Und jetzt? asds_fanfiction

29.

Dort werde ich in mein Zimmer gebracht und dann schlafe ich auch schon wieder ein. ...

Noch immer Jasis Sicht:
Am nächsten Morgen:

Bereits am Treppenabsatz höre ich lautes Stimmengewirr. Leise tappse ich barfüßig die Stufen hinunter und verstecke mich hinter dem Türrahmen, um dem Gespräch zu lauschen.
Ph: „Sie ist viel zu dünn für ihr Alter!“
A: „Ja, aber ich kann sie schlecht zum Essen zwingen, wenn sie sowieso schon mehr isst, als manche hier in der WG.“
Das reicht mir. Mit einer Miene, als hätte ich nie gelauscht betrete ich das Esszimmer. Sofort verstummen beide.
I: „Morgen“, brumme ich mit meiner morgendlichen schechten Laune.
A, Ph: „Morgen“
Da ich keine Lust habe jetzt über solche Themen zu reden, gehe ich in die Küche und will mir dort eine Scheibe Brot mit Marmelade machen. Doch dazu komme ich erst gar nicht, denn dort stehen bereits Flo und Dustin. Als sie mich bemerken, prasseln Unmengen an Fragen auf mich ein. Phil, der mir scheinbar gefolgt ist unterbricht beide scharf.
Ph: „RUHE!“, schreit er.
Sofort verstummen die Fragen.
D: „Wir wollten doch nur wissen, wie es jetzt weiter geht.“, rechtfertigt er sich.
Langsam lasse ich mich auf einen Stuhl fallen und bedeute den beiden, es mir gleich zu tun. Phil ahnt was jetzt kommt und legt mir schützend eine Hand auf meine Schulter. Dankbar lächel ich ihn an. Dustin und Flo schauen mich erwartungsvoll an. Okay, durchatmen, du schaffst das schon!
I: „Es ist ja so, dass ihr beide in mich verliebt seid. Richtig?“
Beide nicken wie auf Kommando.
I: „Ihr seid beide auch echt nett und hübsch. Halt alles, was man sich als Frau wünscht. Aber ich kann das nicht. Flo, es tut mir leid. Es ist aus zwischen uns beiden. Und Dustin, aus uns wird erst gar nichts. Es tut mir wirklich unendlich leid. Ihr seid total freundlich und so. Aber ich möchte eure Freundschaft nicht zerstören. Und ich bin erst 15. ...“
D: „Das heißt, wenn du älter wärst, würdest du mit einem von uns zusammen sein?“, unterbricht er mich hoffnungsvoll.
I: „Das habe ich nicht gesagt.“, verteidige ich mich.
Flo: „Rein theoretisch, mit wie viel Jahren würdest du es dir nochmal überlegen?“
I: „Um ehrlich zu sein, klar wünscht man sich so mit 15 oder 16 einen Freund, aber ...“
D: „Wann wirst du 16?“
I: „ABER, das muss ich dann sehen. Jetzt wird es erstmal nichts. Sucht euch bitte Freundinnen in eurem Alter.“
Flo: „Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Was war das mit uns?“
I: „Man, da wusste ich auch noch nicht, wie das hier alles eskalieren wird. Es tut mir leid!“, sage ich bedrückt und schaue auf die Tischplatte. Ich hasse es Menschen das Herz zu brechen. Plötzlich knallt ein Stuhl auf den Boden und ich spüre einen brennenden Schmerz auf meiner Wange. Er hat mir jetzt nicht wirklich eine gescheuert?! Auch ich springe von meinem Stuhl auf, sodass er auf den Boden fällt. Dustin sitzt wie hypnotisiert auf seinem Stuhl und starrt Flo an. Auch Phil ist wie versteinert. Florian rennt aus dem Raum und ich ihm hinterher. Nicht etwa weil ich mich entschuldigen möchte, sondern weil auch ich ihm eine reinhauen will. Ich jage ihn zuerst durch das Wohnzimmer, wo wir eine verdatterte Paula stehen lassen. Anschliessend durch den Flur und dann raus in den Garten. Dort stolpert er über den Gartenschlauch und fliegt der Länge nach hin. Sofort renne ich zu ihm hin und stelle mich über ihn. Eigentlich ist Prügeln nicht so mein Ding, aber er hat angefangen. Deswegen hole ich mit meiner rechten Faust aus, doch bevor ich zuschlagen kann werde ich schmerzhaft zurück gerissen und auf den Boden geschleudert. Sofort will ich wieder aufstehen und auch dieser Person eine verpassen, doch ich werde urplötzlich von mehreren Personen auf den Boden gedrückt.
Ph: „Sag mal, hast du sie noch alle?! Du kannst ihm doch keine mit der Faust verpassen!“, brüllt er mich an.
I: „Er hat mir doch auch eine Ohrfeigen verpasst.“, schreie ich zurück.
Flo: „Du hast es ja auch nicht anders verdient!“, brüllt er über den Garten hinweg zu mir.
A: „Hier hat es keiner verdient geschlagen zu werden, dass das klar ist!“, schreit er zu uns beiden.
Ph: „Jasi, wir drehen dich jetzt auf den Rücken und helfen dir dann hoch, wehe du machst irgendwelche Faxen.“, sagt er mit drohendem Unterton zu mir. Ich will nicken, doch mein Kopf wird ebenfalls von jemandem fixiert, weswegen ich einfach nur ein leises "Ja" brummme. Langsam lockern sich die Griffe und ich kann mich vorsichtig drehen. Jetzt sehe ich, wer mich da überhaupt auf dem Boden festgehalten hatte. Es waren Alex, Phil und Dustin. Franco hält weiterhin Flo fest. Und Paula kniet etwa einen halben Meter von mir entfernt. Komisch, dass mich drei Männer festgehalten haben und Franco Flo alleine. Als Franco auch Flo losgelassen hat sprintet dieser sofort auf mich zu und schlägt mir dieses mal in den Magen. Da ich das nicht auf mir sitzen lassen will trete ich ihm mit voller Kraft gegen sein Schienbein. Sofort werde ich wieder von Phil und Alex auf den Boden gedrückt. Nur jetzt habe ich ein Knie zwischen meinen beiden Schulterblättern und einer von beiden sitzt auf meinen Beinen. Sofort beginne ich mich dagegen zu wehren. Scheinbar haben sie nicht damit gerechnet, dass ich doch etwas stärker bin, weshalb ich nach zwei Sekunden Phil von meinem Oberkörper runter habe. Alex ist sogar noch einfacher von mir herunter zu bekommen, weshalb ich jetzt sofort auf springe und auf Flo zu gehe. Dieser scheint deutlich einfacher zu fixieren zu sein, denn erneut sitzt nur Franco auf ihm. Dustin steht neben ihm und will mich auf halten, indem er mich an den Schultern packt. Sofort sind Alex, Phil und Paul hinter mir. Warte mal, Paul? Wo kommt der denn jetzt her? Plötzlich werde ich zu Boden gerangelt und knalle dabei unglücklicherweise mit meiner Schulter auf einen Stein. Vor Schmerz keuche ich kurz auf, fasse mich dann aber wieder und versuche mich gegen die drei Männer zu wehren. Doch vergeblich. Nicht nur ,dass mit meiner Schulter etwas nicht passt, sonder auch ,dass meine Protese verrutscht ist, schwächen mich. Also bleibe ich regungslos auf dem Boden liegen. Plötzlich wird mir mein linker Arm nach hinten gerissen und etwas kaltes, metallisches legt sich um mein Handgelenk. Die haben jetzt nicht ernsthaft Handschellen?! Doch sofort wird mir auch mein rechter Arm nach hinten auf den Rücken gedrückt. Einen Aufschrei vor Schmerzen kann ich nicht mehr zurück halten. Doch Paul scheint das herzlich wenig zu interessieren.

Hi, ich hoffe, dass es euch gefällt.