Tahitis Strand

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Ivy nahm ihre getigerte Sonnenbrille ab und ließ ihren Blick über das blaue, endlos zu scheinende Meer schweifen. Für einen Moment schien die Blondine völlig in Gedanken versunken zu sein, aber schließlich riss sie sich zusammen und drehte sich wieder zu den anderen.

"Wieso sind wir hier eigentlich nicht früher hin gefahren?" In ihren grünen Augen spiegelte sich das Licht der Sonne wieder und ließ kleine glitzernde Funken dort im Grünen herumtollen.

"Wenn du das alles bezahlen willst, und mich einlädst, dann komme ich gerne nochmal mit", meinte Lio mit einem Grinsen auf seinen Lippen.

"Wenn es da nach geht, komm ich auch gerne wieder mit", fügte Jack mit seinem typischen perversen Grinsen hinzu, während er sich auf Lios Schulter abstützte.
"Ein Urlaub mit diesen zwei Prachtstücken kannst du doch wohl kaum ausschlagen, oder?"

Er strich mit seiner Hand über Lios durchtrainierte Brust, die durch das aufgeknöpfte Hemd genaue wie bei ihm gut zu sehen war.

"Entschuldung, die Herren, aber ich lasse euch garantiert nicht mit meiner Zuckermaus alleine", unterbricht Cliff Jacks Flirt mit Ivy, geht zu ihr hin und legt die Arme um ihre schlanke Gestalt.
"Das ist mein süßes Sahnestück und sie gehört ganz allein mir."

Jack und Lio wechselten einen amüsierten Blick und sahen auf ihren grünhaarigen Freund wortwörtlich herab, der mindestens einen Kopf kleiner war als sie beide.

"Außerdem", fing er mit einem ernsten Ton an. "Habt ihr etwa die perfekte Größe, um den Kopf auf ihre Brüste raufzulegen? Ich glaube nicht."

Sein mit grünen Haaren bedeckter Kopf ruhte auf Ivy's nicht gerade kleinen Brüsten. Seine Freundin streichelte ihm ein paar mal durch die Haare, bevor sie sich zu seinem Ohr beugte und ihm zuflüsterte: "Wenn du vor mir im Wasser bist, dann darfst du meine Süßen sogar mit Sonnenmilch einreiben."

"Was?! Ich macht mit!" Jack löste sich von Lio und rannte vor dem Päarchen in Richtung Meer.

"Jack! Das galt nicht für dich!", schrie Ivy und rannte ihm hinterher!

"Wartet! Jack wag es ja nicht vor mir das Wasser zu erreichen!" Cliff folgte den beiden eillig durch den Sand und versuchte den immer größer werdenden Abstand zu veringern.

Enchans sah Ivy und den Jungs amüsiert nach, bevor sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihrem Freund einen Kuss auf die Lippen drückte.
"Keine Sorge, Schatz. Du musst nicht vor mir das Wasser erreichen, um das Privileg zu haben, meine Brüste anzufassen."

"Find ich gut", grinste er zufrieden und ging dicht gefolgt von Enchans und Alexia den anderen hinterher, die jetzt fast das Wasser erreicht hatten.

"Du, Enchans? Wir haben vergessen Sonnencreme einzupacken."

Sie drehte sich zu der jungen Prinzessin. Ihre dunklen Haare umspielten ihr blasses Gesicht, sowie das hellblaue Kleid ihre dünnen Beine. In ihren Händen befand sich die gestreifte Strandtasche.

"Ich glaube, das stört die drei nicht umbedingt", erwiderte ihre Getreue mit einem belustigten Grinsen im Gesicht. Solange Ivy das bekam, was sie wollte, störte es die Platinblondine herzlich wenig auf welche Art, das geschah. Und im Moment wollte sie anscheinend am liebsten eine Massage von ihrem lieben Freund.

Alexias Seufzen drang zu ihren Ohren vor und sie blieb stehen. Auf dem Gesicht der jungen Prinzessin lag ein kleines, zufriedenes Lächeln, während ihre Augen über den Sandstrand und das Meer glitten.

"Ich hätte nie gedacht, dass es hier so schön werden könnte", murmelte sie. "Da vergisst man glatt den eigentlichen Grund, warum wir hier sind."

Enchans legte einen Arm um Alexia und streichelte sanft über ihre Schulter. "Ja, es ist wirklich ein bisschen so, als wäre man im Paradies auf Erden. Wir werden alles dafür tun, damit dein Urlaub so angenehm wie möglich wird."

Alexia kicherte leise und fing sich damit einen fragenden Blick von Enchans ein. "Was ist los? Habe ich irgendwas falsches gesagt?"

"Nein, nein. Alles gut. Verzeih mir, aber ich habe nur gerade daran gedacht, wie ich vor knapp einem halben Jahr zu dir gekommen bin und dich gefragt habe, ob du meine Getreue werden möchtest."

Das Lächeln erschien nun ebenfalls auf Enchans Lippen. "Ich will nicht leugnen, dass ich ziemlich überrascht war. Ich meine, wir kannten uns nicht mal richtig und dann stand da plötzlich die Prinzessin vom Skorpion vor unser Haustür und wollte mir ihr Leben anvertrauen."

Alexia kicherte noch mehr. "Mein Vater ist ausgerastet, als ich wieder nach Hause kam. Er meinte, dass er mir schon so gesagt habe, ich solle nicht alleine raus gehen und vorallem nicht in die Menschenwelt. Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich endlich eine Getreue gefunden habe, war er so verwirrt, dass er sich für den Rest des Abends in seine Gemächer verzogen hat."

"König Ivor? Der Ivor? Das hätte ich zu gerne gesehen." Die Blicke der beiden Mädchen trafen sich. Braun traf blau. Blau traf auf Braun. Einigen schien es ein Rätsel zu sein, wie man sich einer Person so anvertrauen konnte, obwohl man sie nicht einmal wirklich kennt.

Vielleicht war es auch Lio, der das Band zwischen Enchans und Alexia geschaffen hatte. Der Freund der Auserwählten und Exverlobter der Prinzessin und das zur gleichen Zeit.

Sie beide hatten zur gleichen Zeit das Vertrauen in ihn verloren und hatten es zur gleichen Zeit wieder erlangt. Vielleicht war es der Verlust oder die Fürsorge, die sie in dieser Zeit füreinander empfanden.

Was auch immer es war, es hatte sie zusammengeschweißt und trennen würden sich die beiden so schnell nicht wieder. Sie waren bereit füreinander zu kämpfen und für Lio.

"Hey En! Alexia! Kommt her, sonst verpasst ihr den ganzen Spaß!", rief Ivy und winkte ihnen vom Wasser aus zu.

"Sie hat recht. Lass und gehen."
Alexia nickte zustimmenend und folgte Enchans durch den Sand bis zu der Stelle wo Lio sich niedergelassen hatte und die Sonne auf seinen durchtrainierten Körper schienen ließ. Alexia stellte die Tasche neben dem Kommandanten ab.

"Wer hat jetzt eigentlich das Rennen gewonnen? Cliff oder Jack?", fragte sie, während ihre blauen Augen auf Lio gerichtet waren.

"Soviel ich mitbekommen habe, ist Cliff auf Jacks Rücken gesprungen und sie sind beide ins Wasser gefallen, während sich Ivy halbtot gelacht hat", meinte er und beobachtete die drei, wie sie sich gegenseitig ins Wasser schubsten.

"Gesselle wir uns zu ihnen. Das könnte lustig werden." Enchans zog sich ihr Kleid über den Kopf und ließ es zusammen mit ihrer Sonnenbrille in den warmen Sand fallen.

"Jey!" Ein aufgeregtes Quietschen entran Alexias Mund, bevor sie schnell ihr eigenes Kleid auszog und Lios Hand packte.
"Los komm!"

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Hey Honeys🐝
Ich entschuldige mich dafür, dass in der letzten Woche nichts kam, aber ich hatte sowas wie eine Schreibblockade und wenn ich dann geschrieben hätte, wären die Kapitel wahrscheinlich scheiße geworden. Also, wir sehen uns voraussichtlich Sonntag, es sei denn, die Schreibblockade kommt zurück.
Schönen Donnerstag❤

Fisch - Die Kriege sind noch lang (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt