FOX 2 | second world

Kapitel 4 / Der Perlendrache

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Sie schlug ihre großen Flügel um sich und verwandelte sich zurück zum Menschen. Sie nahm sich ihren Mantel der am Boden lag, und warf ihn über sich, dann holte sie den Stock aus der Tasche des Umhangs uns sprach: "Indumentis!", als sie damit in der Luft herum wirbelte. Sie zauberte sich offensichtlich ihre Kleidung zurück, die die Verwandlung zerstörte. 

"Alles okay? Du wirkst so.." "Beschämt?", unterbrach mich Kathi. Ich nickte als Bestätigung. "Es ist nur.. Ich habe mich so lange nicht mehr verwandelt, da es mir damals verboten wurde.", beantwortete sie. "Kathi? Bist du der Perlendrache? Meine Mum, sie erzählte mir damals immer Geschichte von ihr. Bluedales Perlendrache war ein ziemlich bekannter Mythos.", fiel Theo nach einer kurzen Gedankenpause plötzlich ein. Kathi blickte erschrocken auf. Ihre Augenlieder wurde immer glasiger, bis schließlich die erste Träne floss. Ich kam zu ihr und umarmte sie. Sie war sehr verletzt, doch weshalb wusste noch keiner von uns. Ich löste mich von ihr, und hob ihren Kopf an. "Was ist da damals passiert?", fragte ich sie. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und seufzte: "Ja, ich bin tatsächlich der Perlendrache. Früher da war ich das Glückssymbol der Stadt und jede Vollmondnacht, zog ich meine Runden über die Stadt und dessen Wälder. Die Leute, hatte Respekt vor mir, und sie kamen jede Vollmondnacht extra aus den Häusern, um mich zu sehen. Ich war ein kleiner Star, und schützte die Stadt vor anderen Gestalten. Als Mensch war ich Anonym, und keiner wusste dass ich der Perlendrache war. Als wir einen neuen Bürgermeister bekam, sagte dieser er wolle den Perlendrachen tot sehen. Also verbot mir meine Tante, mich je wieder zu verwandeln. Als ich es aber eines Tages tat, wurde ich erwischt und dass war einer der Gründe warum ich geopfert wurde.", erzählte sie uns.

"Ich weiß etwas was deinen Frust etwas löst!", schlug Jane vor. "Was denn?", fragte Kathi neugierig. "Du musst dich endlich mal frei fühlen. So richtig frei!", sagte sie. "Und wie?" "Verwandle dich, und fliege!", sagte sie überzeugt. Sie schaute etwas beängstigt: "Ich bin seit fast zweihundert Jahren nicht mehr geflogen! Wie stellst du dir dass den vor?", erschrak sie. "Mach es einfach! Ich wette du kannst es noch genau so gut, wie vor fast zweihundert Jahren!", sprach ihr Theo Mut zu. Sie nickte entschlossen und machte wieder ein paar schritte zurück. Sie zog den Mantel wieder aus, und verwandelte sich. Dieses mal verwandelte sie sich viel schneller. Die große Drachengestalt stand nun aufrecht vor uns, und breitete ihre Flügel weit aus. Sie war wunderschön, als sie ihre weiten Flügel unter Bewegung setzte. Wie ein Märchen, nur ist es war! Es gibt sie wirklich! 

Kathi's (P.o.v):

Ich fühlte mich so frei wie schon lange nicht mehr. Der Ratschlag von Jane war echt hilfreich. Ich schaute in den Himmel, mit den Wolkentürmen. Ich fing an mit meinen Flügeln zu schlagen, um abzuheben. Dabei erzeugte ich etwas Wind, sodass die anderen sich gut festhalten mussten. Zum Glück waren an dieser Stelle des Waldes, nicht so viele Bäume, sodass ich problemlos abheben konnte. Nun spürte ich den Boden unter den Füßen nicht mehr und gleitete in die Lüfte. Die Luft die ich einatmete fühlte sich viel purer an, und meine Sehkraft verbesserte sich um das hundertfache. Den Wald von oben zu sehen, war gut denn nun konnte ich mich besser orientieren. Doch das half nicht wirklich, denn durch die Baume konnte ich nichts sehen und am Horizont waren auch nur Bäume zu sehen. Ich segelte durch die Lüfte und genoss die unbezahlbare Aussicht. Es fühlte sich so an wie früher, als ich noch der Perlendrache war. Ich bin es ja eigentlich immer noch, nur in einer anderen Welt. In der zweiten Welt. 

Plötzlich viel er mir ein: 'Was wenn mich jemand sieht? Ich muss sofort landen!' Ich machte einen halben Sturzflug vom Himmel, dorthin wo ich abgehoben bin. Panik breitete sich in mir aus, und aus dem Freiheitsgefühl wurde augenblicklich Angst. 

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*Indumentis: Kleidung*