I want 2 feel you

Kapitel 25

In seinem Kopf war einfach zu viel los. Damon konnte keinen einzigen klaren Gedanken fassen, der ihm über dieses Chaos in seinem Leben hinweggeholfen hätte. 

Was ihn so sehr frustrierte war, dass er nie der Typ für knallbunte Diskussionen gewesen war. Das mit dem Knall ja, oh Mann, das konnte er. Handeln Ohne nachzudenken? Dafür war er der Kerl, den man anrief. Gerade heraus, ohne Schleifen und Rüschen bekam man von ihm, was man erwartete.

Daher konnte er den Gedankenkarneval in seinem Kopf überhaupt nicht zuordnen und das kotzte ihn an. Mächtig an!

Das war es doch, was er immer für Skyler gewollt hatte, was jeder gute Vater für seine Kinder wollte. Ganz genau so eine Beziehung, wie er selbst sie hatte, voller Liebe und Respekt. Ganz genau so ein Leben, genau so einen Kerl, der sie so sehen konnte, wie sie wirklich war. Rotes und gelbes Konfetti… 

Er wollte aber absolut nicht, dass es eben dieser Kerl war, der sie liebte. Mit dem sie gerade glücklich strahlend abgezogen war. Blaues, grünes und Mittelfingerkonfetti. 

Alles in allem zu viele Farben in seinem Kopf, die er nicht sortieren konnte. Keine der Farben überwog deutlich genug, als dass er hätte daran fest machen können, in welche Richtung er sich jetzt fühlen sollte. Er war hoffnungslos gefangen in einer turbulent bunten Spirale in seinem Hirn, in der Zorn, Angst, überbordendes Glück und Stolz mit ihm Kreisel spielten. Und das war er einfach nicht! Er wusste immer, was er fühlte. Nur eben jetzt nicht…

Doch halt, etwas fühlte er schon. Warme Lippen an seinem Schlüsselbein, eine heiße Zunge an der dicken Ader seines Halses, kleine Fänge, die über seine Haut kratzten. Nicht das erste Mal, dass er diese Dinge spürte, bei weitem nicht, aber die Reaktion, die diese Lippen, diese Zunge, diese Fänge bei ihm auslösten, war wie immer, und doch verblüffend einzigartig. „Aimeé…“

Sie hörte nicht auf, seinen Hals zu küssen, die Kuhle seiner Kehle zu lecken, an seinem scharf geschnittenen Unterkiefer zu knabbern. Wahnsinn wie diese winzigen Berührungen es immer wieder schafften, dass er in tausend Stücke zersprang und doch in sich selbst zurück fand. Und sie wusste es, seine wunderschöne Aimeé wusste wie immer zu genau, was er gebraucht hatte, um zu fokussieren. 

Er beugte sich zu ihr herunter, suchte ihre Lippen und fand mit ihnen seinen Anker, seinen Halt, seine Stärke und seine Sicherheit. Er umschlang ihren begehrenswerten Körper mit seinen Armen und presste sie an sein kraftvoll schlagendes Herz. Nicht nur, um ihr nahe zu sein, auch um den Rhythmus seines Körpers mit ihrem zu synchronisieren. Erst mit ihr ganz nahe bei ihm, war alles in Ordnung. 

Ihre kleinen warmen Hände wanderten unter sein Shirt und streichelten ihn behutsam – als wäre er kostbar und man müsste vorsichtig mit ihm umgehen. Und ja, unter ihrer Hand fühlte er sich wertvoll und ganz. 

„Wir tun das richtige, stimmt’s Aimeé?“, fragte er sie leise, seine Stirn an ihrer Stirn. 

„Daran glaube ich ganz fest“, flüsterte sie an seinen Lippen, nicht bereit, das was sie angefangen hatte, aufzuhören.

„Er hat aufrichtig geklungen…und ich hasse das. Ich werde Skyler hergeben müssen.“

„Nein, nicht hergeben, denn mit deiner Entscheidung Klaus in ihrem Leben zu akzeptieren, gewinnst du ein weiteres, großes Stück ihres Herzens.“ Sie legte eine Hand unter seinem Shirt auf seine nackte Brust. 

„Aber ich bin ihr Vater und ich bin nicht der Typ, der einfach so vergisst. Ich werde nie aufhören können, mir Sorgen um sie in seinen Händen zu machen. Wie soll ich nur jemals–-“

„Nein“, unterbrach Aimeé ihren Mann sanft. „Du wirst niemals aufhören, dich zu sorgen.“ Ihre Hände wanderten nach hinten auf seinen Rücken und entlang seiner Wirbelsäule abwärts. Bestimmt, als sei es ihr gutes Recht, schob sie sie unter den Bund in seine Hose, auf seinen nackten Hintern und presste ihn nachdrücklich an sich.