"Jiyong ist ein nunmal manchmal ein Arsch. Das schlimme an ihm ist nur das er es nicht merkt."
Momo, das kleine zärtliche Mädchen das ich damals auf einem dieser langweiligen Partys getroffen habe, streicht mir zärtlich über meine Schulter während ich entmutigt auf ihrem Bett sitze.
Sie war die erste die ich angerufen und um einen Schlafplatz gefragt habe nachdem ich aus dem Auto gestiegen bin."Meinst du?" frage ich vorsichtig.
In ihren Augen ist Hoffnung, so wie immer, aber sie glänzen auch so zuversichtlich.
Sie versteht mich, weiß immer Bescheid und umsorgt mich wie ihr Kind, dabei bin ich größer als sie.
Sie ist so etwas wie der koreanische Ersatz für die Zwillinge, wofür ich ihr dankbar bin.
Doch dummerweise hätte ich auch sie nicht ohne Jiyong kennengelernt.
Aktuell bin ich wieder bei ihr in ihrer kleinen süßen Wohnung direkt unterm Dach im Altbau Viertel und lasse mich trösten."Klar. Du kennst ihn. Aber warum bist du dann direkt gegangen als er das gesagt hat?"
Unsicher lasse ich meinen Blick durch das gemütliche Zimmer schweifen.
Die Lampe, über die ein rosa Tuch gelegt wurde, gerade so das es nicht anbrennt, wirft einen schönen Schein in das pinke Zimmer.
Und dann gibt es noch das ähnlich ausschauende Himmelbett auf dem tausende von warmen Decken liegen.
Weiter hinten ist dann noch der Schreibtisch der als einziger nicht in pinken Tönen gehalten wurde und der Computer oben drauf."Als er gesagt hat das er bei diesem Mädchen geschlafen hat ist in mir etwas endgültig durchgebrannt. Vielleicht hatte er Recht, vielleicht war das wirklich zuviel heute. Aber trotzdem denke ich war es berechtigt. Hätte er mir das Mädchen vorgestellt und ich mich gut mit ihr verstanden, wäre das nochmal was komplett anderes. Doch das hat er nicht, er hat nichtmal Bescheid gegeben das er da schläft. Ich habe mir nicht gerade wenig Sorgen gemacht."
Sie nickt, versteht mich, doch wir beide sagen nichts.
Eine komische Ruhe entsteht.Ich greife nach dem ich Minuten wieder an meinem Oberteil genestelt habe zu meinem Handy und gucke drauf.
3 verpasste Anrufe von: 'Chaerin YG'
12 Nachrichten von: 'Chaerin YG'
2 Nachrichten von: 'Charlie&Charlotte'
43 verpasste Anrufe von: 'Jiyong ♡'
20 Nachrichten von: 'Jiyong ♡'Gerade als ich diesen Haufen von Nachrichten wegklicken will, sie sind wirklich hartnäckig, zeigt mein Handy den 44 Anruf von Jiyong an.
Ich drehe das vibrierende Handy zu Momo um so das sie den eingespeicherten Namen sieht."Ich hatte bis jetzt mein Handy ignoriert. Das ist sein 44 Anruf, warscheinlich ist er krank vor Sorge wo ich bin. Soll ich abnehmen?" frage ich.
Sie nickt und ich drehe das Handy zurück.
Das Handy klingelt immernoch."Ja, dieses ich-ignoriere-ihn-weil-ich-ihn-zappeln-lassen-will-Ding mag ich nicht. Nimm ab und beruhige in."
Also stehe ich flink von dem Bett auf, nehme ab und beginne im Zimmer auf und ab zu laufen.
Meine Wut ist bereits verpufft."Hallo?" sage ich.
An der anderen Leitung höre ich ein erleichtertes Stöhnen.
"Wo bist du?" Jiyongs Stimme hört sich erschöpft an.
Wahrscheinlich hat er 30 Anrufe darauf gewartet das er mit seinen gut gewählten Worten mich beruhigen kann, dabei bin ich das bereits.
"Bei Momo. Ich habe deine Anrufe erst spät gesehen, dabei lag das Telefon neben mir. Tut mir leid." die letzten Worte würge ich noch dazu.
Oft fällt es mir nicht leicht mich zu entschuldigen, schon als kleines Kind.
Aber immerhin bin ich besser als Mino, die denkt nämlich nichtmal dran."Soll ich dich holen?" seine Stimme klingt sanft.
Im Hintergrund höre ich ein Klicken, es ist eindeutig das das von der Balkontür kommt wenn sie sich schließt.
Daa heißt er stand draußen und ist zuhause.
Kurz überlege ich und fahre währendessen den Boden von einen der Fenster nach als er das sagt, dann wende ich mich zu Momo um.
Ich bewege die Lippen sodass sie die Fragen versteht.
'Soll er mich abholen?'
Momo überlegt, zuckt dann mit den Schultern.
Ich drehe mich wieder dem Fenster zu und gucke runter auf die Straße."Ich...ich weiß nicht. Sagen wir das ich bei ihr schlafe und morgen nach meiner Schicht komme ich zu dir hoch ins Entertainment." beschließe ich.
Innerlich will ich noch ein 'und diesmal ohne Dara' dran hängen, reiße mich aber zusammen.
Es still in der Leitung, dann nach einer Weile:"Du gehst von ihr aus zur Arbeit?"
"Ja. Um 14:30 Uhr bin ich fertig. Dann komme ich.
In seiner Stimme höre ich wie unzufrieden er ist, wie gerne er mich holen würde damit ich heute Nacht in seinen Armen schlafe.
Aber in seiner Stimme hört man auch das er versteht das ich sauer war, deswegen widerspricht er nicht, auch wenn das ein Wunder ist."Okay. Wir sehen uns." die letzten Worte, dann halte ich das tutende Handy fassunglos in der Hand.
"Er hat aufgelegt."
"Was?" fragt Momo.
"Er hat einfach aufgelegt!"
Momo seufzt und ich knalle das Teil wütend auf den Tisch.
Dieses Arschloch, da will man ihm einmal den Gefallen tun, entschuldigt sich und vergibt ihm und dann wird er wütend und legt kalt mit 'man sieht sich' auf."Na warte, wenn ich in dein Studio reinkomme." murmle ich, gehe zurück und krieche in das Bett.
Jiyong ist kompliziert, er ist wie ist ein riesiges Stück Geschichte das man studieren kann wie man will, doch trotzdem wird man nicht schlau daraus.
Normalerweise ist es doch die Frau in der Beziehung die so unberechenbar erscheint, doch hier nicht.
Er ist anstrengend, stressig und nervenraubend und ich befürchte das das hier, jetzt wo ich mich mehr auf ihn konzentriere, erst der Anfang ist.Momo steht auf während ich mich ausziehe.
"Ich denke du bist müde. Ich komme später, muss noch das ein oder andere lernen. Aber warscheinlich bist du da eh noch wach, so wie du aussiehst kannst du so schnell nicht einschlafen."
Und damit hat sie Recht, ich werde so schnell nicht einschlafen können, so fühle ich mich nicht.
Mein Kopf explodiert fast.
Heute war es schon so stressig und morgen wird es nicht besser, ich sollte mich ausruhen.
Doch er mit seinen Worten ist der Grund warum ich das mal wieder nicht kann.______________________________________
Ein etwas kürzeres Kapitel, ich hoffe das ist okay.Anna.
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𝐃𝐢𝐟𝐟𝐢𝐜𝐮𝐥𝐭 𝐋𝐮𝐜𝐤┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹
FanfictionNachdem Nyu endlich das nötige Wissen das sie ihrer Familie gegenüber wollte hat, kann sie endlich beruhigt ein halbwegs normales Leben führen. Wenn man es als normal ansieht, mit einem koreanischen Superstar zusammenzuleben, der fast genauso chaot...