Diese Worte zerstörten ganze Welten, obwohl es doch so unbedeutend war.
Theoretisch hätte ich es ignorieren können, es hätte mir egal sein klnnen, schließlich ist es nun ja nicht mehr mein Problem.
Doch so ein Mensch war ich nicht, zu sehr brachte es mich durcheinander.
Und sie hatte Recht, mit dem Gewissen die beiden auseinander gebracht zu haben konnte ich tatsächlich nicht umgehen.
Daran wie sie sich damals gefühlt hat möchte ich gar nicht denken.
Alles ergibt Sinn, warum sie mich so hasst.
Und ich Nuss habe mich wie ein kleines Kind verhalten.
Nun rutscht alles in ein anderes Licht, und ich bin auch von Jiyong enttäuscht.
Wollte er es mir noch sagen?
Hatte ich seiner Auffassung nach überhaupt ein Recht darauf?
Die Vorstellung das er eine komplett egoistische Meinung dazu haben könnte macht mich wütend.
Ich seufze auf.
Vielleicht ist es besser das Jiyong so viel zu tun hat, ansonsten hätte ich ihm gestern Abend, wo ich noch komplett aufgewühlt war, und ihm heute morgen begegnen müssen.
Und das wäre nicht gut gegangen, ich hätte alle Worte von ihm als Angriff wahrgenommen.
Jedes einzelne wäre zerteilt werden.
Er konnte sich somit selber retten, und ich mich vor einem katastrophalen Zusammenbruch.
Noch habe ich Zeit, wenn auch nur noch wenige Minuten.
Okay, ich muss ihm erzählen das ich Bescheid weiß, es geht nicht anders.
Ich halte das sonst nicht aus, wir können nicht so tun als wäre ich nicht das Mädchen mit dem er eine andere betrogen hat.Doch nun muss ich zusammenreißen, diese Gedanken für wenige Sekunden verdrängen, und endlich mal die pure Angst zulassen.
Denn heute ist es soweit, nun sehe ich meine Mutter das erstemal nach...Jahren wieder.
Ich atme tief ein und aus, gehe nochmal alles durch.
Ich muss Jiyong und Dara nun hinter mir lassen, komplett.
Später kann ich mich ihnen wieder zuwenden, ich habe heute morgen schon genug daran gedacht.
Ich bin nicht vorbereitet, wie geplant, aber einen noch bescheuerten Moment hätte man nicht wählen können.
Mein Leben hier ist schon ein Chaos aktuell, und nun kommt eine zusätzliche Belastung hinzu.
Dieses Gespräch wird mir keine Ruhe lassen, das weiß ich.
Ich sehe meine Mutter, kann man sich vorstellen was es in mir auslösen wird?
Ich schüttel leicht den Kopf zu mir selbst.
Du bist nun alleine in dieser Situation, du musst es alleine meistern.
Ich spanne meine Hände an, die die ganze Zeit schwitzen.Ein langer Flur erstreckt sich vor mir, kontrolliert wurde ich schon, es gab keinerlei Probleme.
Sachen durfte ich natürlich nicht mitnehmen, nichts voran ich mich ran klammern kann.
Ich wünschte ich hätte etwas, stattdessen knete ich auf meinem kalten Händen rum und gucke mich immer wieder um, nach irgendjemand der mich mit nimmt damit ich sterben kann.
Mein Herz schlägt schnell, meine Gedanken rasen, aber ich fokussiere mich nur auf einen.
Ich treffe meine Mutter, ich treffe sie.
Das in Dauerschleife, ich wiederhole es.
Damit schaukele ich mich ungewollt hoch, doch kann nicht anders als wie verstört hier zu sitzen.
Für einen ganz kleinen Moment bin ich kurz davor einfach beginnen zu heulen und zu gehen.
Einfach so. Und dann sehe ich sie nie, werde nie das in ihren Augen erkennen was ich immer sehen wollte.
Schuld.
Reue.
Vielleicht auch Liebe.Genau deswegen tue ich es auch nicht, ich sitze wie festgeklebt da und kann mich nicht bewegen.
Hat sie sich verändert, sieht sie immernoch so aus wie ich sie in Erinnerungen habe?Und nun wird das Szenario das ich so lange aufschieben wollte wahr, mit schnellen Schritten kommt ein junger Mann auf mich zu.
Das er zu mir will ist klar so gezielt wie er mich anguckt."Du bist...?" fragt er.
Kurz vor mir bleibt er stehen, und guckt mich mit fragenden Blick an.
"Nyu." antworte ich.
Meine Stimme fehlt ein bisschen, und ich komme erst Sekunden später darauf auch meinen Nachnamen zu nennen, aber es scheint ihm zu reichen.
"Folg mir bitte."
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𝐃𝐢𝐟𝐟𝐢𝐜𝐮𝐥𝐭 𝐋𝐮𝐜𝐤┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹
FanfictionNachdem Nyu endlich das nötige Wissen das sie ihrer Familie gegenüber wollte hat, kann sie endlich beruhigt ein halbwegs normales Leben führen. Wenn man es als normal ansieht, mit einem koreanischen Superstar zusammenzuleben, der fast genauso chaot...