Revenge

30

Elena

Seufzend schaute ich zu dem schlafenden Said. Ich bekam bei seinem unschuldigen Anblick beim schlafen echte schuldgefühle.
Doch ich musste dies machen.
Ich legte meine Hand Zögernd auf seine Wange. Wie würde es mit dem Plan weiter gehen? Ich müsste irgendwas machen, worauf er von der Firma geschmissen wird.
Als mir eine Idee einfiel, schrieb ich schnell einem alten Kumpel von mir.

Würdest du mir in den nächsten Tagen bei einer Sache helfen? Sendete ich ab und legte das Hand zur Seite.
Ich erwartete um fast fünf Uhr morgens keine antwort von ihm.
Ich war Tod müde, doch ich konnte kein Auge zu machen.
Ich ging in meine Notizen im Handy rein und schrieb meinen Plan ausführlich rein. Ein Fehler und ich konnte den ganzen Plan in die Tonne schmeißen.

Nachdem ich mein Handy wieder neben mich legte und mich zu Said drehte, Strich ich ihm mit meiner Hand einmal durch die Haare.
Ich hörte ihn brummen und kurz daraufhin zog er mich eng zu sich.
Ich kicherte leise und schaute auf seinen braunen Haarschopf.
Er hatte seelenruhig seine Augen geschlossen, während sein Kopf an meiner Brust lag.
Langsam wurden meine Augen schwer und ich schloss sie mit einem Seufzen. Und schon war ich in meiner eigenen Traumwelt, worin sich kein einziges Problem befand.

-

Mittlerweile war ich wieder zuhause.
Ich zog mich um, da ich heute mit Said zur seiner Firma gehe.
Wir arbeiten da die letzten Dinge über die Schuhe ab.
Mit einem babyblauen Zweiteiler lief ich aus dem Haus.
Mein Plan musste schnell gehen und mein alter Kumpel, den ich angeschrieben hatte, willigte ein mir zu helfen.
Ich wusste dank Said und Luke, dass die Firma Luna heute einen Vertrag für eine Millionen Dollar unterschreiben lassen würde.
Ich lief in die Firma rein und lief in sein Büro.
,,Seit wann habt ihr Kamera bei euch hängen?" fragte ich an seiner Tür und zeigte auf eines der Kamera's an der Decke im Flur.
,,Schon immer. Aber nur im Flur. In den Räumen nicht." Kam es von ihm und er wackelte pervers mit seinen Augenbrauen.
Ich kicherte leise, doch redete weiter. ,,Und wie wird das ganze kontrolliert, ich sage Dad er soll auch Kameras anbringen." Fragte ich ihn und er lachte leise, da ich mich so empört anhörte.
,,Genau vor den Toiletten ist ein Raum, da wird alles bewacht. Da kann man auch an die Video Dateien ran. Ist total praktisch."

Ich nickte gespielt begeistert und dann arbeiteten wir ungefähr zwei Stunden.

Frag jemanden wo die Toiletten im oberen Geschoss ist und geh in dem Raum davor.

Schrieb ich dem Bekannten von Gestern. Ich sah zwei blaue hacken und legte mein Handy zufrieden weg.

,,Ich muss mal auf klo." Kündigte ich Said an und lief aus seinem Büro, denn vor fünf Minuten kam Luke rein und sagte, dass er kurz rausging und dass Said sich für das Gespräch gleich vorbereiten sollte.
In Luke's Zimmer angekommen, suchte ich seinen Schreibtisch ab und sah dann endlich das Blatt, worauf gleich die Unterschrift eigentlich kommen sollte.
Ich riss es in zwei Hälften und steckte es in mein Bh hinein. Bevor ich rausging, nahm ich noch Luke's Handy in die Hand. Ich schaute auf die Tür, vor den Toiletten. 290 stand es edel an der Tür. Ich lief schnell rein und rief leise seinen Namen. Derek krabbelte aus seinem Versteck und ich überreichte ihm das Handy. Schnell knackte er den Code und ich schrieb Said von Lukes Handy aus, er solle zu ihm ins Büro gehen. Mit einem rießen grinsen im Gesicht lief ich zurück ins Büro von Said.

Ich schloss die Tür hinter mir zu, als ich bei Said's Zimmer ankam.
Ich tat so, als würde ich meine Hände an meiner Hose trocknen, damit er dachte ich hätte wie gewaschen.
Durch mein abgebrochenes Psychologie Studium lernte Ich, dass solche kleine Gästen Menschen stark beeinflussen konnten.
Wenn Said gleich wüsste, dass die Papiere gestohlen wurden, würde er die ganze Situation nochmal durchgehen und mein Hände trocknen als Widerspruch sehen, dass ich das sein könnte.

Said stand nach zwei minuten auf. Fragend sah ich ihn an.
,,Mein vater hat mir geschrieben, ich soll zu ihm ins Büro. Ich dachte er ist raus gegangen." Ich nickte mit einem gespielte verwirrten blick und er lief schulterzuckend aus dem Raum.

Schnell löschte ich die Nachricht, von Lukes Seite aus und versteckte das Handy wieder in meinem Bh, worin auch das zerissene Papier lag.
Nach einigen Minuten kam Said verdammt verwirrt wieder.
,,Hä? Er sagt ich soll zu ihm und ist selber nicht im Raum."
Mein Plan könnte echt nicht besser laufen.

Wir arbeiteten weiter, während ich mich ganz normal benahm.
Ich schaute zu Said.
Er lächelte mich süß an, woraufhin mein Herz sich kurz zusammen zog. Ich ignorierte die Tatsache, lächelte gezwungen zurück und arbeitete weiter.
Luke platzte plötzlich in den Raum rein und schaute zu und.
,,Said, geh du schonmal in den gespächraum, ich hole kurz meine Papiere und komme nach." Sagte er hektisch und lief daraufhin.
Jetzt müsste alles schnell gehen.
,,Bleibst du oder sollen wie später wieder Arbeiten?" Fragte Said und küsste mich auf die Stirn.
,,Später, Merry köpft mich eh gleich weil ich nie zuhause bin." Lachte ich und Said drückte mir diesesmal einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte und er ging nervös aus den Raum.
Kann ich mir gut vorstellen, es geht hier ja auch um eine Millionen Dollar.

Ich zählte bis zehn, packte die zwei gerissene Papier Stücke aus meinem Bh und legte es auf Said's Schreibtisch.
Ich schreib schnell den bekannten, der immernoch im Camera raum versteckt war.

Schneide die letzte Videodatei vor raum 160 so, dass man nur sieht wie der Junge im Blauen T-Shirt rein und raus geht. Mich darf man garnicht sehen!

Ich bekam ein "Wird erledigt" zurück und lief mit einem Lächeln aus dem Raum. Raum 190 war Luke's Büro. Ich hatte meinen Plan zuende gebracht, alles sah so aus, als hätte Said den eine Millionen Vertrag kaputt gemacht. Wobei ich es war.
Er hatte das Blatt zerrissen, er war in Lukes Zimmer.
Alles sah so aus.

Ich stieg in mein Auto und fuhr los. Auf der Autobahn, schmiss ich Luke's Handy aus dem Fenster, was bei der Geschwindigkeit weit flog.
Ich schaute in den Rückspigel und sah mein breites grinsen.

Das breite grinsen, worunter ein trauriges und schuldbewusstes Gesicht war.

Tut mir leid Said.