Kapitel 13

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Die Minuten verstrichen, ohne dass sich einer der beiden bewegte. Alles was zu hören war, waren zuerst keuchende und pfeifend ausgestoßene Atemzüge, doch auch diese hatten sich mittlerweile zu einem ruhigen und gleichmäßigen Rhythmus normalisiert. 

Obwohl Skyler sich sehr auf ihre Atmung konzentrieren musste, denn auf ihrem Körper war nach wie vor ein LKW geparkt. Ein Sattelschlepper mit der Aufschrift „Hybrid“. 

Aber das machte nichts. Er war bei ihr, er war in ihr! 

Und nicht nur sein Körper beanspruchte sie komplett. Sein Geruch hüllte sie ein, der Geruch nach sauberem, gesunden Mann, nach rauen, wilden Landschaften, nach Sex und…Klaus. Der beste Geruch der Welt.

Sie strich mit einer Hand träge über seinen Rücken und vergrub ihre Nase an seiner Schulter, sog seinen Duft tief ein, umgab sich noch enger damit. 

„Was machst du da?“, ertönte Klaus’ Stimme gedämpft und leise an ihrem Hals. Er bewegte sich noch immer kein Stück.

„Ich rieche dich“, erwiderte Sky einfach. „Ich mag den Geruch deiner Haut, und gerade jetzt, nach deinem Orgasmus und so ganz verschwitz…“ Wieder blies sie ihren Atem merklich gegen seine Haut bei einer neuerlichen Schnupperattacke. „Also ich weiß nicht, was mein Daddy an diesem Geruch auszusetzen hatte. Ich finde ihn fantastisch.“

Ihr Vater hatte ihn an ihr gerochen? Ach du Scheiße, natürlich hatte er das. Er hatte sie gehen lassen mir den allzu verräterischen Spuren auf ihrer Haut. 

Er hätte ihr das Zeug zwar gerne abgewischt, aber musste sich doch eingestehen, dass der größte Teil von ihm jubiliert hatte, dass sie es nicht zugelassen hatte. So war die Warnung an alle anderen Kerle da draußen auf ihrer Haut geblieben, hatte sie als vergeben markiert. Jeder andere Vampir, Hybrid, Werwolf und vielleicht auch Mensch hätte Abstand zu ihr gehalten, weil sein Besitzanspruch an ihrem Körper war. 

Aber ihr eigener Vater…so weit hatte er nicht gedacht, dass sie dadurch in Schwierigkeiten kommen könnte. Verdammt…!

Doch sie fand seinen Geruch fantastisch, hatte sie gesagt. Immer wieder kuschelte sie ihr Gesicht an seine Haut und atmete ihn ein, streichelte sanft seinen Rücken, war allem Anschein nach zufrieden und glücklich mit der Situation. Wie konnte sie das nur?

Er hatte sich benommen wie ein Wilder, hatte sich einfach gehen lassen sobald er in ihrem Körper gewesen war. Er hatte – wie viele Male? Drei? – in sie gestoßen und war in ihr gekommen wie ein Zuchtkarnickel. Ganz tolle Leistung Mikaelson, hast mit Sicherheit einen tollen Eindruck hinterlassen. Ach Scheiße!

Und das war noch nicht mal das Schlimmste an der Sache. 

Er war immer noch gefangen in ihrem Körper, in ihrer Hitze, in ihrer Enge. Sein Schwanz dachte nicht einmal daran, sich nicht gut zu fühlen. Er stand zum Apel, als wäre er nicht vor wenigen Minuten eimerweise gekommen. 

Und nicht nur, dass sie ihn gerne roch, auch er nahm den Geruch ihres Körpers wahr. Jede Essenz, die ihre Erregung ausgeschüttet hatte, war wie sublimiertes Viagra für seinen nicht nachlassenden Ständer. Und das war ja der Regelfall, an den hatte er sich bereits gewöhnt. Sie war da, das bedeutete Rohr. 

Aber jetzt roch er zusätzlich ihr Blut!

Er konnte sich nicht bewegen, denn jede Bewegung hätte unweigerlich zur Folge, dass ihm erneut der Schwanz samt Sack inklusive Hirn weggeflogen wäre. Und das konnte er einfach nicht tun. Gott helfe ihm, er wollte, aber er hatte wirklich genug Schuljungenfinesse an den Tag gelegt. Und er musste unbedingt erreichen, dass sie ihn mochte. Andernfalls würde er einfach sterben. Nicht nur wegen dieses bescheuerten Fluchs, er könnte es einfach nicht ertragen, wenn sie sich schreiend und fauchend vor ihm zurückziehen würde. 

I want 2 feel youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt