Kapitel 21

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Mit einem Schritt nach vorne packt er mich und zieht mich näher an sich ran, damit er nicht so über die Straße schreien muss.

"Wir gehen garantiert nicht essen..!" mürrisch reiße ich mich von ihm los.

Wie kann man nur so gefühlskalt sein, ich dachte er will mich abholen um mir unter die Arme zu greifen?
Stattdessen schleppt er mich zum nächsten Termin, ohne auch nur ansatzweise nach zu fragen wie es mir geht und was passiert ist.
Ganz ehrlich, manchmal komm ich mir schon vor wie eine dieser bescheuerten Tussen vor, die immer was an ihrem Freund auzusetzen haben, aber der Gedanke musste sein.

Seine Augen funkeln mich an, sauer das ich mich wehre.
Anscheinend hat er zusätzlich auch noch schlechte Laune, sonst würde er die Verweigerung zulassen.
Kein Wunder das er nicht nach meinem Tag fragt, bei so einem Blick.

"Warum nicht?" faucht er wütend.

"Ich brauch dich jetzt aber. Leute aus dem Entertainment sind auch dabei."

Ich schnaube auf, das wird echt immer besser.
Nichtmal ein Essen zwischen uns, kein Date, sondern ein Geschäftessen.

"Du brauchst mich?" die paar Worte regen trotzdem Hoffnung in mir.

"Ja. Ich will dich den restlichen Leuten vorstellen."

Immerhin bringt mich das ein wenig runter, vielleicht will er das wirklich, und mich nicht nur wegen den Schwulen-Gerüchten dabei haben.

"Okay.." murmle ich und denke nach.
"...aber nur kurz?"

Nun ist er derjenige der aufschnappt.

"Von mir aus."

Die Sache mit meinem Vater erzähle ich als ich einsteige schließlich doch nicht. Alles zu seiner Zeit, möglicherweise bietet sich später eine Möglichkeit, rede ich mich raus.

Auch Jiyong, der eigentlich ununterbrochen seine Hände in der Hosentasche hatte, läuft um das große Auto herum, und steigt ein.

Zu was habe ich mich wieder überreden lassen? Ich will doch gar nicht..

"Verdammt, du kannst echt nicht nein sagen.."  murmle ich zu mir selbst bis Jiyong wieder einsteigt, und mit einem mürrischen Blick sein Handy neben sich legt.

Ich erkenne schnell eine Nachricht, dann lässt er das Display mit einem Handgriff erlischen. Ich runzle misstrauisch die Stirn, und frage dann ohne groß nachzudenken nach.

"Ist etwas passiert?"

Keine Antwort.

"Habe...ich etwas falsch gemacht?" dann die nächste Frage von mir.

Wieder keine Antwort, was mich wieder darauf hin weißt, das garantiert etwas ist, etwas schlimmes vielleicht. Es ist unangenehm still in dem Auto, Jiyong hat schon lange nichts mehr zu tun, startet aber auch nicht den Wagen. Demonstrativ zieht er die Nase hoch, und schaut auf den Boden. Da kommt mir eine furchtbare Idee, und für eine Sekunde glaube ich sie auch.

"Du willst Schluss machen."

Aber nein, neinnein, warum sollte er dann mit dir auf ein Treffen mit seinen Freunden, und dich vorstellen. So nach dem Motto "Das hier ist meine Ex-Freundin.", oder was? Sein Blick schnellt schnell zu mir rüber, überrascht was er mit seinem Verhalten ausgelöst hat.

"Was? Nein! Spinnst du, das ergibt überhaupt keinen Sinn. Wie kommst du darauf überhaupt?"

Ich schnaube auf, wütend aber auch erleichtert. Wünsche mir einfach nur noch das er das Auto startet, was er nach einer kurzen Pause tut.

𝐃𝐢𝐟𝐟𝐢𝐜𝐮𝐥𝐭 𝐋𝐮𝐜𝐤┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt