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Hallo ihr süßen,
bin ab morgen Abend für zwei Wochen im Urlaub. Daher wird wahrscheinlich auch nichts von mir kommen. Habe zwar die ersten 4-5 Tage Internet, aber weiß nicht ob ich zum Schreiben komme.
Und danach beginnt in Hölle... 1,5 Wochen ohne Internet 😭
Naja vielleicht kann ich den wlan code in Restaurants etc zocken 😂
Werde aber versuchen einiges vorzuschreiben, wenn ich die Zeit doch finde.
Hab euch lieb ❤️
~

Jin POV

„Ahh~ j-ja! Da!!" stöhnte ich.

Immer wieder stieß der Fremde in mich hinein.

Jimin hatte mir gesagt, dass ich mir keine Hoffnungen machen sollte.

Aber wieso denn nicht?
Ja klar, Herr Kim behandelte mich bis vor wenigen Tagen scheisse.

Dennoch bin ich guter Dinge, dass es von nun an anders wird. Besser.
Das Leben wird erträglicher.

Trotzdem hielt es mich nicht davon ab, an einem Freitag Abend, wie heute, mich von einem wildfremden Mann verführen und ficken zu lassen.

Warum? Weil es das einzige war, was ich so einigermaßen beherrschte.

Die Worte von Jimin haben mich verletzt. Wieso durfte ich mir keine Hoffnungen machen?

Bestimmt deutete er darauf an, dass ich für Herr Kim nicht gut genug war.
Ich mochte Jimin. Aber dennoch hatte er mich verletzt. Er brauchte sich ja keine Sorgen zu machen. Er hatte Yoongi.

Ich hatte niemanden.

Es gab nur mich und mein Selbsthass.

Und meine Gefühlsausbrüche und Stimmungsschwankungen.

Vielleicht hatte Jimin nicht das gemeint?
Vielleicht wollte er mir nur sagen, dass es aus mir und Herrn Kim niemals wieder etwas sein würde.

Einerseits wollte ich Herr Kim zurück. Andererseits wusste ich, dass es niemals so sein würde.

Verdammt wieso mussten diese dämlichen Gedanken ausgerechnet jetzt beim Sex mit jemand anderem auftauchen?

Wieso musste ich dauernd an Herr Kim denken, wenn ich Sex mit anderen hatte? Wieso?

Das machte mich alles so fertig.

„I-ich komme Baby", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

„K-komm i-in mir~", stöhnte ich.
Das war kein Problem, schließlich benutzen wir Kondome.

Gleichzeitig mit ihm, kam auch ich.

Nach dem Sex zogen wir uns wieder an und gingen aus der Toilettenkabine des Clubs heraus.

„Hier", sagte der Fremde und drückte mit einem 20er in die Hand.
„Geld...", stellte ich verwirrt fest.
„Ja, sieh es als Belohnung. Dein Körper war geil", sagte er und verschwand.

Mein Körper? Ja, mein Körper. Was denn sonst? Was hatte ich mir nur dabei gedacht?

Wenn schon Herr Kim damals nur auf mein Körper aus war, was hatte ich dann schon von Fremden zu erwarten?

„Also hab ich deine Stimme richtig erkannt", ertönte eine bekannte Stimme hinter mir und ich drehte mich um.

Es war Herr Kim. Scheisse, er hatte alles mitbekommen?

„Dein ernst? Du machst diese scheisse tatsächlich auch noch für Geld? Tch. Ich hatte also recht. Du hast so ein armseliges und erbärmliches Leben", schaute er mich angewidert an.

Jetzt verstand ich, was Jimin mir sagen wollte.

Denn genau jetzt, waren die Hoffnungen geplatzt. Die wenigen Hoffnungen, die ich mir wieder gemacht hatte.

Aber nein, es lag nicht an Herr Kim. Es lag an mir. Nur an mir.

Denn ich war Derjenige, der dieses armselig und erbärmliche Leben führte.

Plötzlich packte Herr Kim mich fest am Arm. Es tat höllisch weh.

„W-was soll das?"
„Halt die Klappe", fauchte er und zog mich aus dem Club.

Er zerrte mich zu seinem Auto und setzte mich rein.
„Ich kann auch alleine nach Hause!"

„Einen scheissdreck kannst du. Du kannst gar nichts!"

Tränen füllten meine Augen.
Schon wieder dieser Kommentar.

Ich konnte gar nichts.

Wieso wollte er mich dann von hier wegfahren? Wieso ließ er mich nicht einfach ich selbst sein?

Denn so einer war der neue Jin nun einmal.

Ein Nichtskönner. Ein niemand. Ein Nichtsnutz.

Ich konnte nicht mal aufhören Herr Kim zu lieben.

„Hör auf zu heulen. Steig aus. Wir sind da", ich hatte nicht mal bemerkt, dass wir ankamen.

„Danke... fürs fahren", sagte ich und stieg aus.

Und fürs Verletzen. Zum tausendsten Mal.

Jedoch stieg auch Herr Kim mit aus.
„Was ist?" fragte ich verwirrt.
„Was wohl? Ich will sicher sein, dass du unversehrt ins Bett kommst. Du Idiot merkst nicht einmal, wie du schwankst, weil du zu viel getrunken hast."

Ich hob überrascht die Augenbrauen.
„Guck nicht so, ich will nur nicht, dass du im Krankenhaus landest und dich dann krank meldest.
Mir geht's nur um die Arbeit. Nicht um dich."

Tch. Wer war nun hier der Idiot?

„Woher wissen Sie eigentlich wo ich wohne? Ich meine klar, man sieht das in meinen Personalakten. Aber ich bin mir sicher, dass sie sich nicht in einer Gegend wie hier auskennen. Auch wenn ich betrunken bin, ist mir nicht entgangen, dass sie nicht mal das Navigationsgerät benutzt haben."

„Ich weiß seit kurzem vieles über dich Seokjin. Mehr als du denkst."




09.08.2018

Sextherapie II [Namjin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt