Revenge

35

Elena

,,Elena!" Hörte ich Plötzlich Said's Stimme hinter mir.
Ich zuckte erschrocken zusammen. Es waren mittlerweile zwei Tage vergangen und ich hatte ihn noch nicht gesehen. Oh no.
Meine Schritte beschleunigten sich.
,,Elena! Bitte!" Ich schluckte kurz und rannte plötzlich unelegant in die Firma rein.
Als ich hinter mir Schritte hörte schaute ich nach hinten und schrie panisch auf.
Wow. Ich benahm mich echt meinem Alter entsprechend.
,,Geh weg!" Kreichte ich und lief in eines der Räume rein.
Davor spürte ich natürlich die empörten Blicke der blöden Spießer die in unserer Firma arbeiteten.
Da sich die Tür nicht abschließen ließ, schaute ich zu dem Fenster in dem Raum.
Wir waren eh im ersten Stock.
Schnell rannte ich auf das Fenster zu und öffnete es.
Als ich das Schloß an dem Fenster sah, was eindeutig abgeschlossen war schrie ich frustriert auf.
Ich hörte wie die Tür aufging und anschließend wie er rein kam.
Oh no.

,,Elena! Benimm dich nicht wie ein Kind!" Hörte ich ihn sagen, er drehte mich zu sich und schaute mich an.
,,Verpiss dich zu Lisa!" Brummte ich und wollte an ihm vorbei laufen.
Doch er zog mich an meinem Arm zurück und schubste mich sanft an die Wand.
,,Nein, du gehst nicht! Hör mir zu!"
,,Ich will nicht! Geh we-" seine Hand legte sich auf meinen vorlauten Mund und unterbrach mich somit.
,,Ich dachte sie stirbt!" Erklärte er in Rage. Sauer biss ich in seine Hand, die er daraufhin zischend weg riss.
,,Das ist kein Grund, mich alleine zu lassen!" Ich tritt ihm gegen den schienbein und rannte aus dem Raum.
Soll er doch verrecken!
Die Traurigkeit war weg, dafür war aber die Wut umso mehr vorhanden.

Ich rannte zum Aufzug und drückte hysterisch auf Etage drei.
,,Komm schon, schneller." Flüsterte ich zu mir selber.
Ich atmete erleichtert auf, als sich die zwei Türn langsam nährten, dich zuckte schließlich zusammen, als sich ein Fuß zwischen stellte.
Said kam rein und drückte mich gegen den Aufzug. Er betätigte erneut den dritten Knopf und schaute schließlich sauer zu mir.
,,Elena! Entweder du hörst mir zu oder ich gehe in das Büro deines Vaters und sage ihm, dass wir heiraten wollen. Du hast die Wahl!" Knurrte er wütend.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen, so dass sie schon fast schmerzten.
,,Geh lieber zu Lisa's Vater!" Kam es spöttisch von mir und ich Schloß meine Augen peinlich berührt, als ich die Eifersucht klar und deutlich raus hörte.
Ich hörte Said's raues lachen und Wärme füllte sich in mir.
Das Aufzug machte ein "Bing" und die Türen gingen auseinander. Said packte mich am arm und zog mich durch den halben Flur, bis wir vor meinem zweiten Zuhause standen.
Mein geliebtes Büro.

Wir setzten uns dort hin, naja, er setzte sich hin und ich wurde in meinen Stuhl gedrückt.
,,Also es war s-" ,,Stopp! Erst will ich mir ein Getränk holen!" Ich stand auf und lief auf meinen Mini Kühlschrank zu.
Jep, Ich hatte mich vor Circa einem Monat dazu entschieden, mir ein Kühlschrank fürs Büro zu kaufen.
Zwar gab es unten eins, aber dort konnte sich erstens jeder bedienen und zweitens war es zuviel weg.

Ich holte zwei kalte redbulls und zwei Milchschnitten raus. Mürrisch legte ich ihm seine vor ihm hin und öffnete meine Milchschnitte.
,,Also?" Forderte ich ihn immernoch mürrisch auf weiter zu reden.
Ich biss in meine Schnitte und trank ein schluck von dem Energy Drink.
,,Also, sie hat mich angerufen, wie du bemerkt hast wollte ich eigentlich nicht mal ran gehen. Ihre Mutter war dran, sie meinte Lisa hätte sich versucht wegen mir umzubringen. Also bin ich zu dir gefahren. Dort habe ich sie versucht zu trösten. Sie meinte zu mir ich solle bei ihr heute bleiben. Dann habe ich nach dem Gästezimmer gefragt, als ich dort eingeschlafen bin, ist sie wohl zu mir gekommen. Ich schwöre ich kann nichts dafür Elena! Als ich dann später aufgewacht bin, habe ich sie an meiner Brust entdeckt, Ich bin sofort aufgestanden und habe ihr versucht nett zu verklickern, dass Schluss mit ihr ist." Er nahm kurz ein Schluck aus seinem Redbull und redete schließlich weiter.
,,Naja dann war ich zuhause und habe dich nicht mehr gefunden, habe dich versucht zu erreichen und als ich es nicht konnte bin ich zu dir gekommen, den Rest weißt du ja."
Erwartungsvoll sah er zu mir auf.

Lisa diese kleine hoe. Die mach ich fertig! Wütend schnaufte ich und aß meine Milchschnitte zuende.

,,Also?" Fragte er dann unsicher.
,,Was Also?" Stirnrunzelnd sah ich zu ihm.
,,Bist du noch Sauer?"
,,Eh, ja?" Seine Augen wurden groß und er schnaubte sauer auf.
,,Du konntest mich doch mitnehmen zu dieser blöden Bitch!" Ich stand sauer auf und wollte gerade aus dem Raum, da packte er mich wütend an der Hand und drehte mich um.
,,Soll ich zu meiner Selbstmordgefährdetin Ex dass Mädchen mitbringen, auf die ich stehe?!" Brach er sauer aus und ließ meinen Arm langsam los.
Ich schaute erschrocken zu ihm und schluckte langsam.
Oh Gott.
,,A-auf die du stehst?" Stotterte ich schüchtern.
Langsam nickte er und kam ein Schritt auf mich zu gelaufen. Oje.
,,Verzeihst du mir?" Hauchte er und legte seine Hand unter meinen Kinn.
Ich nickte zögernd und schaute ihn in die Augen.
Er schaute irgendwie nachdenklich, weshalb ich leicht die Stirn runzelte.
,,Woran denkst du?" Fragte ich leise.
,,Daran, ob es jetzt passend wäre dich zu Küssen." Ich hab einen verblüfften laut von mir und schaute ihn erschrocken an.
,,Ich hab mein Entschluss getroffen." Hauchte er dann lächelnd.
,,W-was meinst d-" er unterbrach mich, in dem er sanft seine Lippen auf meine legte.
In mir flatterte alles auf und ich legte meine zitternden Hände an seine Schulter. Er hingegen zog mich fest an der Tailie zu sich und vertiefte den leidenschaftlich Kuss.
Oh Gott.
Ich öffnete meinen Mund ein Spalt und sofort drang er mit seiner Zunge rein. Er Liebkostete meine unterlippe, während ich unfähig da stand und meine Augen Schloß um den Kuss zu genießen.
Langsam löste er sich von mir und schaute mich mit glänzenden Augen an.