16. Kapitel

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Alex
Ich unterhalte mich gerade mit Marie als Bella in das Gebäude kommt. Langsam mustere ich sie von oben bis unten. Unsere Blicke treffen sich und ich lächle ihr fröhlich zu. Sie sieht einfach wunderschön aus. Ich gehe in ihre Richtung. Allerdings komme ich nur langsam vorwärts, da ich mich durch die Menschenmasse drängeln muss. Als ich bei ihr ankomme, stehen wir sehr nah aneinander, weil wir uns sonst nicht hören könnten. "Hey", flüstere ich in ihr Ohr. "Hi", erwidert sie. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und sage: "Du siehst toll aus, Bella" Ihre Wangen färben sich leicht rosa. Schüchtern lächelt sie mich an und bedankt sich für das Kompliment. "Also Kim, Clara und Natalie haben mir beim Outfit raussuchen geholfen. Ich hatte keine Ahnung was man zu so einer Party anziehen soll. Besonders, weil du mit mir tanzen wolltest", plappert sie aufgeregt los. Amüsiert grinse ich sie an. Während sie redet, wuchtelt sie mit ihren Händen wild durch die Gegend, um mit Gesten das Gesagt noch mehr zu verdeutlichen. Es sieht einfach nur komisch und mega niedlich aus. Sie stoppt auf einmal mit ihrem schnellem Geplapper. "War das zu schnell?" Sie beißt sich kurz auf ihre Unterlippe und schaut mich fragend an. "Nein ich habe es verstanden", lache ich. "Möchtest du was trinken? Die Teamer haben hier ein Tisch mit Getränken für uns aufgestellt" Sie nickt schnell und folgt mir durch die Menge.

Isabella
In dieser Menschenmenge kann man sich schnell aus den Augen verlieren. Das hat Alex anscheinend auch schon bemerkt. Er guckt mir kurz in die Augen. Dann greift er wie selbstverständlich nach meiner Hand und läuft so gemeinsam mit mir weiter in die Richtung der Getränke. Wenn er wüsste wie hoch mein Herz schlägt, wenn er das macht. Mindestens 200 Schläge pro Minute, wenn nicht mehr!

Als wir bei den Getränken ankommen, guckt mich Alex fragend an. Hab ich seine Frage nicht gehört? Er lächelt mir amüsiert zu. "Du musst mir schon sagen was du trinken möchtest. Noch kann ich deine Gedanken nicht lesen." 400 Schläge... "Eine Sprite, bitte" Er reicht mir die kleine Flasche rüber. Meine Hände sind so schwitzig vor Aufregung, sodass ich die Flasche nicht aufkriege. Einfach nichts anmerken lassen...
Zu spät. Er hat es bemerkt und lächelt mich wissend an. Anstatt etwas zu sagen, hält er mir einfach nur seine Hand hin. Mein Blick schaut zwischen seinem Gesicht und seiner Hand hin und her. Ich gebe ihm die Flasche und er öffnet sie ohne Probleme. Peinlich berührt schaue ich auf den Boden und nehme ihm die Flasche wieder ab. "Danke", murmle ich.

Alex
Wie süß sie einfach in diesem Moment aussieht, als sie die Flasche nicht aufbekommt. Irgendwie wirkt es so als wäre es ihr peinlich. Dabei ist es doch völlig normal, dass man diese Flaschen nur schwer aufbekommt. "Alles in Ordnung?", frage ich vorsichtig nach. Sie lächelt als Antwort. Ich nehme ihre Hand wieder in meine und ziehe sie hinter mir her an die frische Luft. "Müssen wir nicht drinnen sein und auf Markus warten bis er die Party richtig eröffnet?", fragt Bella mich zweifelnd. "Das dauert noch ein wenig", entgegne ich. "Was machen wir hier?" Ich gehe ein paar Schritte auf sie zu, sodass ich kurz vor ihr stehen bleibe. Ihr Atem geht etwas schneller. "Reden", flüstere ich leise in ihr Ohr. "Worüber?", entgegnet sie heiser. "Das kommt ganz auf dich an."

Der Junge aus dem FerienlagerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt