Liebe ist unbeschreiblich!

Kapitel 144

(Michèle)

"Was für eine Parade! Oh mein Gott, das war Weltklasse!", freut sich Jenny, die neben mir im Stadion sitzt. Das Spiel verläuft super, bis auf das Gegentor in der ersten Minute. Aber ab der 30. Minute ist es einfach klasse anzuschauen. Vor allem Roman ist super in Form. "Huhu, Michèle. Komm mal aus deinem Dauergrinsen raus.", winkt Jenny vor meinem Gesicht. "Hä was? Dauergrinsen?", frage ich verwundert. "Dein Roman verdreht dir ja immer noch den Kopf. Wie lange dauert es eigentlich noch, bis die Hochzeitsglocken läuten?" "Du bist lustig Jenny. Woher soll ich das denn wissen? Und überhaupt, stell dir mal vor wie ich in einem Kleid aussehen würde. Das wäre jenseits von Gut und Böse.", meine ich und schaue wieder gespannt auf das Spielfeld. Noch 10 Minuten, dann sind die ersten drei Punkte auf unserem Konto und ich bin mir sicher, dass das nicht die letzten sein werden.

Abpfiff, Sieg und das verdient. "Komm wir gehen auf unsere Jungs warten.", zieht mich Jenny hinter sich her. In der VIP-Lounge bin ich mega unruhig. "Was ist denn nur los mit dir? Du bist doch sonst nicht so hibbelig. Oder liegt es daran, dass dir der Fußball fehlt?" "Wahrscheinlich liegt es auch daran. Aber ich will endlich, dass Roman hier ist.", bin ich ehrlich. "Dann dreh dich doch mal um.", lacht sie mich an. Sofort schaue ich nach hinten, wo ein strahlender Roman auf mich zu kommt. Ich stehe auf und springe in seine Arme. "Eindeutig Man of the Match. Du warst überragend!", freue ich mich und küsse ihn. "Da freut sich ja jemand. Danke Süße. Möchtest du heute noch irgendwas besonderes machen?", fragt er mich. "Entscheide du das. Ich bin offen für alles.", bestehe ich darauf, dass er einen Vorschlag macht. "Pizza holen und es uns auf der Couch gemütlich machen?", schlägt er vor. "Sagst du das jetzt nur, weil du genau weißt, dass ich den Vorschlag gebracht hätte, wenn ich entscheiden müsste?", verschränke ich die Arme vor der Brust. Roman fängt an zu grinsen. "Möglich. Aber ich liebe es. Jetzt komm, ich hab Hunger!", lacht er und wieder werde ich mitgezogen.

Eine Stunde später liegen wir mit unseren Pizzen auf der Couch und schauen, welche Spiele in den anderen Ligen gerade laufen. "Schau mal. Real spielt heute. Soll ich das laufen lassen?", fragt er mich. "Wenn du nichts dagegen hast. Sonst können wir auch schauen, was in der französischen Liga oder so los ist.", sage ich leise. "Ach komm du willst es doch. Ich kenne dich.", erwischt mich Roman, "Du willst dir den Elfmeter von Sergio doch bestimmt anschauen." Ich setze mich richtig hin und schaue auf den Bildschirm. "Der chippt den bestimmt in die Mitte.", meine ich und lehne mich anschließend wieder an Roman. Sergio läuft an und wie ich es gesagt habe wird der Ball in die Mitte gechippt. Roman schaut mich überrascht an. "Woher wusstest du das?" "Es ist Real und es ist Sergio.", versuche ich ernst zu klingen, "Nein Spaß, ich habe geraten." Auch Roman muss lachen. "Und ich dachte schon du bist seit neustem Hellseherin." "Glaubst du eigentlich, wir kommen wieder mit Real in eine Champions League-Gruppe? Das ist doch mittlerweile schon normal.", frage ich Roman, der mit den Schultern zuckt. "Keine Ahnung, und selbst wenn. Dann ist es so. Musst nur aufpassen, dass dich Sergio dann nicht auf den Boden wirft.", grinst er mich an. "Du bist doof.", lache ich und fange an ihn zu kitzeln. "Kann doch sein. Oh man Michèle hör auf, ich kann nicht mehr. Du hast gewonnen!", lacht er und hat schon Tränen in den Augen. Triumphierend lege ich mich auf ihn drauf und grinse ihn einfach nur an. "Das ist so süß." "Was?", fragt er verwirrt. "Das du so kitzlig bist.", antworte ich ihm. "Da kenne ich noch jemanden.", sagt Roman und ehe ich es mich versehe liege ich unter ihm und werde durch gekitzelt. "Roman, dass ist gemein! Geh von mir runter.", lache ich, "Es tut mir leid, ich gebe auf!" Roman schaut mir in die Augen, sie glitzern regelrecht. Dann beugt er sich nach vorne und legt seine Lippen auf meine. "Ich liebe dich, Süße! Für immer und ewig." Anstatt irgendwas zu sagen, verbinde ich unsere Lippen erneut.

Wir lösen uns erst wieder, als das Spiel von Real vorbei ist. Roman schaltet den Fernseher aus und wir gehen ins Bett. Dort fragt er mich dann etwas, womit ich nie gerechnet hätte. "Willst du Sergio eigentlich sowas wie "Herzlichen Glückwunsch" schreiben?" "Wie kommst du denn darauf?", frage ich überrascht. "Ihr seid doch gut miteinander klar gekommen.", meint Roman, "Er freut sich bestimmt mal wieder etwas von dir zu hören." "Wer bist du und was hast du mit Roman gemacht?" "Wieso bist du denn so....ach stimmt, dass habe ich dir gar nicht erzählt. Wir haben bei der WM darüber gesprochen, was passiert ist, Zwischen Sergio und mir ist also alles okay.", erzählt mir Roman. "Ähm okay...das kommt jetzt so überraschend. Aber cool finde ich es schon irgendwie. Aber Roman, du weißt, dass du keinen Grund hast eifersüchtig zu sein.", meine ich vorsichtig. "Ich weiß. Schließlich bin ich dein Hase und kein anderer.", lacht er mich an.
Ich nehme also mein Handy und schreibe Sergio eine kurze Nachricht.

M: Felicidades por la victoria ;)

Dann lege ich das Handy weg und kuschel mich an Roman. Irgendwann piept mein Handy, doch ich ignoriere es. Roman will etwas sagen, doch ich komme ihm zuvor. "Das lese ich morgen. Jetzt kuschel ich mich an meinen Hasen.", murmel ich an seine Brust und bin ein paar Minuten später auch schon eingeschlafen. Mein Hase! Ich liebe ihn!

Mit wem wird Dortmund wohl in eine Gruppe kommen?🤔
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch!
Lasst gerne Feedback da :)
~M💛