Tina reichte Paddy einen Eisbeutel und er drückte sich diesen Vorsichtig auf die Gesichtshälfte. "Mensch muss es gleich das Gesicht sein, weißt du wieviel Fragen ich jetzt beantworten muss bei meinem Management!", fauchte Paddy und zog das Gesicht zusammen, welches immer noch pochte. Martin saß immer noch mit hoch roten Kopf am anderen Ende des Tisches. "Verdient!", murmelte dieser nur. Tina reichte Jacky den Zettel, den Martin mit runter brachte. Sie vernahm Katharinas Schrift. "... Egal was ihr alles unternehmen wollt! Trennen könnt und werdet ihr nicht!" Laß sie laut vor und Paddy sah sie fragend an. "Meinst du es irgendwas schlimmes passiert oder sie ist...!", setzte Paddy an. Jacky schüttelte den Kopf. "Nein ich war mit ihr bevor wir weg sind beim Frauenarzt, dass kann es nicht sein!", beantwortete Jacky ihm seine unausgesprochene Frage. Paddy seufzte erleichtert auf. "Wenigstens dass!", haute er nur raus. "Ungehört das ihr sowas erlaubt!", fauchte Martin direkt wieder los. "Mach mal einen Punkt. Ich finde es auch nicht berauschend, aber lieber unter meinem Dach als sonst wo. Mit Verbote kommt man bei der Jugend nicht weit. Stell dir vor sie hätten sich sonst irgendwelche Orte ausgesucht und es heimlich gemacht. Mir ist es lieber mein Kind redet mit mir darüber, ehe sonst was passiert. Schon traurig das ich deinem Sohn die Kondome kaufen muss!", gab Paddy zurück. "Du hast was?", schrie Martin ihn an und wollte auf ihn stürzen. Tina hielt ihr zurück und er sah seine Frau böse an. "Martin wir haben andere Probleme, die Kinder sind abgehauen und das muss einen Grund geben!", meinte diese und alle sahen Martin fragend an. "Was? Ich hab damit bestimmt nichts zu tun!", verteidigte er sich sofort und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. Paddy sah ihn nur vom Augenwinkel aus an. "Ich glaube schon. Der Junge lebt hier ja wie im Kloster!", meinte er nur leise. "Du und Christ, ganz klar eine Fehlentscheidung!", warf Martin Paddy an den Kopf. In ihm kochte es, aber er hielt sich zurück und zudem zuckte Sein Auge immer noch. "Könnt ihr euch mal zusammen reißen! Es geht nicht um euch!", meinte Jacky etwas lauter und beide sahen sie verwundert an. "Denkt ihr ich schnalle das nicht? Du Martin warst immer heiß auf Joelle, Paddy hatte sie bekommen, na und du bist glücklich verheiratet irgendwann soll die Sache auch mal gut sein. Und heute wirst du ihm vor er hätte sie im Stich gelassen. Pustekuchen wenn du wüsstest was für ein Psycho die Alte ist. Okay sie ist auf einem Guten Weg dass es ihr besser geht. Aber mach ihm keine Vorwürfe und vor allem halte es ihm nicht vor das er eine Perle bekommen hat, die du früher wolltest. Das ist Kindergarten und zudem mehr als unfair deiner Frau gegenüber!", fuhr Jacky fort und wurde noch lauter. "Können wir den ganzen Kindergarten mal lassen und uns darauf konzentrieren wo unsere Tennies sind!", beendete sie ihren Wutausbruch und alle starrten sie an. Martin hatte mit so viel Ehrlichkeit nicht gerechnet und Paddy hatte Jacky selten so wütend erlebt.
Auch wenn es schon mitten in der Nacht war telefonierten Jacky und Tina die ganzen Listen der Schule ab und versuchten die beiden Teenager ausfindig zu machen. Paddy hing auch am Handy und hatte seine ganze Familie aus dem Bett geklingelt und blieb ebenso erfolglos. Nur Martin starrte ins leere und hing seinen Gedanken nach. Paddy legte das Handy zur Seite und ging sich Müde durch die Haare. Er hatte deutlich wenig schlaf das Wochenende und es war bereits 5 Uhr in der Früh. Immer noch hatten sie kein Lebenszeichen der beiden. "Ich hoffe die beiden kommen klar!", meinte Martin irgendwann leise ohne seinen Blick vom Boden abzuwenden. "Da mache ich mir weniger Sorgen. Die beiden lieben sich und würden aufeinander acht geben!", gab Paddy ihm ruhig zur Antwort. "Die beiden sind vernünftiger als wir denken. Auch wenn diese Aktion gerade alles zu Nichte macht!", gab Paddy noch hinzu. "Schon traurig das du meinen Sohn besser kennst als ich selbst! Aber du hattest schon immer den besseren Draht zu Menschen, liegt wohl wirklich an mir!", gestand Martin leise. Paddy sah ihn nur an. Martin saß wie ein Häufchen Elend vor ihm, so kannte er ihn nicht. Sonst war er immer gut im Vorwürfe machen, oder versucht Gründe zu suchen um Paddy zu kritisieren.
Es war bereits 7 Uhr und Paddy hatte den 3. Kaffee in 30 Minuten. Immer noch hatte sich keiner Gemeldet. Paddy stand auf und nahm sich seine Jacke. "Mir reicht es ich geh zur Polizei!", meinte er nur und im gleichen Augenblick klingelte es an der Tür.
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Das Mädchen aus der Ersten Reihe
FanfictionPaddy Kelly 20 Jahre und top erfolgreich als Kopf der singenden Großfamilie. Sie tourten seit Jahren und waren super erfolgreich. Er hatte einfach alles was er haben wollte, jedoch hatte er das Gefühl irgendwie unvollständig zu sein. Mal hier und da...