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Elena

Mittlerweile waren wir schon los geflogen.
,,Elena, Ich meinte es echt nicht so. Ich war nur sauer. Ich wollte nicht, dass diese W*chser dich so sehen." Kam es plötzlich sanft von ihm und er legte seine Hand auf meinen Arm.
Ich schlug sie schnell weg und sah monoton nach vorne.

,,Toll." Blöffte ich nur sauer.
Ich hörte nur noch wie er sich ans Fenster lehnte. Ich schaute ihn leicht vom Augenwinkel an und sah wie er niedergeschlagen aus der kleinen Glasscheibe schaute. Irgendwie fühlte ich mich schlecht. Doch ich müsste kalt sein. Wenn er mir in der Situation leid tut, wie wird es dann sein wenn ich sein Leben zerstöre?

Ich glaube ich sollte meinen Stolz liegen lassen und ihn verzeihen, immerhin müsste ich meinen Plan weiterführen.
Die Rache für meinen bruder würde ich doch nicht liegen lassen, wegen meinem Stolz.

Also drehte ich mich zu ihm und drückte ihn einen Kuss auf die Wange, worauf sein gepflegter drei Tage Bart war.
Er sah überrascht zu mir, während ich ihn anlächelte.
Er erwiderte es und zog mich mit einem mal an sich.
Er legte seine Kopf zwischen meine Schulter und meinem Hals und roch dran.
Er ließ dort einen Kuss ab und ich presste aus unerklärlichen Gründen meine Schenkel zusammen.
Fuck of, nicht dass ich meine Tage bekomme.

,,Endlich. Ich hatte gestern so Angst, als du weg warst." Murmelte er erleichtert und legte seinen Arm beschützend um mich.
,,Vergiss das was ich gestern gesagt habe, Ich meinte es wirklich nicht so." Er löste sich von mir und Strich mir liebevoll über die Wange.

Wieder presste ich meine schenkel zusammen, da es zuckte.
Ich sollte vielleicht mal ins WC und kontrollieren ob ich meine Tage hatte.
,,Nicht weiter schlimm." Murmelte ich und er lächelte.
Seine Augen strahlten so schön.
Ich liebte hell braune Augen!

,,Würde es den Moment zerstören, wenn ich auf Klo gehen würde?" Fragte ich ihn spielerisch und er lachte auf. ,,Kommt drauf an was du da vor hast." Erklärte er und diesesmal lachte ich.

,,Sagen wir es mal so, es wird nicht lang dauern." Kam es von mir.
,,Dann kannst du gerne gehen." Sagte er und ich stand lachend auf.
Ich lief zu den Toiletten.
Dort schaute ich nach ob ich meine Tage bekommen hatte und stellte erleichtert fest, dass alles sauber war.

Vorsichthalbar klemmte ich etwas Klopapier in meine Unterhose und lief anscheinend wieder rein.
Als ich sah, wer auf meinem Platz saß rastete ich fast aus.
Was macht sie wieder hier, Alter?!

,,Könnt ich fragen was du auf meinem Platz machst?" fragte ich und sie sah provokant hoch.
,,Wonach sieht es aus?" Provozierte sie mich.
,,Du machst dich schamlos an vergebene Männer ran?" Antwortete ich und sie schaute verblüfft.

,,Gehst du oder soll ich die Stewardess rufen und sagen, dass jemand auf meinem Platz Sitzt?" Sagte ich.
Mit roten Kopf stand sie auf und ging wieder zu ihren Platz.
Ich sah mit zusammengezogen Augenbrauen zu Said, der mich schelmisch angrinste.

,,Du und deine Eifersucht." Murmelte er lächelnd und zog mich an meinem Arm auf mein Platz.
,,Wieos hast du mit dem da geredet?" Fragte er plötzlich um nickte zu Jordan.
,,Meinst du Jordan?" Kam es extra von mir, um ihn zu provozieren.
,,Woher kennst du seinen Namen?" Zog er diesesmal seine Augenbrauen zusammen und schaute viel ernster.

,,Kennst du Kommunikation?" Er brummte genervt und ich grinste.
,,Worüber habt ihr gesprochen?"
,,Smalltalk." Erklärte ich und er nickte.
,,Ihr?" Fragte ich abwertend worüber er schmunzelte.
,,Das gleiche." Sagt er und zog meinen Kopf an seine Brust.
,,Deshalb hat sie wie ein Pferd gemacht und sich halb auf dich gelegt?" Er lachte rau und leise weshalb ich meine beine aneinander drückte.

Verdammt, Hör auf so sexy zu sein!

-

Es waren jetzt fünf Stunden vergangen, Ich war endlich zuhause und konnte mich etwas erholen.
Morgen ruft wieder die Arbeit, diesesmal wird Said zu mir kommen.
Wir müssen nun eine PowerPoint erstellen, über den Schuh.
Innerhalb von zwei Tagen müssten wir dies schon vorstellen.
Ich hatte etwas Angst, es nicht hinzubekommen, denn morgen müssten wir schon alles fertig bekommen.

Ich packte meine Klamotten in den Schrank und schaute schon mal nach, was ich morgen anziehen könnte.
Ich fand viele Outfits, jedoch entschied ich mich trotzdem dazu, shoppen zu gehen.
Ich verdiente dank der Firma sehr viel, dazu musste ich auch nur die Hälfte der Miete zahlen, dank Merry.
Versicherungen, Auto kosten, etc. bezahlte mir alles mein Dad.

Deshalb hatte ich echt viel zum einkaufen. Ich liebte Klamotten einfach, Ich hatte die Kreativität dazu die perfektesten Outfits zu erstellen.
Manchmal ging ich auch in eines unserer Läden Bellé und stylte einfach die Puppen im Schaufenster.

Ich packte meine Karte in mein Portmonee und lief aus dem Haus.
In meinem Auto fuhr ich in die Stadt.
Ich lief direkt in Bellé rein. Dort hatte ich eine Karte, mit der ich immer ein 50% Rabatt bekam. Es machte eh keinen Sinn, das ganze Geld was ich ausgab bekam eh mein Dad wieder.

Als ich einen Gelben Mantel sah, der bis zu der Hälfte der Oberschenkel ging nahm ich es direkt mit.
Ich schaute mich weiter um und sah ein luftiges Sommerkleid in schwarz.
Es hatte am Hals noch Stoff dran, sie eine Chokerkette. Es ging auch bis zur Mitte der Oberschenkel also nahm ich es auch mit.

Ich schnappte mir noch drei Jeans', fünf Oberteile und zwei Mantel.
Ich hatte auch noch einen schönen Clutsch entdeckt und hatte es in rot, gelb und schwarz mitgenommen.
Es war bei mir immer so, immer wenn ich etwas schönes entdeckte, nahm ich alle Farben mit.

Ich setzte mich mit vollen Tüten in mein Auto und überlegte, welches der Klamotten ich morgen anziehen könnte.

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt