He is Mine [BoyxBoy]

Schwarzrot 32

(Pssst: Es gibt ein Special in 'Kek's Welt'  ;D)

(Und Danke an Schuricken für die Überrschrift ^^) 

Ibis POV 

Der Rückweg war dank meiner gut geplanten Abreise, nicht ganz so hektisch und kräftezehrend. Ich hatte Zeit für Pausen und auch zum jagen. Meine Flügel fühlten sich jedoch immer noch ziemlich schwer an, doch ich durfte auf die letzten Meter nicht schlapp machen. 

In der Ferne sah ich bereits die Stadt am Horizont auftauchen. Ich hoffe Luxus verlangt heute nichts mehr von mir. Ich bin den ganzen Tag durchgeflogen um pünktlich wieder hier zu sein, und habe sogar noch meinen Schlafrhythmus umgestellt. Es war echt nicht leicht am Tag etwas zu fangen, und selber nicht gefangen zu werden. 

Ob er bei Elijah und Noah war? Und wie sie sich wohl die letzten Tage gemacht haben? Hoffentlich hat sich Blondi nicht wieder in Gefahr gebracht, immerhin zieht er sowas förmlich an. Ich kann nur hoffen, dass man ihn noch nicht gefangen hat. Sein Kopfgeld sieht sehr attraktiv aus, selbst für manche adlige aus anderen Länder. 

Naja, der Jäger wird sich wohl im schlimmsten Fall schon drum kümmern müssen, immerhin würde er niemals freiwillig seine begehrteste Beute anderen Jägern überlassen. Egal ob es Söldner sind oder ein Wolf die es auf ihn abgesehen haben, er wird sich ihnen entgegen stellen. Ich hoffe nur er wird nicht nochmal so übermütig Luxus gegenüber, denn ein weiteres mal wird er nicht so ruhig bleiben. 

An diesem Abend habe ich wirklich gedacht, dass Noah noch die Kehle aufgerissen bekommt. Normalerweise springt niemand so mit Luxus herum, nicht einmal die Wölfe in seinem Rudel. Wer weiß was Luxus damals so ruhig hielt, aber der Junge hätte ohne dieses 'etwas' nicht überlebt. Wahrscheinlich war es der Gedanke an Elijah der ihn aufgehalten hat. Ich kann mir vorstellen dass dieser es gar nicht toll gefunden hätte, wenn Noah einfach so von Luxus getötete werden würde. Er verdankt dem Zwerg also zwei mal schon sein Leben - ich hoffe das weiß er zu schätzen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Noah dem kleinen irgendwas anhaben könnte. Er mag ihn wirklich sehr - zu Luxus Pech. 

Mal sehen wie diese Jagd ausgeht, bei der ich wie so oft der Beobachter bleibe. Nicht das es mich stören würde, immerhin habe ich keinerlei Interesse an dem Blondchen. Wer weiß, was die beiden in ihm sehen: ich übersehe es wohl. Ist vielleicht auch etwas besser, immerhin ist mir mein Leben noch wichtig. 

°~*~*~°

Zur Dämmerung landete ich auf einen der Dächer. Schlaff ließ ich meine Flügel hängen und ich blickte mich um. Ich nehme an der Wolf wird nicht als solcher herum laufen. Wie schwer wird es wohl sein, einen Schwarzhaarigen mit roten Augen auszumachen? Selbst um diese Uhrzeit sind die Straßen an einigen Stellen noch recht voll und die Gassen sind eng und unübersichtlich. Wieso konnte er mir denn keine genauere Ortsangabe machen? Weiß er eigentlich wie groß diese Stadt ist? 

Mal sehen. Am besten ich fliege erstmal zum Kirchturm um mir einen besseren Überblick zu verschaffen. Vielleicht finde ich ja auch ein paar Wandler die mir weiterhelfen können. Ungesehen kann sich Luxus hier bestimmt nicht bewegen. 

Gerade als ich mich in die Luft schwingen wollte, sah ich etwas aus meinem Augenwinkel. Interessiert drehte ich meinen Kopf in diese Richtung und meine Augen weiteten sich leicht. Selbst in solch engen Gassen, kann man diesen roten Umhang einfach nicht übersehen. Er zog einfach die Aufmerksamkeit auf sich. Was mich jedoch viel mehr schockierte war, dass Noah bei ihm war - und dieser wohl auf meine Worte gehört hatte. Seine Lippen pressten sich fest auf die von Elijah, er hatte seine Handgelenke umschlossen, wohl weil er angst hatte zurückgewiesen zu werden. So wie ich das sah, war dies wohl unbegründet. Der Kleinere machte keine Anstallten ihn zurückzustoßen, oder gar den Kuss im allgemeinen abzuweisen. Unter seinem Umhang und der eingeschränkten Sicht, sah ich zwar nicht alles genau, doch die Tatsache, dass Noah ihn immer noch küsste - ließ mich darauf schließen, dass Elijah den Kuss erwiderte oder ihn zumindest zuließ.