3.

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Der Mann ist inzwischen schon weiter gezogen und mir fallen langsam die Augen zu. ...

» Hauptbahnhof Köln. Endstation. Bitte alle aussteigen «
Hab ich das jetzt nur geträumt, oder hab ich wirklich so lange geschlafen? Der Hektik um mich herum nach zu urteilen, war diese Durchsage echt. Ich mache es also den Menschen aus meinem Abteil gleich: Aufstehen, Nebenmann anrempeln und das Gepäck aus dem Fach holen. Das nach der Familie rufen kann ich mir ja sparen, hab ja keinen mehr.
Nachdem der Zug zum Stillstand gekommen ist und seine Türen geöffnet hat, hüpfe ich übertrieben fröhlich auf den Bahnsteig. Es muss ja nicht jeder wissen, wie scheiße es mir gerade geht, nachdem ich an drei fröhlichen Großfamilien vorbei gegangen bin. *kotz*.
Ich schaue mich auf dem großen Bahnhofsgelände etwas um. Neben mir steht der Zug, mit welchem ich gerade gekommen bin, auf der linken Seite sind mehrere Geschäfte zu sehen. Überall rennen Menschen hin und her. Über mir hängt ein Schild mit der Aufschrift: „Hauptausgang“ und einem Pfeil gerade aus. Ja dann werd ich dem wohl mal folgen müssen, wenn ich hier jemals heraus kommen will.
Nach einigen Metern sehe ich bereits die große Tür. Allerdings auch die beiden Polizisten, die lässig an der Wand lehnten und jede Person, die an ihnen vorbei geht, mustern. Scheiße, was mache ich denn jetzt nur? Die stehen bestimmt nur meinetwegen hier. Ach, was rede ich denn jetzt schon wieder einen Quatsch. Woher sollen die den bitte wissen, dass ich hier in Köln bin? Ich kralle meine Finger fester in den Stoff meiner Reisetasche und laufe weiter Richtung Ausgang. Doch wirklich entspannt scheine ich nicht zu wirken, denn der Kleinere der beiden tuschelt gerade mit seinem deutlich größer gewachsenen Kollegen und deutet kurz in meine Richtung. Okay Jasi er hat nur in deine Richtung gezeigt. Er kann ja auch meinen Hintermann meinen. Reis dich jetzt zusammen und versuch natürlich auszusehen. Wenn du rennst ist es total auffällig... .
Scheinbar war ich so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass die beiden Polizisten auf mich zugekommen sind und mich offenbar etwas gefragt hatten. Etwas verwirrt blickte ich die Beiden an. „Also nochmal“, seufzt der Kleinere von beiden,„mein Name ist Richter und das ist mein Kollege Sindera. Dürften wir vielleicht erfahren, weshalb du um 21 Uhr alleine hier unterwegs bist?“ . Ja was soll ich da jetzt groß sagen? Bei der Wahrheit würden die mich ja sofort mit auf die Wache nehmen. Also improvisieren:„ Ich bin mit einer Freundin verabredet und übernachte bei ihr.“. Herr Sindera zog prüfend die Augenbraue hoch, doch sein kleiner Kollege meinte nur:„ Na dann viel Spaß. Bleib aber bitte nicht mehr solange alleine draußen. Hier kann es auch mal gefählich werden.“. Ich zucke nur mit den Schultern und verabschiede mich von den Beiden. Der Größere diskutiert noch mit seinem Kollegen über seine Verhaltensweise, dass er doch noch genauer nachfragen hätte sollen, doch Herr Richter ignoriert ihn und wünscht mir noch einen schönen Abend.
Als ich aus dem Bahnhof hinaus trete, schaue ich mich erst einmal genauer um.

Schreibt gerne Verbesserungsvorschläge oder Ähnliches.
Vielen, vielen Dank, für die netten Kommis, die ich bereits erhalten habe. Ich hoffe ich kann mein Niveau halten oder sogar steigern. Ich bin ein kleiner Perfektionist in solchen Sachen und achte auf Rechtschreibung und Grammatik. Satzzeichen sind aber eher nicht so mein Ding 😂

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