-Kissen Knutschen-

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Biep Biep Biep. Genervt schlug ich die Augen auf und schaute mich um. Kurz darauf weiteten meine Augen sich geschockt. War ich etwa im Krankenhaus?

Das bedeutete allerdings...

Ich schaute an mir herunter. Kein Verband weit und breit. Aber als ich den Kopf bewegte, schmerzte es höllisch. Also eine Gehirnerschütterung.

Aber wie war es passiert? Ich erinnerte mich an nichts. Nur, dass Iano mich davon abgehalten hatte auf die Gleisen zu stürzen und wir danach zu ihm gegangen waren.

Meine Zunge fühlte sich taub an. Mein Hals war kratzig und trocken und mein Kopf fühlte sich an, als würde man mit jedem Herzschlag einen Presslufthammer darauf hauen.

Vorsichtig, um unnötige Bewegungen zu vermeiden, suchte ich nach diesem Knopf mit dem man die Schwester berbeiruft.

Nach wenigen Sekunden öffnete sich die Tür. Eine Krankenschwester kam. Mit einem Tablett herein.

Darauf balancierte sie eine ganze Flasche Wasser und ein Käsesandwich. Sofort riss ich das Wasser an mich. Ich schraubte den Deckel ab und trank gierig gleich aus der Flasche.

Dann nahm ich mir das Sandwich vor. "Mmmmh", das schmeckte soo gut!

Als ich aufgegessen hatte, lehnte ich mich zufrieden zurück und entschloss mich für ein kleines Mittagsschläfchen.

Ein leises Lachen weckte mich. Iano saß neben meinem. Bett und kicherte. "Was ist so lustig, dass du mich aus meinem kostbaren Schlaf reißt?", knurrte ich leicht gereizt.

"Dein Sch..." Iano prustete los. "Ich.... Meine... Dein.... Schnarchen... Und dann... Knuhuhutschst... Du auch noch... Das... Kissen.... Ab und murmelst meinen... Namen". Er lachte wieder los. Ich schaute ihn verstört an und wurde dann knallrot. Um meine Verlegenheit zu verbergen, schaute ich schnell weg.

Hatte ich wirklich das Kissen abgeknutscht? Meine Arme umklammerten es jedenfalls. Oh Gott das war so peinlich!

Ich verbarg mein Gesicht zwischen meinen Händen.

" Vergiss das ganz schnell wieder", herrschte ich Iano an. Doch er kringelte sich nur am Boden vor Lachen.

Kurzerhand nahm ich meine Wasserflasche und kippte ein wenig Wasser über ihn.

Er stockte. "Das hast du nicht gewagt!" Seine eben noch so wuscheligen Haare, hingen ihm jetzt nass und strähnig ins Gesicht.

Jetzt musste ich lachen und amüsierte mich auch tüchtig auf seine Kosten.

Während er wie ein begossener Pudel am Boden saß.

Irgendwann schlug ich die Bettdecke zur Seite und lud ihn ein ins Bett zu kommen.

Er kroch auch gleich zu mir und ich küsste ihn sanft. Er erwiderte vorsichtig. Als hätte er Angst ich würde zerbrechen. Zufrieden lehnte ich mich an seine Brust.

Ich schloss die Augen und machte dort weiter, wo er mich unterbrochen hatte. Ich schlief.

Cherry Tree Dreams (Fertiggestellt) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt