Melde dich! Fortsetzung

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Pov: Manu

Voller Freude konnte ich nur erwidern. „Ich liebe dich." Kam es aus mir heraus, woraufhin ich mir den Mund zu hielt. Pat begann zu grinsen. „Ich liebe dich auch und eigentlich wollte ich es dir schon vor 5 Monaten sagen."

Etwas ungläubig sah ich ihn an und küsste ihn dann erneut leidenschaftlich. Ich konnte es nicht fasen. Patrick empfand das selbe, wie ich. Grinsend löste ich mich aus dem Kuss und umarmte ihn überglücklich. „Ach Manu, es ist so schön dich nun in Echt zu sehen und anfassen zu können." Seufzte Palle erleichtert und schmiegte sich noch näher an mich, was kaum noch möglich war.

Sanft fuhr er durch meinen Haare, was mich wohlig aufseufzen ließ. „Das Gleiche kann ich nur zurück geben." Schluchzte ich, nach einiger Zeit, glücklich. Pat löste ich aus der Umarmung und sah mich zärtlich mit seinen rehbraunen Augen an. Kurz darauf verschwand diese Zärtlichkeit wieder aus seinen Augen „Dennoch frage ich mich, wie ich es nicht merken konnte. Ständig hatte ich mein Aufnahmezimmer betreten und auch Smurf und die anderen haben mir davon erzählt. Warum habe ich nicht daran geglaubt?" stellte sich Palle selbst die Frage.

„Ich weiß es nicht, aber das ist jetzt egal. Es ist wichtig, dass du dich wieder erinnert kannst." Grinste ich zufrieden und küsste ihn erneut. „Ja stimmt." Grinste Pat nun ebenfalls und strich sanft über meine Wange. „Komm lass uns einen Film oder so ansehen." Kam es dann von ihm und zog mich mit in sein Wohnzimmer.

Er setzte sich darauf und klopfte neben sich auf das Sofa. Kurz lächelte ich und setzte mich dann neben ihn. „Also welchen Film willst du sehen?" fragte Patrick mich als er auf Netflix umgeschaltete hatte. „Titanic!" rief ich in meiner Tumorstimme, woraufhin Palle zu lachen begann. Ich stimmte mit ein und als wir uns wieder beruhigt hatten, suchte Palle den Film heraus und schaltete ihn ein.

Gemeinsam ließen wir uns zurück in die Couch fallen. Patrick legte einen Arm um mich und zog mich zu sich. Überglücklich kuschelte ich mich an ihn und küsste noch kurz seine Wange, bevor ich mich wieder dem Film widmete.

Nach einiger Zeit legte sich Palle ganz auf der Couch, nur seine Füße waren noch auf dem Boden. Mit einem frechen Grinsen sah ich zu ihm und warf mich anschließend auf ihn. Dies kommentierte er mit einem kurzen, erschrockenen Keuchen. „Hey erschreck mich nicht so." atmete Palle schwer und ließ seinen Kopf auf die Couchlehne fallen. „Du sahst aber gerade so einladend aus." Kicherte ich und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.

„Du bist schon ein süßer Fratz und jetzt komm her." Lachte Patrick und schlang seinen Arme um mich. Kurz grinste ich zufrieden und schmiegte mich an seine Brust. Gemeinsam sahen wir wieder zum Fernseher, wo der Film immer noch lief.

Langsam merkte ich, wie ich durch Palles Wärme und beruhigenden Herzschlag, müde wurde. Auf den Film konnte ich mich auch nur noch schwer konzentrieren. Egal wie ich versuchte wach zu bleiben, es gelang mir einfach nicht. Und so kam es, dass ich schließlich weg döste.

Als ich wieder aufwachte, brauchte ich erst einige Zeit, mich wieder an das Licht zu gewöhnen. Patrick war nicht mehr dar. Hatte ich geträumt? Nein, da war ich mir sicher, denn ich war immer noch in seinem Wohnzimmer. Nur wo war Patrick jetzt und wie konnte er sich so von mir frei kämpfen, ohne dass ich davon wach geworden bin?

Vielleicht ist er ja einfach nur auf die Toilette gegangen. Langsam erhob ich mich und sah mich im Raum um. Mein Blick blieb an der Tür hängen, denn von der anderen Seite waren Stimmen zu hören. Eine davon war Patricks, die andere war einen Frauen Stimme. Ich vermute mal Elli. Vorsichtig stand ich auf und tippelte zur Türe und lauschte dem Gespräch. Eigentlich gehört sich so etwas nicht, aber ich war einfach zu neugierig.

„Was ist das zwischen dir und dem Typen da? Warum legt ihr aneinander gekuschelt auf der Couch und schaut Titanic an? So etwas würdest du nie mit mir anschauen." Keifte Elli. „Nun wie soll ich es sagen. Ich erinnere mich wieder an alles." Kam es von Palle kurz. „Das ist ja super ... was ist los?" fragte sie besorgt.

„Wir können nicht länger zusammen sein." Konnte ich Palle nur nuscheln hören. „WAS!" schrie sie und im nächsten Moment war ein Klatschen zuhören. Meine Augen wurden groß und ich öffnete die Türe und rannte zu Pat.

„Alles in Ordnung." Fragte ich sogleich besorgt und griff an seine Wange, die rot wurde. „Oh mein Gott Patrick. E-es tut mir so leid." Schluchzte Elli nun. „S-schon okay." Nuschelte Pat und sah zu Boden. „Ich hätte es nicht so plötzlich sagen sollen. Tut mir leid." Entschuldigte er sich. „Aber warum das alles so plötzlich?" weinte sie nun. „I-ich ... ich liebe Manu." stotterte Palle und sah zu mir und griff nach meiner Hand.

Elli sah etwas überrascht auf unsere verschränken Hände. „Aber ich dachte du stehst nur auf Frauen." Kam es ungläubig von ihr. „Nun das Tat ich auch, aber das war vor einem Jahr, als ich die Gefühle für Manu entdeckt hatte. Durch die Amnesie habe ich es einfach vergessen." Erklärte Patrick ruhig.

„Oh und da du es nun wieder weißt, ist es klar, dass wir nicht mehr zusammen sein können." Stellte sie fest. „Nun dann möchte ich eurer Liebe nicht länger im Weg stehen. Zwar werde ich etwas länger brauchen bis ich über dich hinweg bin, aber ich möchte das du glücklich bist." Lächelte sie.

„Danke Elli, dass du so großes Verständnis zeigst." Atmete Pat erleichtert. „Ich möchte nur dein Bestes. Ich werde ein paar Sachen packen und zu meinen Eltern fahren. Denn Rest hole ich die nächsten Tage bis Wochen." Sprach sie und lief an uns vorbei in das Schlafzimmer. Patrick und ich standen, bis sie wieder mit einem Koffer aus dem Zimmer kam, im Flur.

Still beobachtete wir, wie sie ihre Schuhe und Jacke anzog und die Türe öffnete. „Danke Elli." Bedanke Palle sich erneut und ging auf sie zu, um sie zu umarmen. „Ich hoffe du wirst glücklich." Lächelte sie und verließ anschließend die Wohnung. Palle kam wieder zu mir und küsste mich, ich konnte aber nicht erwidern. Dies bemerkte Patrick und sah mich besorgt an. „Ist alles in Ordnung?" fragte er sogleich. „Nein nichts ist in Ordnung. Wegen mir ist gerade eine Beziehung zu Bruch gegangen." Schluchzte ich und hielt meine Hände vors Gesicht.

„Was nein. Hast du sie nicht gehört? Sie möchte das wir glücklich sind." Versuchte Pat mich aufzumuntern. „Ja und? Wäre ich nicht gekommen, dann wäre das alles hier nie passiert und du würdest noch glücklich mit ihr zusammen leben." Weinte ich nun.

„Wärst du hier nicht aufgetaucht, hätte ich mich vielleicht nie wieder an dich erinnert und ich hätte dir nie meine Liebe gestehen können." Hauchte mir Patrick sanft in Ohr. Pat hatte recht, wäre ich nicht aufgetaucht, wäre alles anders gekommen. Schnell schlang ich meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. „Ach Manu alles ist gut." Beruhigte er mich und strich mir sanft durchs Haar.

„Und jetzt lass uns wieder kuscheln." Kam es von ihm und zog dabei eine Schnute. „Ach du bist so knuffig." Schwärmte ich und küsste ich leidenschaftlich. „Sagt genau der richtige." Lachte Palle und zog mich mit sich. 

Kürbistumor OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt