Vorsichtig betrat ich das Haus. Alles still. Im Wohnzimmer auf der Couch saß mein Vater. Mit verheultem Gesicht. "Dad. Ich bin wieder zuhause."
Er schaute auf. Unglauben lag in seinem Blick. "Alesha?" Ich lächelte sanft. "Ja, Dad." Seine Stimme klang so klar und deutlich wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Der Unglaube verwandelte sich in Freude. Dann betrachtete er mich von oben bis unten. "Du siehst anders aus", bemerkte er. "Woher hast du die Sachen? " Ich zögerte mit der Antwort. Dad sollte Iano besser nicht in die Quere kommen, Denn Iano hatte seinen Hass auf meinen Vater ziemlich offen gezeigt zwischendurch. Er verstand einfach nicht, wie mein Vater mich schlagen konnte. "Geburtstaggeschenke". Mein Vater nickte.
"Und wo bist du die ganze Zeit gewesen?" Ich antwortete nicht. Und schon war Dad wieder ganz der Alte. "Na, wirds bald, du miese Mistgeburt?". Ich schüttelte den Kopf. Dann rannte ich weg. In mein Zimmer. Schloss ab. Blitzschnell versteckte ich mein Handy unter einer hohlen Diele. Auch die Lederjacke und die restlichen Klamotten versteckte ich. Denn ich wusste, dieses Mal würde die Tür nicht standhalten.
"Krach". Mein Dad stand im Türrahmen. Im nüchternen Zustand war er noch gefährlicher als sonst. Er grinste pervers. "Dieses Mal bekommst du eine besondere Strafe", verkündete er. Er band mich aufs Bett und zog sein Messer hervor. Er riss meine alten Klamotten herunter und zerriss sie dabei. Gut, dass ich mich umgezogen hatte. Ich wimmerte leise auf.
Er Schnitt mir leicht über den Bauch. Es fing sofort an zu bluten . Ich weinte leise. "Dad, bitte hör auf". Er hörte nicht auf mich. Stattdessen wurden die Schnitte immer tiefer. Ich fing an zu schreien. Doch der Höhepunkt kam noch. Dad fing an sich auszuziehen und zog auch meinen Slip herunter. Er wollte doch nicht etwa. Panisch stieß ich einen markerschütternden Schrei aus. Da lief mein Vater Kurz in die Küche und kam mit einem Küchentuch wieder, welches er mir grob in den Mund stopfte. Tränen rannen mir über die Wangen. Dabei hatte der Tag so perfekt angefangen. Ich schloss die Augen und wartete auf den Schmerz. Doch er kam nicht.
Als ich die Augen öffnete, Wand sich mein Dad unter Schmerzen am Boden und Über ihm stand ein wutentbrannter Iano. "I-iano", weinte ich erstickt gegen das Küchentuch . Er band mich los. Schnell zog ich mir wieder was an. Dieses Mal die neuen Sachen, weil ich nichts anderes hatte. Das Handy holte ich aus den Küche Dielen hervor und gab es Iano, der es aus irgendeinem Grund haben wollte.
Kurz darauf stand die Polizei vor der Haustür. Die Nacht war von den blitzenden Blaulichtern und den Sirenen erfüllt. Ich lehnte mich an Iano und beobachtete, wie mein Vater abgeführt wurde.
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Cherry Tree Dreams (Fertiggestellt)
Romance"Du Hure! Du wiederliche Schlampe!" Alesha wird täglich von ihrem Vater geschlagen, der ein Alkoholiker ist. Ihr Leben geht den Bach runter. Bis sie Iano trifft... "L-lass das, ich bin doch nicht wichtig! Nur ein Stück Dreck", flüsterte ich "Und ob...