35.

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Doch immer wieder geistern mir die Wort des Briefes durch den Kopf. ...

Jasis Sicht:
Ich beobachte Phil, wie nervös er auf steht und ihm dabei der mysteriöse Brief aus der Tasche fällt. Scheinbar hat er es nicht gemerkt, denn er trägt die sortierte Post nach drinnen ohne weitere Vorkommnisse. Nachdem ich mich versichert habe, dass Paula im Schatten eingeschlafen ist und Phil außer Sichtweite ist, stehe ich von der grauen Liege auf und schnappe mir den Brief.

Ich werde dir dein Leben zur Hölle machen, so wie du es bei mir getan hast!
Deinetwegen ist meine Nichte verstorben!
Jetzt sollst auch du spüren, wie es ist Familie zu verlieren!

Wo ist er denn da bitte rein gerutscht? Sofort laufe ich ihm hinterher. Schnell klopfe ich an seine Zimmertür und warte noch nicht einmal auf das "Herein", sondern öffne diese im Handumdrehen. Leicht schockiert steht er jetzt vor mir, doch das ist mir egal und ich schmeiße ihm den Brief vor die Füße.
I: „Was ist das?“
Umständlich bückt er sich und hebt das Papier auf.
I: „Phil, wo zur Hölle bist du da rein geraten?“, frage ich erneut.
Vorsicht schließt er die Tür und bedeutet mir, dass ich mich doch setzen solle, doch dafür bin ich zu verwirrt. Ich will Antworten.
Ph: „Genau weiß ich es auch nicht. Ich denke mal, dass ein kleines Mädchen gemeint ist, welchem ich nach einem schweren Autounfall nicht mehr helfen konnte. Der Onkel ist vor Ort total ausgerastet. Er hat immer geschrien, dass mir das noch Leid tun würde, dass ich ihr nicht ausreichend geholfen hätte. Mehr als Reanimieren konnten wir aber nicht.“, spricht er langsam.
I: „Das heißt, dass er den Tod von seiner Nichte dir in die Schuhe schiebt und uns jetzt etwas antun will, damit du den gleichen Schmerz spürst wie er?“, frage ich leicht entsetzt.
Ph: „Sieht so aus.“
I: „Wir müssen mit diesem Brief zu den anderen und zur Polizei!“
Ph: „Nein lass uns erst mal etwas warten, ich glaube, dass er uns nur einschüchtern möchte. Sollten weitere Briefe auftauchen oder sonst irgendwie komische Dinge passieren, dann sagen wir der Polizei bescheid. Vorher machen die wahrscheinlich eh nichts.“
I: „Aber was ist wenn, ...“
Ph: „Kein Aber! Es bleibt ein Geheimnis. Wir sagen keinem ein Wort! Ich möchte keine Panik schieben. Klar?“
I: „Wenn es unbedingt sein muss. Wohl ist mir bei der Sache ja nicht.“




Sorry ich weiß, kurz und spät. Morgen wird es allerdings wahrscheinlich auch nicht viel besser. Aber am Freitag soll schlechtes Wetter kommen, da habe ich viel Zeit, da gibt es wieder längere.

Schöne restliche Woche euch!
Heiliges Tabernakel, Amen!

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