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Elena

Ich presste meine Schenkel zusammen und versuchte mich zu beruhigen. Noch nie fand ich etwas so sexy wie gerade.
Ich wollte am liebsten hysterisch auf ihn zu laufen und in mein Bett zieh- Stopp! Kopfkino.

Er löste sich endlich von der Stange und ging sich durch die Haare. Er schaute sich einmal um und bekam ein grinsen auf dem Gesicht.
Überrascht sah ich mich auch um und sah, wie alle Frauen zu ihm guckten.

Oh Gott! Wie billig! Die eine streckte sich gerade erotisch und versuchte seine Aufmerksamkeit zu erregen während sie andere eine Po Übung in seine Richtung machte. Leicht angesäuert sah ich zu ihm und kreichte erschrocken auf, als er plötzlich sein T-Shirt über den Kopf zog. Er schmiss es auf die Bank neben mir und ging sich erneut durch die Haare.

An liebsten würde ich ihn den ganzen Tag so beobachten, doch die Frauen drum herum störten.
Er wollte gerade wieder an die Stange, da packte ich nach dem T-Shirt und lief auf ihn zu.

Fragend schaute er mich an während ich das T-Shirt gegen seine Brust drückte.
,,Anziehen!" Knirschte ich.
Er grinste plötzlich und in seinen Blick blitze etwas auf.
,,Was wenn nicht?" Fragte er amüsiert und kam mir sehr nah.
,,Dann wirst du es bereuen." Sage Ich provozieren und lege den Kopf in den Nacken um ihn anzuschauen.

,,Dann zeig mal, wieso ich es bereuen werde." Flüsterte er und ich lief grinsend paar Schritte zurück.
Ich schaute mich um und sah um die fünf Männer in unserer Umgebung.

,,Sicher?" Fragte ich ihn lachend und er nickte leicht verwirrt.
Er verstand wohl nicht, was mein Ziel war. Mit einen Schmunzeln packte ich an den Saum meines T-Shirts und zog es mir langsam über den Kopf.
Mein Sport Bh war nun zu sehen und ich schmiss das T-Shirt auf Said's Brust.

Während er mich ungläubig ansah, lief ich zu einem treppensteiger und lief elegant die Stufen ab. Ich sah schon wie ich die Aufmerksamkeit der Männer hatte und grinste Said an, der mich plötzlich an der Taille packte und runter zog. Ich lachte leise während er mir mein T-Shirt überzog.

Dass meine Arme garnicht in den Ärmeln waren sondern drinnen hingen, interessierte ihn nicht und er trug mich aus dem Gym.
Ich lachte gehässig in seinen Armen während er sauer schnaubte.
Ich liebte es zu provozieren. Im Aufzug ließ er mich los und schaute mich nicht mal an.

Im Zimmer angekommen, schmiss er das kleine Handtuch in eine Ecke und legte sich ins Bett.
,,Nicht sauer sein, Saisai." Schmollte ich provozierend und legte mich zu ihm. Schnell drehte er mir den Rücken zu und ich kicherte amüsiert.
Wie ein Kleinkind!

Ich legte meine Arme um ihn, die aber daraufhin weg geschoben wurden. Schmunzelnd legte ich nein Gesicht in seinen nacken und hörte ihn genervt brummen.
,,Strapaziere meine nerven nicht Elena!" Knurrte er und keine einzige Spur von Spaß war in seiner Stimme.

,,Ah komm schon, Saisai!" Kam es belustigt von mir und ich umschloss ihn wieder mit meinen Armen.
Erneut wurden die weg geschoben.
,,Sei mir nicht bös-" er unterbrach mich barsch.
,,Nerv mich einfach nicht Alter!" Ich zuckte erschrocken zusammen und sah mit großen Augen zu seinem breiten Rücken.

Was war bitteschön sein Problem?!
,,Warum reagierst du so über?" Fragte ich ihn leicht angesäuert.
,,Warum?! Warum?! Fragst du das jetzt wirklich?!" Tickte er aus und drehte sich zu mir.
,,Vielleicht weil du dich im Fitnessstudio wie eine schlampe benommen hast?! Vielleicht liegt es daran?!" Schrie er mir lauthals ins Gesicht und ich sah ihn völlig schockiert an.

Ich hasste es schlampe genannt zu werden. Das sagten immer die Jungs, die an Mädchen hängen die mach Aids aussehen aber dann anständige als schlampe bezeichnen.
Ich war verdammt nochmal noch Jungfrau und ungeküsst, was als 23 Jährige echt selten war.

Sprachlos sah ich ihn an und warum auch immer fingen meine tränendüsen an zu arbeiten.
Gottseidank schaffte ich es mich umzudrehen, meine Schuhe zu packen, ihm einen enttäuschten Blick zu schenken und dann aus dem Zimmer zu gehen, bevor eine Träne über mein Gesicht rollte.

Schniefend ging ich durch das Hotel und ging raus. Ich wollte an den Strand, doch ich wusste kaum, wie ich dahin komme. Ich fragte einer der Passanten und er erzählte mir, dass ich geradeaus laufen müsste und in drei Minuten dort war.

Also tat ich das und stand letztendlich vor dem Strand. Ich setzte mich etwas weg von den ganzen Menschen in den Sand und überlegte, was ich machen sollte. In meiner Tasche hatte ich nur mein Handy plus meine Kopfhörer, dabei und meine Karte für das Zimmer. Sonst nichts, kein Geld.
Ich seufzte auf und legte mich komplett in das Sand.

Ich hatte echt keine Lust mehr.
Wieso ging er so ab?! Die hatten weder meinen Po noch meine Brüste gesehen! Ich seufzte und schloss meine Augen.

-

Es waren mittlerweile vier Stunden vergangen. Ich hatte verdammts vier Stunden hier verbracht wegen diesem Idioten! Ich hatte bis jetzt mit meinen Kopfhörern Musik gehört aber ich hatte nur noch 4 Prozent! Ich müsste langsam zurück, es war schon 19 Uhr.
Langsam richtete ich mich und klopfte mir das Sand von den Beinen.
Ich ging mir durch die Haare und lief wieder den Weg zurück zum Hotel.

Ich hatte mein Handy auf Flugmodus gestellt, nachdem mich Said zum fünften mal angerufen hatte.
Verdient! Ich öffnete die Tür mit der Karte und tritt ein.
Said, der auf dem Bett saß richtete sich direkt und sah mich erleichtert an und lief anschließend auf mich zu.

,,Elena! Wo warst du?" Sagte er hektisch und musterte mich besorgt und umschloss meine Arme mit seinen Händen.
Kalt blickte ich ihn an und zog meine Arme von ihm.
,,Elena." Murmelte er und ich hörte die Reue in seiner Stimme.
Ich schnaubte und lief in den Bereich meines Zimmers.

Man Ey! Wieso hatten diese Architekten keine Tür zwischen den Zimmern gemacht?! Er kam mir hinterher und guckte mir dabei zu wie ich meine Sachen vom Koffer nahm. ,,Elena, Ich meinte das nicht so." Versuchte er es wieder gerade zu biegen.

,,Du hast mich schlampe genannt!" Platzte es letztendlich sauer aus mir raus. ,,Ich war sauer!" Verteidigte er sich.
,,Wieso?!" Zischte ich und er kam zu mir rüber.
,,Diese Hunde haben dich angesehen als würden sie dich gleich aufessen und dir hat es gefallen, sowie du gegrinst hast!" Knurrte er wütend und hielt wieder meine Handgelenke in seinen Händen.

Das er so von mir dachte verletzte mich irgenwie und ich würde bei seinem groben Ton am liebsten wieder weinen.

,,Nicht deren Blicke haben mir gefallen, sondern deine Eifersucht. Ich war dumm und habe gedacht ich könnte dir etwas bedeuten, da habe ich mich wohl getäuscht." Sagte ich gespielt und guckte ihn enttäuscht an.

Sein Mund öffnete sich leicht und er ließ meine Handgelenke langsam los.
,,Elena." Flüsterte er doch ich lief gerade aus ins Bad.

Es macht Spaß, mit dir zu spielen, Said.

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt