59.

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Namjoon POV

Den ganzen verfickten Morgen klingelte schon das Telefon. Und das nur, weil ich behaupten musste, dass ich eine Abschiedsparty für Jackson plante. Was für ne scheiß Ausrede, nur damit er sich nicht an Jin ranmacht.

Es könnte mir doch eigentlich total egal sein!

Wieder klingelte das Telefon und ich war kurz davor auszurasten. „KÖNNEN DIE NICHT MAL IRGENDWAS REGELN OHNE MICH IRGENDWIE ABZUFUCKEN?!"

Okay, ich war gerade ausgerastet.

Als ich gerade abheben wollte, sah ich, wie Seokjin gerade eine Tasse Tee auf meinen Schreibtisch stellte. Ich schaute zu ihm auf und sah ihn überrascht an. Das hatte ich doch gar nicht bestellt.

„Lassen Sie den Kaffee sein. Das beruhigt nicht so sehr wie dieser Tee. Und das Telefon können Sie auch ruhig klingeln lassen. Tun Sie einfach so, als wären Sie gar nicht da. Schließen Sie das Büro ab und niemand wird denken, dass Sie hier anwesend sind und Sie in Ruhe lassen."

Wow, hatte er mich so sehr durchschaut, dass ich genervt war, dass er mir Ratschläge gab?

„Danke...", murmelte ich. Jedoch noch immer in einem murrenden Unterton. Nicht, dass er noch dachte, ich wäre ihm wirklich dankbar. Nachher bildete er sich noch unnötig etwas ein.

Erneut wagte ich einen Blick zu ihm und sah ihn lächeln. Sein Lächeln war so schö- unnötig. Wieso lächelte er, wenn ich ihm dankte. Er hatte sie nicht mehr alle.

„Geh wieder an die Arbeit. Ich will, dass du alles bis heute Abend fertig machst. Und, wenn du es nicht schaffst, wirst du Überstunden machen."
„Aber Sir", riss Seokjin die Augen auf. „Heute ist doch die Abschiedsparty. Ich wollte da auch hin. Zumal das ja sowieso in der Firma ist..."

Ich hob die Augenbrauen. „Bist du der Chef oder ich?"
Dies ließ ihn eingeschüchtert den Kopf nach unten senken. Gut so. Er sollte nicht vergessen, dass noch immer ich das Sagen hier hatte.

„Aber ich sollte doch Ihnen auch noch bei den Vorbereitungen helfen...", sagte er fast schon schmollend. Und ich schwöre, ich wäre vor seiner Niedlichkeit fast- NIX!

„Mach einfach deine Arbeit weiter. Vielleicht überlege ich es mir auch anders", seufzte ich.

Stunden später befanden wir uns tatsächlich in der Versammlungshalle und feierten auf Hochtouren. Ja, ich hatte Seokjin sogar erlaubt rechtzeitig Feierabend zu machen.

Doch ich bereute es. Wieso? Weil Jackson an ihm wie ein Kaugummi klebte.

Was soll der Scheiß bitte?



03.09.2018

Sextherapie II [Namjin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt