Prolog

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Es war einmal ein Land, das nur aus Träumen bestand. Dort war alles möglich und kein guter Wunsch konnte nicht erfüllt werden. Aber so glücklich die Einwohner dieses Landes dort auch waren, so traurig war auch ihr Schicksal. Denn in der anderen Welt waren sie Ausgestoßene. Manchmal innerlich, manchmal äußerlich waren sie anders. Sie passten nicht in diese, unsere Welt. Aber weil sie anders waren, passten sie ins Anderland. Die Jahre zogen vorbei und bald kamen die ersten Generationen im Anderland zur Welt. Eine Generation beschloss, dass es jemanden geben musste, der weise über das Land entscheidet. Und so baten sie die Sonne und den Mond jemand solchen zu schicken. Das taten Sonne und Mond auch. Zwei Jungen, einer der Kind des Tages, der andere das Kind der Nacht. Nun musste eine Entscheidung zwischen den beiden getroffen werden. Man bat den Wassergeist, Herrin der Quelle des Lebens des Anderlands, dies zu tun. Beide Jungen gingen nach ihrem 18. Geburtstag zu dieser Quelle und wie das Schicksal es so wollte, wurde das Kind der Nacht erwählt. Aber nach vielen Jahren, in denen die nächste Generation das Licht erblickte, sollte zwischen deren Kindern erneut entschieden werden. Dieses Mal fiel die Wahl auf den Tag. Und so war es um die Jahrhunderte, dass immer entweder das Kind des Tages oder das Kind der Nacht zum neuen Herrscher über das Anderland erwählt wurde. Er herrschte immer Frieden, da ihre Art anders zu sein sie vereinte. Bis zu einem schicksalhaften Tag. Aber das ist eine andere Geschichte. 

Diese Geschichte handelt von einem Mädchen, das auch anders war. Sie musste sich entscheiden. Und das hat sie auch getan.

Nola im Anderland (Storyadaption)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt