29 ›› mine in yours

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(Jimin P.o.V.)

Wir pflegten nun wohl mehr als eine staatlich anerkannte berufliche Beziehung. Doch was genau wir waren, auf was er sich einlassen wollte mit mir, wusste ich nicht.

"Wann kommt sie wieder?", seufzte ich abwesend und zu meinem Erstaunen war Yoongi's Aufmerksamkeit wirklich beinahe durchgehend auf mich gerichtet.

"Noch... nicht. Nimm dir Zeit für heute Abend." Seine Worte verwirrten mich. "Du weißt doch, dass ich zur Zeit sowieso nichts tue."
"Ich wusste aber nicht, wie ich es anders verpacken sollte", lachte Yoongi, wobei er auf mich zuschritt. Wir standen im Flur und während er sich die Schuhe angezogen hatte, war ich dagestanden und hatte über meine Mutter, über ihn und mich nachgedacht.

"Heute abend gehen wir auf ein Date."

Überrascht öffnete ich den Mund, welcher sich dann jedoch nur zu einem Lächeln verzog. "Aber was ist, wenn uns jemand sieht?", fragte ich dann jedoch etwas unsicher. "Keine Angst, ich habe den Nebenjob gekündigt. Ich hätte gerne Choi's Gesicht gesehen, vielleicht war meine Kündigung etwas direkt gewesen."

Schmunzelnd schlug ich nach ihm und traf wohl seine Brust. "Du bist unmöglich." Yoongi jedoch umfasste meine Faust mit seiner Hand und nahm sie vorsichtig herunter, ehe er weiter auf mich zukam und mir einen überraschenden kurzen Kuss gab. "Bis heute Abend." Mit geröteten Wangen nickte ich und blieb stehen, bis die Tür in's Schloss gefallen war.

Daran könnte ich mich gewöhnen.

[...]

"Sag mir doch bitte, wo wir hingehen! Man, ich hasse dich, ich weiß, dass es wieder viel zu teuer sein wird!", quengelte ich, als das Auto zum Stehen kam und ich das Hemd glatt strich, welches er mir empfohlen hatte anzuziehen. "Ich bin Park Jimin und immer nur am meckern", äffte mich Yoongi nach und löste dabei meinen Gurt.

"So war das nicht gemeint", stöhnte ich abwehrend. Ich war ihm sehr dankbar, mehr als das, doch noch mehr plagte mich eben das schlechte Gewissen. "Ich weiß", gab er nur zurück und stieg aus. Keine zehn Sekunden später wurde auch meine Tür geöffnet und Yoongi nahm meine Hand, um mich zu dem Eingang des Restaurantes zu befördern.

"Das wird peinlich, weil ich nicht richtig essen kann", flüsterte ich nervös. Ich war schon lange nicht mehr öffentlich essen gewesen, da ich mich immer vor den Blicken der Menschen fürchtete oder dass ich das Essen eben nicht richtig zu mir nehmen konnte, da ich es schließlich nicht sehen konnte, obwohl es zu Hause auch ganz gut klappte.

"Dir muss nichts peinlich sein, ich bin da, und wenn die Leute irgendwie komisch zu dir sein sollten, werf ich denen meinen Teller höchst persönlich ins Gesicht." Ein Grinsen schlich auf mein Gesicht und ich drückte Yoongi's Hand, um ihm zu signalisieren, die Tür zu öffnen.

Sofort schwang uns der Geruch köstlichen Essens entgegen. Doch bevor ich zu Wort kommen konnte, sprach auf einmal eine männliche Stimme neben mir.

"Darf ich Ihnen Ihre Mäntel abnehmen?"

Überrascht blieb ich stehen, genauso wie Yoongi es getan hatte, welcher sich nun von meiner Hand trennte und wohl seinen Mantel auszog. "Vielen Dank", sagte Yoongi höflich. Ich spürte plötzlich seine Hände an meinen Schultern, welche mir daraufhin meine Jacke abstreiften. Ich schluckte, da mir bewusst wurde, dass das hier kein nirmaler, billiger Imbiss sein konnte.

Don't Be Blind | Yoonmin | abgeschl. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt