31 ›› wake up

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"Eomma!", rief ich, sobald die Tür sich öffnete, doch eine Hand zog mich zurück, bevor ich in den mir unbekannten Raum rennen konnte. "Nicht so laut! Sie braucht Ruhe, Jimin", flüsterte die mir bekannte tiefe Stimme und ich nickte. Ich ging ein paar Schritte in den Raum, doch noch immer hatte meine Mutter sich nicht zu Wort gemeldet.

"Mama?", wiederholte ich, diesmal bedacht darauf, leiser zu sprechen. Dank Yoongis Hand,welche die meine ergriff, musste ich nicht weiterhin orientierungslos herumstehen. "Sie... liegt hier", sprach mein Freund, noch immer klang seine Stimme leise und bedrückt. Wahrscheinlich machte er sich zu viele Sorgen um meine OP.

Seine Hand führte die meine zu einer Matratze und ich tastete diese ab, bis ich bei einem Arm angelangte. Ich legte vorsichtig meine Hand auf die meiner Mutter, welche kühler als sonst war. Ihr momentaner Zustand schien anscheinend nicht der Beste zu sein, doch ich wusste, dass sie mir trotzdem Beistand leisten würde.

"Wir haben es geschafft, Eomma", lächelte ich, "ich werde bald wieder sehen können." Ich wartete auf eine Reaktion ihrerseits, ein Druck ihrer Hand, doch nichts geschah. Sie schlief offensichtlich. "Komm, Jimin." Ich spürte Yoongi's warme Hand auf meiner Schulter. "Sie muss sich ausruhen und wir müssen los." Ich versuchte, diesen Moment herauszuzögern, gab die Hoffnung nicht auf, dass sie jeden Moment aufwachen  würde, obwohl ich nicht wusste, was sie hinter sich hatte. "Es hätte dir nichts gebracht, zu wissen, was mit ihr los ist. Besser hätte es  auf jeden Fall nichts gemacht", meinte Yoongi, als würde er meine Gedanken lesen. Seufzend drückte ich ihre größere Hand und verabschiedete mich mit einem Lächeln von ihr, auch wenn sie es nicht sehen konnte.

Aber was sollte es? Selbst ich schätze Lächeln, auch wenn ich sie nicht sah. Alleine vom spüren, hören oder dem alleinigen Wissen ein Lächeln ausgelöst zu haben, wurde ich glücklich.

Yoongi zog mich aus dem Zimmer und die zufallende Tür schallte einige Sekunden in dem scheinbar ziemlich leerem Gang wieder, ehe wir uns in Richtung des OP-Saales begaben.

"Sie wird da sein, wenn ich aufwache, oder? Und wird wirklich alles gut laufen?" Yoongi stoppte, um mein Gesicht in seine Hände zu nehmen. "Entspann dich, Baby. Alles wird gut, okay? Wir haben gesagt, wir machen uns jetzt keinen Stress. Wir haben bis jetzt die Vorfreude ausgehalten, also werden wir es auch jetzt noch. Hörst du?" Schluckend nickte ich, wollte seine hörbar unruhigere Stimme nicht noch mehr verunsichern. "Wirst du auch da sein?", hauchte ich anschließend, wohl wissend, dass sein Gesicht meinem gerade ziemlich nahe war. "Natürlich. Vertrau mir, Jimin."

Seine Worte versiegelte er mit einem sanften Kuss, welcher von einer salzigen Träne meinerseits unterbrochen wurde. "Wir schaffen das, Baby", bekräftige Yoongi hauchig, das Zittern in seiner Stimme nicht überhörbar, und wischte mir die Träne aus dem Gesicht, "Wir schaffen das..." Schniefend nickte ich und zwang mir ein kleines Lächeln auf.

Und dann war es soweit.

Alles, was daraufhin folgte war schon Teil meiner langsam schwindenden Erinnerungen. Wir betraten einen Raum, unwohl fühlte ich mich, doch der starke Händedruck machte es erträglich. Die Stimme der Ärztin, die Zusprüche besänftigten meine Angst, doch als Yoongi hinausgeschickt wurde, überkam mich erneut die Panik.

Die Ärzte schienen mich jedoch gut jm Griff zu haben, denn wenige Minuten später wurden meine Sinne von der Narkose benebelt und ich schlief ein.

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It's short, sorry

Don't Be Blind | Yoonmin | abgeschl. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt