FOX 2 | second world

Kapitel 22 / Eine lange Nacht

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Kathi's (P.o.v):

Aufmerksam blickte mich Roman an, als ich anfing zu sprechen: "Wir haben unsere Freundin verloren. Sie heißt Saphira und der Berater vom Lord hat sie entführt. Jedoch haben wir keine Ahnung wo sie sein könnte. Zuerst war sie in dem Verließ hinter den Alpen und dann hat er sie erneut weggebracht." Darauf hin sprang mir Jane ins Wort: "Ich kann mich nicht mehr genau erinnern wie er dass gemacht hat. Jedenfalls haben sie sich so ähnlich weg teleportiert. Alles wurde weiß vor meinen Augen, und wie schon gesagt ich habe Gedankenlücken.",erklärte Jane. 

Theo stand neben uns und nach seinem Blick her, fühlte er sich in diesem Moment ziemlich nutzlos. Roman nickte und starrte spekulierend in die Luft. "Hier auf dem Festland gibt es nur zwei Verließe. Das im Schloss und das hinter den Alpen.", überlegte er laut. Nebenbei bemerkte ich das die Sonne langsam unterging und es vielleicht nicht schlecht gewesen wäre eine Unterschlupf zu zaubern. Jedoch waren meine Kräfte schon ziemlich ausgelaugt, deshalb konnte ich uns nur etwas kleines Zaubern. "Tectumque!", sprach ich und wirbelte dabei meinen Zauberstab in der Luft herum. Hinter mir hörte ich es etwas knistern und als ich mich umdrehte, sah ich das Lagerfeuer und vier Isomatten. "Ist zwar kein fünf-Sterne Hotel aber mehr kann ich momentan nicht herbei Zaubern.", gab ich zu. "Kein Problem, dass ist perfekt!", sprach mir Roman zu, während er es sich auf eine der Matten bequem machte. Ich lächelte froh und lies mich ebenfalls auf eine Isomatte nieder. 

"Ich fühle mich gerade echt Nutzlos.", sagte Theo und schaute dabei auf seine Füße. Jane griff ihm auf die Schulter und wollte ihn aufmuntern: "Du bist nicht nutzlos. Im Gegenteil wir brauchen dich genau so sehr. Aber am meisten braucht dich Saphira." Theo lächelte etwas traurig zu Jane die ihm über den Rücken strich. Er machte eine schwere Zeit durch. Zumal er auch erfahren hatte das es das Mateding nur unter Wölfen gab. Ich glaube das machte ihm sehr zu schaffen. Aber mal ehrlich, muss man denn Seelenverwandt sein um sich zu lieben? 

"Irgendjemand muss Nachtwache halten.", schlug Jane vor. "Wie wärs wenn du und Roman die erste Schicht haltet und die zweite ich und Theo?", zwinkerte sie mir schelmisch zu. Ich nickte und dachte mir nur: Haha, witzig! Sie musste es gehört haben, denn sie grinste breit. Roman stimmte auch zu. Theo und Jane legten sich auf deren Matte und schlossen die Augen. 

Ich rückte näher an das Lagerfeuer und wärmte meine Hände. "Kanntest du sie gut? Also Saphira.", wollte er wissen. Ich schüttelt en Kopf und kommentierte: "Ich kenne sie noch nicht so lange. Theo, Jane und Saphira starben erst vor kurzem wegen einer Opferung. Jane wurde vom Lord höchst persönlich getötet. Sie kennen den Lord und den Berater. Sie hatten in Bluedale schon Probleme mit ihnen. Wir wollen es schaffen wieder zurück in das Leben zu gelangen. Mit Hilfe eines Tryzerus-Steins. Wenn du willst kannst du dich anschließen. Jedoch müssen wir zu erst Saphira finden." Roman musterte mich eine zeit lang. Ich errötete etwas, da es mir etwas unangenehm war. "Ich kenne ein drittes Gefängnis, jedoch liegt es mir noch auf der Zunge wo es sein könnte.", meint er. 

"Wie hast du mich eigentlich vorgestellt als menschliche Gestalt, als ich noch ein Dache war.", wollte er plötzlich wissen. "Was ist das für eine Frage?", lachte ich. "Sag schon!" Ich überlegte kurz und sagte dann: "Ich weiß nicht. Ich hatte keine richtige Vorstellung von dir.", lächelte ich etwas beschämt. "Ach komm schon! Sag es mir.", motivierte er mich. "Ich habe mir einfach vorgestellt, dass du schön sein müsstest.", platzte aus mir raus. Und bereute es danach wieder. "Ach wirklich. Warum?", ein weites grinsen breitete sich über seine Lippen aus. "Du sahst als Drache auch schön aus. Also dachte ich..", ich stoppte denn es war eine weitere Tat die ich bereuen werde. "Warum bist du so erstaunt?", fragte ich ihn nach einer Weile. "So etwas hat mir noch nie jemand gesagt. Und schon gar nicht ein Drachenmädchen die zugleich eine Zauberin ist.", lächelte er. Roman war er auch sichtlich unangenehm da er ebenfalls errötete. Zumindest bin ich nicht die einzige!

"Wir sind uns ähnlich!", unterbrach er das Schweigen. "Weil wir beide Drachen sind?", wollte ich wissen. "Weil wir beide unsterblich sind und bis unser Lebensende so aussehen werden? Du weißt doch bestimmt auch dass wir in der zweiten Welt nicht sterben können?", fügte ich hinzu. "Das ist nur unser Schicksal das wir teilen. Ich meine das wir das erste mal diese Emotion spüren können.", sagte er. "Denkst du auch manchmal darüber nach, dass wir eigentlich verdammt sind ewig eine Stadt zu beschützen und zu gehören. Ich will keiner Stadt gehören, ich will machen können was ich will.", sagte ich etwas traurig. Roman legte seine Hand auf meine und schaute mir mit seinen blaugrauen Augen tief in meine Augen: "Das ist genau dass was ich dir gerade sagen möchte. Diese Emotion ist eigentlich nicht für Drachen bestimmt weißt du. Aber wir spüren sie beide, das weißt du. Vielleicht heißt das dass wir jetzt frei sind. Dass wir jetzt niemanden gehören, sonder nur noch uns selbst. Kathi, unsere Dienste sind beendet." 

Seine Worte gingen mir sehr nah. Ich hoffe er hat recht. "Wir sind frei.", stellte ich fest. Ich spürte diese warme salzige Flüssigkeit über meine Wangen laufen, und an meinem Unterkiefer abtropfen.