Vergiss mich nicht | 57

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Elijah POV

Die Nacht war erholsam und warm. Lange hatte ich nicht mehr so gut und tief geschlafen, besonders, da Noah neben mir war. Irgendwie hatte ich mich an den Gedanken gewöhnt, jemanden neben mir schlafen zu haben. Sei es Noah oder Luxus, die letzten Nächte schlief ich eigentlich kaum allein. Selbst bei Rose und Shiro war ich nie allein, da wir alle zusammen mit Bernhardt im Wohnzimmer beim Feuer lagen.

So scheute ich mich auch nicht, mich ihm zuzuwenden und meinen Kopf auf seine Brust abzulegen. Sein Herzschlag verriet mir, dass er wach war und sehr wohl mitbekam, was ich tat. Sein normalerweise ruhiger und gleichmäßiger Puls, beschleunigte sich leicht und war für mich deutlich hörbar. War er nervös? Sehr wahrscheinlich, so wie ich ihn kannte. Er mag zwar immer sehr selbstbewusst auftreten, doch bei so etwas stellte er sich wie ein kleiner unerfahrener Junge an.

Er legte zaghaft seinen Arm um meinen Körper und ließ mich gewähren. Diese Einladung annehmend, legte ich nun auch ein Bein über seines und schmiegte mich dichter an ihn. Seine warme Haut fühlte sich gut an, genauso wie sein Geruch nach Seife. Rasiert war er auch. Wenn es nach mir ginge, bräuchten wir uns nicht mehr wirklich zurückhalten. Ich wollte endlich dieses Neuland für mich entdecken. Sexuelle Erfahrungen sammeln und die Beziehung zu Noah vertiefen. Sex soll da ein einfacher Weg sein, doch aus irgendwelchen Gründen bekam ich immer wieder das Gefühl, als ob Noah nicht wollte. Natürlich konnte ich mich auch täuschen, aber normalerweise log mich mein Bauchgefühl nie an.

Um zu testen, ob ich mich vielleicht geirrt hatte, dachte ich kurz nach wie ich ihm klar machen konnte, dass ich Lust auf Sex hatte. Direktheit brachte mir nichts außer einen purpurroten Noah. Also etwas indirekter? Vielleicht so? Probeweise drückte ich leicht meinen Schritt gegen seine Hüften. Sein Herzschlag verschnellerte sich erneut, und das obwohl er sich gerade wieder etwas beruhigt hatte. War es ein schlechtes Zeichen? Bisher schien er nichts dagegen machen zu wollen, oder zu können? Vielleicht hatte ich ja Glück und erwischte ihn in einem guten Moment. Ich drückte also erneut meinen Schritt gegen seine Hüften und winkelte mein Bein noch ein Stück an, womit mein Knie die weiche Stelle zwischen seinen Beinen berührte. Ich sollte vorsichtig sein, um ihm nicht weh zu tun. "Elijah.", röchelte er meinen Namen und erweckte meine Aufmerksamkeit. Langsam hob ich meinen Blick und sah ihm in seine leicht fiebrig glänzenden Augen. Seine Wangen waren stark gerötet. "Noah.", gab ich ruhiger zurück, mit einer leicht heiseren Stimme vom Schlaf. Ich räusperte mich um meinen Hals zu klären und beobachtete seinen Adamsapfel, der kurz aufsprang als er schluckte. Ich hatte irgendwie das Verlangen einen Kuss darauf zu geben. "K-können wir...Das.. Das noch nicht machen?", bat er mich stotternd und schob mein Knie leicht aus seiner Intimzone. "Dann zeige mir wenigstens, wie man sich selbstbefriedigt.", bat ich ihn als Ausgleich und versuchte mir meine Enttäuschung nicht allzu sehr anmerken zu lassen.

Hatte mich anscheinend zu früh gefreut. Was hemmte ihn? Gegen was sträubte er sich so penetrant? Ganz offensichtlich mochte er mich und meinen Körper, und Probleme mit der Potenz hatte er ja auch kaum welche, wenn ich an unsere erste gemeinsame Übernachtung zurück dachte. Ich musste ihn irgendwann fragen, zu einem besseren Zeitpunkt als diesen.

"Na schön..", gab sich Noah geschlagen und drückte mich mit der Schulter zurück auf meinen Rücken. Er zog die Decke bis hoch zu unserem Hals und legte seine Hand auf meinen Bauch. Ich zuckte kurz zusammen, doch ließ mich gleich auf dieses Gefühl ein. "Also.. es geht besser, wenn du deine Hose etwas herunter ziehst.", fing er an zu erklären, wobei seine Blicke geschickt den meinen auswichen. Die Röte auf seinen Wangen wurde noch einmal deutlicher. Stumm folgte ich seinem Rat und zog mir meine Stoffhose bis in die Kniekehlen runter. Die Bettdecke über meinem Glied fühlte sich etwas komisch an, doch nichts war unangenehm. "Also.. ich zeige dir wie es geht und du machst es dann mit deiner Hand nach.", setzte er mich über sein Vorhaben in Kenntnis und seine Hand glitt langsam meinen Bauch hinunter zu meinem Scham. Seine Fingerspitzen fuhren über die glatte Haut, die ich regelmäßig von den Haaren befreite, die mich nur störten und letztlich berührte er meinen Penis. Kurz zuckte seine Hand zurück, fast so als wäre sie ein scheues Tier. Er schielte kurz zu mir, worauf ich ihn mit meinen Blicken bestärkte. Zaghaft machte er weiter und nahm meinen Schaft in seine Hand. Er umschloss ihn und hielt ihn erstmal. Das komische Gefühl welches sich unten herum breit machte, ließ mich leicht keuchen. Das war seltsam, doch gewiss nicht schlecht. "Also du nimmst ihn so.. Und dann machst du so..", erklärte er währenddessen er seine Hand auf und ab bewegte. Tatsächlich fühlte es sich wirklich gut an und ich drückte meinen Kopf hinter ins Kopfkissen.

Kaum entfernte er seine Hand, wünschte ich mir gleich das Gefühl zurück und sah ihn aus meinen Augenwinkel an. "Jetzt du.", murmelte er nur schüchtern und sah verlegen zur Seite. Lieber wäre es mir, wenn er weitermachen würde, aber das wäre wohl zu viel verlangt. Ich schloss wie von allein meine Augen und schloss meine Hand um meinen halbsteifen Penis. Wie Noah es vorgemacht hatte, bewegte ich sie auf und ab, erhörte leicht den Druck und ließ meine Fantasie und die wilden Gefühle mich treiben.

Kaum bekam ich mit wie ich leicht zu Keuchen begann und die Bewegungen meiner Hand schneller wurden. Irgend etwas bahnte sich in mir zusammen. Mein unterer Bauchraum zog sich zusammen und es war, als würde eine Welle von guten Gefühlen durch meinen Körper geschwemmt werden. Meine Muskeln spannten sich alle zugleich einmal an und mein Samen befeuchtete meine Hand. Kurz darauf erschlaffte ich auch und atmete schwer. Das war toll..

Ich ließ meinen Kopf zur Seite fallen, um zu Noah zu blicken, doch dieser war nicht mehr da. War er etwa schon gegangen? Vielleicht ging es ihm nicht gut und er musste dringend auf Toilette? Könnte erklären, warum er sich gegen direkten Sex weigerte. Andererseits sah er nicht wirklich krank aus.

Manchmal wurde ich einfach nicht schlau aus ihm.

~~~

Nachdem ich mich noch einmal gesäubert hatte, machte ich mich auf den Weg zum Mittagessen. Die Zeit verflog recht schnell und mein Magen rebellierte schon. Vielleicht laufe ich ja auch Noah über den Weg und bekomme die Gelegenheit ihn zu fragen, warum er so urplötzlich verschwunden ist. Außerdem musste ich mich auch bei ihm bedanken, dafür, dass er mir gezeigt hat wie es mit der Selbstbefriedigung geht.

Noch ehe ich jedoch den Speisesaal erreichte, wurde ich abgefangen. Das junge, blonde Mädchen lächelte mich an. Anscheinend hatte sie mich bereits erwartet, denn sie kam mir ein paar Schritte entgegen. Um was es wohl ging?

"Elijah, ich gehe ja schon in 6 Tagen zurück zur Hauptstadt. Bitte vergiss dein Versprechen nicht.", lächelte sie und legte ihre zierlichen Hände auf meine Brust. "Muss es wirklich sein?", fragte ich noch einmal, da ich ahnte, dass Noah etwas dagegen haben könnte. "Ja, sonst werde ich nicht mitspielen.", nickte sie und verschränkte zur Unterstreichung ihre Arme vor der Brust. Sie war wohl genauso stur wie sie aussah. "Na gut.. wir haben ja dafür noch etwas Zeit.", tat ich es vorerst ab und unterdrückte ein Seufzen.

Ich kam wohl nicht drum herum. "Ja, aber vergiss mich nicht.", zwinkerte sie noch, ehe wir uns gemeinsam dem Speisesaal zuwendeten. Der Tisch wurde gerade erst gedeckt, doch das war nicht schlimm. So hatte ich die Gelegenheit den Dienstmädchen noch etwas abzunehmen. Nachdem dann jeder Teller, jede Gabel und jedes Glas seinen Platz gefunden hatte, kamen auch die anderen schon, wie durch ein unsichtbares Rufen.

Ich setzte mich wie immer zwischen Noah und Sagi und wartete geduldig, bis jeder auf dem Stuhl saß, ehe ich mir was zu Essen auf den Teller häufte. "Alles gut?", erkundigte ich mich leise bei meinem Freund, während er das Fleisch vom Wildschwein zerschnitt. "Alles Bestens.", lächelte dieser nur mir zu, als wäre nichts geschehen.

Irgendwie störte mich diese Verdrängung von ihm. Ich wollte endlich wissen, warum er keinen richtigen Sex mit mir haben wollte.


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Urgh.. Immer wenn ich 'Neuland' lese oder schreibe, muss ich an unsere Bundeskanzlerin denken. #DankeMerkel xD 

 #DankeMerkel xD 

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Glg Keks ;* 


He is Mine [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt