Revenge

20

Said

Vor paar Stunden kamen ich und Elena wieder in Sacramento an.
Seit langem hatte ich endlich mal Spaß und konnte von den Probleme mal abschalten, ohne andauernd mit ihnen konfrontiert zu werden.
Heute müsste ich mit Lisa Schluss machen. Es war mir egal, was mein Vater oder meine Mutter dazu sagten.

Durch Elena hatte ich mal wieder gemerkt, wie falsch Lisa war und wie wenig Spaß ich mit ihr hatte.
Ich ging in mein Penthouse und duschte erstmal. Ich zog mich um und lief direkt wieder in mein Audi.
Während der Fahrt rufte Lisa mich schon an.
,,Schatz, wo bist du?" Fragte sie direkt, als ich an nahm.
Ich verdrehte die Augen.
Wie wäre es mit einem "Wie geht's dir"?

,,Auf dem Weg zu dir, komm runter wenn ich dich anrufe." Sie wollte gerade antworten doch ich legte schnell auf. Ich schmiss mein Handy auf den Beifahrersitz und fuhr ungeduldig zu ihr.

Wie zum f*ck sollte ich Schluss machen. Das wäre soviel einfacher, wenn unsere Familien nicht mit eingeweiht wäre.
Nach einer zehn minütigen fährt kam ich bei ihr an und parkte.
Mit meinem Schwarzen iPhone rufte ich sie an und sah sie keine zwei Minuten später aus dem Haus tappeln.

Sie hatte ein freudiges Lächeln auf den Lippen und verdammt, filmte Sie? Ah du scheiße.
Mit der Kamera Richtung Auto kam sie zu mir und setze sich rein.
Sie schrieb schließlich unter das Video auf snapchat "Mein Baby kommt direkt nach dem Flug zu mir." Gerade als sie das hochladen wollte, packte ich ihr Handy und löschte es.

,,Was machst du?" Fragte sie empört doch ich schnaubte nur wütend.
,,Ich war zwei Tage weg, statt mich freudig zu Umarmen, musst du erst deine Snapchat Zuschauer versorgen?" Zischte ich und sie zuckte mit den Schulter.

Gerade als sie mich umarmen wollte, drückte ich sie weg von mir und sie sah mich verwirrt an.
,,Lisa, es läuft nicht mehr mit uns. Eigentlich hat's noch nie gelaufen, Ich musste nur wegen meinem Vater so tun. Ich will ein Schluss Strich ziehen."  Sagte ich meinen schon fast auswenig gelernten Text auf.

Erschrocken sah sie mich an. Als sie anscheinend meine Wörter endlich realisierte, zog sie ihre Augenbrauen zusammen.
,,Hast du das schon mit deinen Eltern abgesprochen?" Zickte sie mich an.
,,Nope, Ich habe mich selber dazu entschieden, mich von dieser Qual zu befreien." Sauer sah sie mich an.
,,Dann müssen sie es wohl jetzt gleich erfahr-" Schnell unterbrach ich sie.

,,Verlässt du bitte mein Auto?" Sie schnaubte Sauer, packte ihr Handy und lief raus. Seufzend fuhr ich wieder nachhause und ignorierte die ganzen Anrufe.
Als ich vor meinem Penthouse das Auto von Dad sah, wollte ich Lisa am liebsten erwürgen.

Ich stieg aus und wollte einfach in meine Wohnung, da hörte ich sie Stimme von Dad.
Er stieg von seinem Auto aus und lief auf mich zu. Er sah sauer aus.
,,Willst du mich verarschen, Said?!" Brüllte er mich an.
,,Ihr wolltet heiraten! Was machst du jetzt Schluss mit ihr?!"
Klar, Ich wollte mit ihr heiraten.

,,Weißt du eigentlich wie Traurig sie ist?" Zischte er erneut.
Wahrscheinlich weil sie jetzt die ganzen instagram Beiträge mit mir löschen muss, die viel mehr Likes haben als ihre sonstigen Fotos.

,,Bist du fertig?" Murmelte ich.
Empört sah mich Dad an und plötzlich spürte ich einen Schlag an meiner Wange. Ich zischte auf und sah mit wütenden Augen zu ihm.
,,Was habe ich nur für einen Sohn auf die Welt gebracht? Ich schäme mich für dich!" Er drehte um und wollte gehen, doch blieb bei meinem Satz stehen.

,,Du schämst dich für einen Mann, dass glücklich sein will und keine Frau heiraten will, den er nicht liebt?" Fragte ich doch erwartete keine Antwort. Ich drehte wieder um und lief in mein Penthouse.
Niedergeschlagen kramte ich in der Vitrine nach einer Jack Daniels Flasche.

Ich spürte wie etwas heißes meine Wange runterlief und wischte es mit dem Finger weg, Ich schaute drauf und entdeckte Blut.
Sein Schlag war echt fest.
Ich ignorierte es.
Mit einem Glas setzte ich mich an den Tisch und gluckste die Flasche Stück für Stück runter.
Als dies nicht reichte entnahm ich der Vitrine noch eine Flasche und trank es ebenfalls.

Wieso wollte er seinen Sohn nicht einfach glücklich sehen? Ich wollte doch nur eine echte Frau, die ich auch liebte.

Ich wurde immer besoffener, bis ich irgendwann aus dem Haus lief und in mein Auto steigte.
Ich fuhr zu ihr.
Ich wusste dank der Gala, wo sie lebte. Nach Zehn Minuten kam ich an und lehnte meinen Kopf ans Lenkrad.
Ich war erschöpft und hatte keine Ahnung, was ich bei Elena machte.
Wieso war ich zu ihr gekommen?

Ich stieg aus und lief zu dem Gebäude, wo ihre Wohnung sich befand. Als ich mir die Klingel anschaute, entdeckte ich Fiels/Beck's und klingelte einfach.
Nach einigen Sekunden hörte ich eine Stimme aus der "Sprechanlage" ,,Wer ist da?" Das war nicht meine Elena. Das war bestimmt ihre Freundin!

,,Ist Elena da?" Fragte ich besoffen.
,,Ehm, ja." Hörte ich das Mädchen unsicher sagen.
,,Dann mach die Tür auf." Lallte ich und hörte nach einer kleinen Verzögerung, wie die Tür mit einem piepen aufging. Ich lief die Treppen hoch und blieb bei eines stehen.

Elena stand in einem rießen T-shirt im Türrahmen, ihre Haare in einem lockeren, riesen Dutt und ihr Blick besorgt.
,,Was ist los?" Fragte sie verblüfft und ich lief grinsend zu ihr.
,,Nichts." Grinste ich schelmischen während Elena sich gegen die Stirn klatschte.
,,Warum bist du besoffen?" Sanft legte sie ihre Hand auf meine Schulter und Strich langsam dran.

Mein Blick wurde niedergeschlagen und ich schaute runter.
,,Ich habe mit Lisa Schluss gemacht." Ihr Blick wurde undefinierbar.
Es sah so aus als würde sie ihre Freude verstecken wollen. Doch noch was lag in ihrem Blick.
Sie sah... siegessicher aus.