Kapitel 13

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Am nächsten Arbeitstag erwartet mich eine Hektik die ich in diesem Cafe so noch nie erlebt habe.
Meine Chefin so wie meine Kollegin rennen schon früh wild herum und verteilen Kuchen und Kaffee, und lassen mich einfach stehen.
Nicht mal für eine Erklärung ist Zeit, anscheinend ist es selbstverständlich das sich alles so verändert hat.
Während ich nach hinten wanke um mich umzuziehen, noch richtig schlafgetrunken, stelle ich immer mehr fest das das Geschäft über Nacht  zum vollen Hipster-Treffpunkt wurde.
Was passiert ist weiß ich trotzdem nicht, aber ich hoffe es hängt nicht mit mir zusammen.
Frustriert schüttel ich den Kopf, seit der Entführung bin ich so misstrauisch.
Also lege ich los, wasche Teller an, nehme Bestellungen auf, putze Tische und gebe Empfehlungen.

"Nyu, ich weiß nicht was passiert ist, aber wir haben Kunden wie noch lange nicht mehr." ist das einzige was man mir einmal kurz zu ruft.

Worte die nichts neues sind.
In der 10-Pause die wir haben bekomme ich bestimmt Antworten.
Normalerweise geht diese auch länger, aber Dank dem ganzen Hype kann ich darauf verzichten.

Genervt stehen also ich und meine Chefin draußen vor der Hintertür, sie rauchend, ich nur auf den Boden starrend.
Ich bin still und zerknirscht wegen dem Stress, meine Arbeitskleidung ist mehlig vom Brot.
Zum tausendsten Mal seufzt die Frau neben mir, und wieder bringt es mich ein weiteres Stückchen zum Ausraster.
Heute ist kein guter Tag, das habe ich schon gemerkt als ich aufgestanden bin.
Diesmal zwar ohne Computer zu beerdigen, es lag mehr so im Gefühl, etwas auf das ich eigentlich nicht zwingend zähle. 
Doch heute ist es so eindeutig, es wundert mich nicht das etwas anders ist.

"Also. Was ist los?" frage ich nun doch.

"Warum herscht hier plötzlich so eine Hektik?"

Mein Gesprächspartner seufzt und bewegt sich auf der Stelle.

"Nicht mitbekommen? Einer dieser Schwuchteln hat uns empfohlen."

Ihr Blick gilt dem Boden als sie die Worte ausspricht, und ich betrachte sie.
Bei ihr fühle ich mich unwohl, sie ist respektlos zu anderen, genauso wie jetzt. Sie zeigt es mal wieder. Und dafür hasse ich sie.

"Falls das eine Beleidigung sein sollte ist sie dir nicht gelungen. Wer?" meine Stimme klingt monoton, aber sie versteckt nur Wut.

Ein heftiger Windstoß durchfährt meine Haare so wie vor ein paar Tagen, aber diesmal reagiere ich darauf.
Bestimmt schiebe ich sie mir hinters Ohr, diese Frau reizt mich.

Unsere Cafe wurde also empfohlen, das ist wiederum intressant.

"Dings. Der eine. Der Freund von dem anderen. Ist in so einer Kpop Band."

Ich stöhne auf, warum verfolgt mich dieses Business so sehr.
Trotzdem habe ich noch Hoffnung das es nichts mit dem YG Entertainment zu tun hat, Kpop Bands gibt es schließlich viele.

"G-Dragon. Genau." nun weiß sie es wieder.

Ihr Blick ruht auf mir, und als sie das sagt verlassen mich kurz sämtliche Gesichtszüge.

"Was?" kreische ich fast schon.

Ist das sein Ernst? Echt jetzt?
Hektisch laufe ich den Weg hoch und wieder runter, und der Matsch macht sich an meinen Schuhen bemerkbar.

"Dachte ich. Hast du den schonmal hier gesehen?" fragt sie.

Ich immernoch wild denkend ignoriere sie komplett.
Wie kommt er auf die Idee das Cafe in dem ich arbeite anzupreisen, so lenkt er ja nur noch mehr auf mich.
Ich dachte er will die Leute von mir halten, und nicht das ich noch mehr Aufmerksame bekomme.
Und selbst wenn, er weiß schon das er damit nur teilweise helfen kann, weil ich somit viel mehr Stress habe.
Ich stöhne, fahre mir durchs Haar und überlege schon im Kopf was ich ihm alles sagen will.

𝐃𝐢𝐟𝐟𝐢𝐜𝐮𝐥𝐭 𝐋𝐮𝐜𝐤┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt