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Elena

Guten Morgen :)

Stand auf meinem Display hinter Said's Namen. Ich grinste freudig und legte mein Handy zu Seite. Schnell vergrub ich meinen Kopf im Kissen um anschließend hinein zu Kichern.
Die Erinnerungen an gestern kamen hoch und in mir flatterte es.
Grinsend presste ich das Kissen an mein Gesicht und stand auf.
Ich wollte nur freudige Lieder hören!
Schnell öffnete ich meine Playlist "Happy" und ließ den ersten Song abspielen.
Jep, Ich hatte eine "Happy" und eine "Sad" Playlist. Originell, ich weiß.
Ich machte mich fertig, bis sie freudigen Lieder auf und ab spielten.
Gerade als ich meine Haare anfing zu glätten ertönte eine Melodie aus meinem Handy, das mir nur zu vertraut war.
Ich schluckte langsam und legte das heiße Eisen weg.
Ich schloss langsam meine Augen und wurde plötzlich zurück geschleudert in die Zeit vor vier Jahren.
Dieses Lied hatten ich und Dean ständig gehört. Ich kann mich noch erinnern, er hatte damals seinen Führerschein bekommen und hat mich ständig um Mitternacht nach McDonald's gefahren.
Und jedesmal zu den weitesten McDonald's der Stadt, damit wie im Auto die Musik auf 100 drehen konnten. Das waren zeiten.
Ich versuchte die Tränen zu verdrängen und plötzlich fühlte ich mich so, als würde ich Dean hintergehen. Er war mein Bruder und er wurde ermordet, von Said. Dem Said, mit dem ich mich gestern geküsst hatte.

Ich redete mir ein, dass dies nur für den Plan wäre, doch welcher Plan eigentlich? Ich hatte den doch schon unbewusst abgebrochen.
Plötzlich wurde mir klar, was ich eigentlich angestellt hatte.
Ich hatte mich in den Mörder meines
Bruders verliert. Erschrocken keuchte ich und riss meine Augen auf.

Doch in dem Moment musste ich mich für eins entscheiden.
Die Rache an meinem Bruder nehmen? Oder doch lieber meine Liebe wählen?

-

,,Morgen." Rief ich glücklich und schlang meine Arme um Said.
Mit glänzenden Augen zog er mich fester an sich und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Ich kicherte leise und erwiderte es.
,,Komm lass uns hoch." Er zog mich durch die halbe Firma von seinem Dad und drückte mich schließlich in sein Büro.
,,Müssen wir heute arbeiten? Wir sind eh weiter als wir noch sein müssen." Jammerte ich und hörte von Said ein leises lachen. Er setzte sich mit mir auf das chillige Sofa und lehnte seinen Kopf an meine Schulter.
,,Ich bin so müde." Brummte er.
,,Said?" Fragte ich ihn unsicher.
,,Mhhm?" Kam es nur von ihm.
,,I-ch... also sind wir j-etzt?" Ich sprach nicht weiter, da es mir unangenehm war. Sein Kopf sprang in die Höhe und ich sah sein großes grinsen.
,,Sind wir jetzt was?" Fragte er schelmisch und ich verdrehte genervt die Augen.
,,Egal Vergiss e-" ,,Nein, Nein, Nein. Beende deinen Satz!" Sagte er hysterisch weshalb ich leicht grinste.
Ich packte all die mut zusammen und atmete hörbar aus.
,,Sind wir jetzt Zusammen?" Flüsterte ich peinlich berührt.
Ich hörte Said böse auflachen weshlab ich ihn mit einem Killerblick musterte.
,,Ja sind wir." Er drehte sich grinsend zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
,,Können wir dann, Also dein- egal nichts." Unterbrach ich mich selber und lächelte ihn unsicher an.
,,Nein Elena. Sag was dir am Herzen liegt!" Streng musterte er mich weshalb ich einmal aus atmete und schließlich zu ihm sah.
,,Können wir dann mal deine Eltern besuchen? Ich weiß, sie mögen mich nicht wegen der Sache mit Lisa, aber ich will dass sie mich kennnenlernen." Ich schaute auf meine Hände, weshalb er seine Finger unter mein Kinn legte uns mein Kopf anhob.
Ich sah sein breites lächeln.
,,Du weißt, mein Verhältnis zu meinem Vater ist gerade nicht das beste. Aber wir können zu mir wenn nur meine Mutter daheim ist, dann könnt ihr euch kennenlernen." Erklärte er mit einem sanften lächeln.
Ich lächelte zurück und schlang meine Arme fest um ihn.
Er erwiderte es direkt und zog mich sogar auf seinen Schoß.
,,Was machen wir jetzt?" Fragte ich und schlug seine Hände weg, sie in meinen Oberteil gelangen wollten.

,,Also erst machen wir etwas rum, dann rufe ich meine Mutter an und Frage sie wann sie Zeit hätte und anschließend machen wir uns einen geilen arbeitsfreien Tag." Flüsterte er mit gespielt erotische Stimme weshalb ich ihm lachend gegen die Schulter schlug.
Er legte seine Lippen auf meine, weshalb ich sie sanft gegen seine bewegte. Zum zweiten mal drang wieder seine Zunge in meinen Mund und ein kleiner Kampf entstand zwischen unseren Zungen. Er wanderte mit seinen Händen meinen Körper auf und ab und hielt schließlich an meinem Arsch an.
Er zwickte mir plötzlich in meinen Po weshalb ich erschrocken aufquiekte.
Sauer sah ich zu ihm während er mich grinsend musterte.
Seine Hände wanderten plötzlich nach oben und hielten an meinem Gesicht an. Er presste meine Wangen zusammen, weshalb ich wahrscheinlich aussah wie ein zerquetschter Fisch.
Lachend Küsste er meine Wangen.
,,Ruf jetzt deine Mama an du notgeiler!" Meckerte ich weshalb es mich gespielt genervt von sich schob und sein Handy in die Hand nahm.

,,Majka?" Ich wusste, dass dies Mama hieß weshalb ich davon ausging dass er sie erreichen konnte.
,,Hast du morgen zeit?" Fragte er in den Hörer.
,,Ich will meine Freundin mitnehmen, damit ihr euch kennenlernt."
,,Nema Majka!" Sagte er aufeinmal empört.
,,Also, wir kommen dann morgen.
Bye Majka." Er legte auf und lief wieder zu mir.
,,Morgen um 8pm erwartet sie uns zum essen. Sie macht sogar Rajmes für uns." Grinste er freudig weshalb ich lachend in seine Wangen kniff.
,,Was ist Rajmes und warum lässt es dich so glücklich machen? Sollte ich eifersüchtig werden?" Scherzte ich woraufhin er schmunzelte.
,,Wenn du gefüllte Weinblätter als Konkurenz siehst, nur zu.'' Ich lachte auf und freute mich insgeheim auf Morgen.

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt