufmerksamen Blick richtig zu deuten, allerdings wollte es ihm nicht gelingen.

Fisch - Die Kriege sind noch lang (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt