Teil 2: Adnerstoria

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"Sie werden nach Tahiti fliegen!"
-Sprecher des Skorpions

"Mein Name ist Marlina Adekten und ich bin hier im Auftrag von König Ordon." -Marlina

"Habt ihr etwa die perfekte Größe, um den Kopf auf ihre Brüste raufzulegen?" -Cliff

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht zu denen gehörst, die tatenlos im Hintergrund sitzen und zugucken."
-Amonias

"Sollte es absofort zu irgendwelchen Kämpfen kommen, dann könnt ihr auf mich zählen."
-Jacy

"Bitte schau mich noch einmal an."
-Maurice

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Was bisher geschah...

Die zweite Auserwählte, eine junge Frau, die auf Tahiti lebt, wird ohne es je zu gewollt zu haben in den Krieg zweier Imperien verwickelt. Als ihr eines Nachts die Tochter von General Modo Adekten begegnet, wird ihr klar, dass all die Geschichten um das Land der Sterne nicht erfunden sind, sondern alle samt stimmen.
Währenddessen verbünden sich Skorpion und Löwe, um den Fisch daran zu hindern, ihre Auserwählte zu holen. Die von Prinzessin Alexia angeführte Mission, bringt die Krieger nach Tahiti, wo Lio auf eine alte Bekannte trifft.
Doch Marlina ist ebenso in eine Familienkriese verwickelt, wie Lio und Magreta.
Was wird wohl aus den zerbrochenen Familien aus Custos und Adnerstoria werden und in wie fern haben Amonias und Auredon ihre Finger im Spiel?

Und jetzt...

"Er hatte also doch Recht."

Lissa sackte hinter Marlina schweratmend auf den Boden und fasste sich zitternd an den Kopf. Von ihrer Stirn lief Blut in Rinnsalen über ihre Wange. Sie musste sich beim laufen an einem Ast oder dergleichen geschnitten haben.

Marlina setzte sich zu ihr auf den Boden und schloss sie in ihre Arme. Im Hintergrund hörte sie noch das laute Geräusch der fliegenden Hubschrauber, das allmählich leiser wurde und sich von ihnen abzuwenden schien.
Hatte Maurice ihnen wirklich geholfen und irgendwie den Rückzug der Suchtrubs organisieren können?

Auch wenn die Sorgen noch immer in ihrem Kopf herumschwirten, schob sie sie weit weg in die hintersten Winkel ihres Bewusstseins. Jedenfalls fürs erste.

"Alles ist jetzt gut, Lissa. Wir sind sicher", flüsterte sie der neunjährigen zu, der anfingen Tränen über die Wangen zu laufen, die sich mit dem roten Blut vermischten. Marlinas Blick war starr auf den Boden gerichtet. Fürs erste.

Die andere Frau kniete sich zu ihnen runter und lächelte Lissa aufmunternd entgegen. Ihre Hand streichelte sanft über die Wange der Kleinen.

"Nicht mehr weinen", meinte sie und sah gedankenverloren in den Himmel und zu dem Mond hinauf. "Denn sonst verbergen deine Tränen den Mond und die Nacht."

Lissa schniefte und richtete ihren Blick in den dunkelblauen Himmel. Ihr Mund blieb offen stehen, als sie seine schimmernde Gestallt sah. Auf den Lippen der jungen Frau schlich sich ein Schmunzeln.

Vorsichtig strich sie über die Schnitte an Lissas Stirn. "Kein Sorge gleich kommen Freunde von mir. Die werden uns helfen und zu einem sicheren Ort bringen."

Marlina schaute von der immernoch staunenden neunjährigen zu der jungen Frau. Dann erkannte sie im Licht des Mondes die platinblonden Haare und die rot geschminkten Lippen, die ihr Gesicht verzierten.

Es war die Frau, die sie vor zwei Tagen am Strand gesehen hatte, mit dem mehr als knappen Bikini und die danach ein Wettrennen mit Jack und diesem grünhaarigen veranstaltet hatte.

Fisch - Die Kriege sind noch lang (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt