Elena
Ich fuhr zitternd zu Jessica, da ich nicht wusste wo ich sonst hinsollte, sie war die einzige von der Said gar nichts wusste. Nicht mal von der Existenz. Sie wusste dass ich käme und machte mir die Tür auf.
,,Du erzählst mir jetzt alles frolein!" Kam es von ihr doch ich wollte nicht.
Was wenn er es doch nicht herraus finden Würde? Dann würde es jemand wissen.
Ich atmete erschöpft aus während ich mich auf ihr Sofa setzte.
Ich musste es endlich jemanden sagen, das Spiel war vorbei.
Ich räusperte mich und schaute auf meine Hände.
,,Nach Dean's Tod, also ein Jahr danach hat mich der alte beste Freund von Dean angerufen.
Mike. Er rief mich zu sich und erzählte mir, dass er wusste wer ihn getötet hätte." Ich schaute kurz hoch und sah das geschockte Gesicht von Jessica.
,,Naja, dann habe ich einen Plan gemacht. Ich wollte den Typen, der meine bessere Hälfte umgebracht hatte um den Finger wickeln und anschließend sein Leben zerstören." Ich hörte wie sie erschrockene und vorahnende laute von sich gab.
Dass habe ich auch getan. Said liebte mich mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich plante alles so, dass er mit seiner Verlobte Schluss machte, streit mit seinen Eltern hatte und ich wollte nur noch eins zerstören.
Seine Firma, er sollte pleite und einsam auf der Straße liegen.
Ich wollte ihn bei jedem Schritt den ich machte trösten, bis ich ihm dann noch das letzte gab, ihm sagen dass das alles nur ein Spiel war." Ich hatte leise angefangen zu weinen.
,,Doch nachdem er mir seine zerbrechliche Seite gezeigt hatte, ging es nicht anders. Ich habe mich unbewusst in ihn verliebt und ich gebe es mir selber zum ersten mal zu.
Ich hatte mich in den Mörder meines Bruders verliebt und hatte dabei die Revenge total vergessen. Erst als ich ihn nicht mehr um mich hatte, fiel mir mein Plan ein.
Naja, doch jetzt ist alles vorbei. Er hat es erfahren und deswegen bin ich hier. Er darf mich nicht finden.
Ich weiß nicht was ich machen soll Jessica." Ich schulzte auf.
,,Das schmerzhafte an der Sache ist, ich weiß wie zerstört er gerade ist, doch ich kann ihn nicht trösten, denn diesesmal weißt der, dass ich der Grund für seine schmerzen bin.
Wenn ich mir vorstelle wie er mich verzweifelt und weinend sucht schmerzt mein Herz Jessica." Ich weinte mich bei ihr aus und sagte all die Gefühle, die ich immer tief in mir vergrub raus. Und das einer Freundin die ich so selten sah.
Jessica nahm mich in den Arm und flüstere mir beruhigende Worte zu.
,,Du musst mit ihm reden." Hauchte sie in mein Ohr, woraufhin ich panisch den Kopf schüttelte.
,,Doch Elena. Du kannst ihn noch so lassen, dass macht ihn und dich kaputt." Sie schaute mich sanft jedoch überzeugend an, weshalb ich mein Handy aus meiner Jacke zog.
Ich schaltete es an und sah, dass ich zwei verpasste Anrufe von ihm und drei von Merry habe.
Ich presste meine Hand auf meinen Mund und drückte auf seine Nummer. Zitternd rief ich ihn an und wartete, bis er ranging.
Gerade wollte ich auflegen, da ich es aufgab, doch dann hörte ich eine Stimme. Es war nicht die Stimme von Said.
,,Wer ist da?" Fragte ich verwirrt.
,,Ich bin ein Beamte der Stadt Polizei, ich muss ihnen leider mitteilen, dass Herr Montgomery einen Unfall hatte und in das ***** Krankenhaus eingeliefert wurde."
Das Handy fiel mir aus der Hand, ich bekam kaum noch Luft.
Alles wegen mir, alles wegen mir.
Diese Worte wiederholten sich mehrmals in meinem Kopf während Jessica mit mir sprach.
,,Was ist passiert Elena?" Doch ich konnte nicht antworten. Ich rannte weinend aus dem Haus und lief zu meinem Wagen.
Ich fuhr mit einer ernormen Geschwindigkeit zu dem Krankenhaus, den mir der Beamte gesagt hatte.
Die Tränen verschleierten mir immer wieder die sicht, doch ich ließ mich nicht beirren. Ich muss zu ihm.
Es muss ihn gut gehen. Sonst würde ich mir das nie verzeihen.
Mir kamen die Erinnerungen mit ihm in den Sinn, weshalb ich noch schneller fuhr. Vor dem Krankenhaus Stoppte ich dann.
,,Hier wurde jemand namens Said Montgomery eingeliefert. In welchem Zimmer ist er?" Schniefte ich.
Die Frau guckte kurz in dem Computer nach und sagte mir dann wo er eingeliefert wurde.
Ich suchte das Zimmer und fand es nach zehn qualvollen Minuten. Als ich das Glas sah, hinter der sich Said verbarg weinte ich noch stärker. Was hatte ich ihm abgetan?
Die Reue in mir brach mich fast um und ich wünschte mir einfach nur noch in seine schönen Braunen Augen schauen zu können. Ich hatte Sehnsucht obwohl wir uns gestern noch geliebtkostet hatte.
Ich wollte meine arme um seinen warmen muskelösen Körper schlingen und sein Geruch einatmen. Ich lehnte meine Stirn gegen die Scheibe die uns voneinander entfernte. Ich wollte ihn bei mir haben. Bitte Gott lass ihn überleben. Ich sank auf die Knie und legte meine Hände auf mein Gesicht.
Plötzlich läutete mein Handy und als ich Mikes Nummer sah zitterte ich.
Hätte er mir das nicht erzählt würde es keine Revenge geben und Said würde auch nicht hier liegen.
Hätte ich ihn nicht kennengelernt würde er jetzt glücklich mit Lisa verheiratet sein. Er würde seine Eltern stolz machen, erfolgreich in der Firma sein und nach paar Jahren vielleicht ein Kind bekommen.
Ich nahm ab.
,,Elena, du musst schnell kommen! Bitte!" Hörte ich seine hektische Stimme und wollte gerade auflegen, da hörte ich ihn erneut schreien.
Es geht um Said und Dean!" Ich drückte weinend auf auflegen und rappelte mich auf.
Ich legte meine Hand auf die Scheibe vor mir.
,,Wenn ich wieder da bin, öffnest du deine schönen Augen, Said." Hauchte ich gegen das Glas und schaute nocheinmal sehnsüchtig zu ihm und dem Gerät, dass seinen Herzschlag angab.,,Warte auf mich." Flüsterte ich und lief weinend raus.
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Revenge
RomanceDie 23 Jährige Elena hat nur noch ein Ziel vor Augen, Rache. Rache an Said, der angeblich ihren Bruder getötet haben soll. Sie versucht den 25 Jährigen mit aller Macht um den Finger zu wickeln, um Rache zu nehmen. Doch was passiert, wenn Geheimniss...